Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Deutsche Bank: Archivierte Beiträge bis 16. April 2003
chinaman - Mittwoch, 8. August 2001 - 16:26
Das Verhalten der Deutschen Bank wird immer "bemerkenswerter". Kopie eines Postings aus dem WO:Board. Man beachte insbesondere die Verquickung von Anlageempfehlung und Tat.

:-(((
Gruß
Chinaman


Sehr geehrter Herr Dr. Sommer,

Millionen von Anlegern haben voll Vertrauen in die
T-Aktie als Volksaktie investiert und müssen nun
erleben, wie die Dt. Bank 44 Mio T-Aktien
für Sonera per Termin leerverkauft, nachdem man
1 Tag vorher die T-Aktie noch mit Kursziel von 31,00 € empfohlen hatte.
Welchen Sinn hat eine Haltefrist, wenn man sie auf
diese Weise umgehen kann?
Welche Konsequenzen ziehen Sie aus dem Geschäftsgebaren der Dt. Bank, die doch in der
Vergangenheit reichlich an den Börsengängen der
Dt. Telekom verdient hat?
Man sollte doch davon ausgehen, daß die Dt. Bank
auf die Dt. Telekom angewiesen ist und nicht umgekehrt.
Ist die deutsche Aktienkultur, zu der die DTAG
doch in erheblichem Maße beigetragen hat inzwischen zum Spekulantentum der übelsten Sorte
verkommen?

Es wäre gut, wenn Sie hier ein Zeichen setzten, daß Sie mit derartigen Transaktionen nicht einverstanden sind.

Was gedenken Sie zu tun, um einen weiteren Absturz
der T-Aktie zu verhindern?

Mit freundlichen Grüßen

aquamarin - Mittwoch, 8. August 2001 - 22:36
Hierzu noch Auszüge aus einer Empfehlung der Deutschen Bank vom 7.8., Quelle f-life:

"Deutsche Bank rät T-Aktie trotz reduziertem Kursziel weiterhin zu kaufen

Die Analysten der Deutschen Bank raten dem Anleger die Aktie von der Deutschen Telekom weiterhin zu kaufen. Dennoch haben die Experten das Kursziel für die T-Aktie bis zum Jahresende von zuvor 38 auf nun 31 Euro gesenkt.
.....
Die Experten der Deutsche Bank bestätigten die Aktien der Deutschen Telekom nach den Übernahme von VoiceStream/Powertel allerdings mit "Buy" (Kaufen). Demnach gehen die Analysten davon aus, dass sich die Aktie in den nächsten zwölf Monaten im Vergleich zum Markt um mindestens zehn Prozent besser entwickeln wird. Der Rückfluss an T-Aktien durch die Verkäufe der VoiceStream- und Powertel-Aktionären dürfte der wichtigste Faktor für die kurzfristige Entwicklung der Aktie sein. Am 30. August endet die Halteperiode für 232 Millionen Aktien der Voicestream-Aktionäre. Am 30. November könnten noch einmal etwa 325 Millionen Aktien auf dem Markt kommen.
....."

Ich fasse es nicht: Outperformer weil für 557 Millionen Aktien die Haltefrist abläuft? Und quasi als Vorspiel werden jetzt schon mal 44 Milionen Aktien am Markt platziert. Und zwar von der Deutschen Bank! Das Ergebnis kann jeder T-Aktionär aktuell auf dem Kurszettel bewundern.

Aquamarin

aquamarin - Mittwoch, 8. August 2001 - 22:39
Anmerkung: Die T-Aktie schloss heute auf ihrem 3-Jahrestief.

chinaman - Donnerstag, 9. August 2001 - 16:27
Dt. Telekom: Danke, Deutsche Bank!

Ein Kommentar von w:o-Redakteur Robert Sopella

6. August 2001: Die Deutsche Bank bestätigt in einer Studie ihre Empfehlung für die Aktie der Deutschen Telekom. „Kaufen“ lautet die Einstufung der Analysten. Einen Tag später verkauft das Bankhaus Aktien im Wert von rund einer Milliarde Euro. 44 Millionen Aktien, rund 1,1 Prozent des Telekom-Grundkapitals. Mal eben so.

Wen wundert es, dass die T-Aktie daraufhin in neue Kurstiefen vorstößt? Haben die Banker tatsächlich tausende von Kleinanlegern abgezockt? Nein! Natürlich nicht. Sie wollten nur dem Markt auf die Beine helfen. Die Bank hat Anlegern die T-Aktie zum Kauf empfohlen, also muss sie auch dafür sorgen, dass es etwas zu kaufen gibt. Ist doch klar!

Und dass die Aktie nun nicht mehr 105 Euro kostet, wie im März vergangenen Jahres, sondern rund 20 Euro ist doch auch nur ein Entgegenkommen der Deutsch-Banker. Sie, liebe Investoren, haben nun die einmalige Möglichkeit, günstig wie nie zuvor in die T-Aktie einzusteigen. Es ist förmlich Sommerschlussverkauf auf dem Parkett. Schimpfen Sie nicht auf die Deutsche Bank, danken Sie ihr!

Und glauben Sie doch endlich, dass der Verkaufsauftrag, den die Banker am Dienstag ausführen mussten, in der Research-Abteilung am Montag selbstverständlich nicht bekannt war! Sonst hätten die Herren Analysten doch selbstverständlich warnend darauf hingewiesen und das Papier natürlich auf „Verkaufen“ gestuft. Von Abzocke kann hier wirklich keine Rede sein. Sie wissen doch: Alle Kapitalmarktteilnehmer werden zeitgleich informiert. Niemand hat einen Informationsvorsprung. Schon gar nicht die Banker.

Es gibt nur einen Unterschied zwischen Ihnen, liebe Kleinaktionäre, und der Deutschen Bank. Die Banker haben bei dem Verkauf ein paar Millionen Euro verdient. Kleinanleger haben ein paar Millionen Euro verloren. Frei nach dem Motto: „Seien Sie nicht traurig! Ihr Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer.“ - Danke an alle Analysten.

Autor: Robert Sopella, 16:01 09.08.01

chinaman - Freitag, 10. August 2001 - 15:08
Als "ein Maximum an Instinktlosigkeit" bezeichnet ein Sprecher der Deutschen Telekom das Verhalten der Deutschen Bank im Wochenverlauf. Nach einer Kaufempfehlung für die T-Aktie am Montag verkaufte die größte deutsche Bank am Folgetag 44 Mio. Aktien zu einem Kurs von 23,60 Euro im Auftrag mehrerer Kunden. Der ohnehin stark unter Druck stehende Kurs der T-Aktie gab weiter nach und rutschte bis auf ein Niveau von 20,30 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit November 1998 ab.

"Wir sind sehr enttäuscht über das Verhalten der Deutschen Bank, mit der wir bislang gute Geschäftsbeziehungen gepflegt haben", verlautet aus Bonn. Die Deutsche Telekom war im Vorfeld nicht über den anstehenden Verkauf des großen Aktienpaketes informiert worden. Ob das Verhalten der Deutschen Bank, dass in erster Linie wieder den Kleinanleger getroffen haben dürfte, zu nachhaltigen atmosphärischen Störungen zwischen den beiden Großkonzernen führt, ist noch offen. Um sich einen Überblick über die Hintergründe der Handlungen verschaffen zu können, verlangt die Telekom weitere Informationen aus Frankfurt.

Für den Fall, dass diese nicht zur Zufriedenheit der Telekom ausfallen, könnte eine Folge der Deutsche Bank-Aktion eine Nichtberücksichtigung des Instituts bei künftigen Geschäften sein. Intern will die Telekom eine umfassende Debatte anstreben. Ob eine Einmalprovision zwischen 51 und 77 Mio. Euro aus dem Verkauf des 44 Millionen T-Aktien den möglichen Schaden durch ein gestörtes Verhältnis aufwiegen kann, hätte die Deutsche Bank vielleicht im Vorfeld abwägen müssen. „Die Provisionshöhe und der Verlust beim Börsenwert der Telekom stehen in keinem Verhältnis“, lässt sich ein Telekom-Sprecher zitieren.

Eines aber ist unumstößlich. Die zeitliche Abfolge der Empfehlung der Research-Abteilung der Deutschen Bank und der Verkauf der T-Aktien wirft kein gutes Licht auf das Bankhaus. Nicht nur ein fader Beigeschmack bleibt bei den Börsianern hängen. Immerhin musste die interne Kontrollinstanz der Deutschen Bank über die Vorgänge im Haus Bescheid wissen. Die hätte vielleicht eingreifen können, wenn schon die einzelnen Abteilungen ahnungslos waren.

Autor: Oliver Mies (© wallstreet:online AG),11:04 10.08.2001

laurin - Freitag, 10. August 2001 - 18:28
selbst hier in USA war diese Sache auf CNN und CNBC eine Meldung wert!

Haette die Dt. Bank so eine Schweinerei hier in USA gemacht, dann haetten die jetzt ein paar dicke Klagen am Hals!

Laurin

stw - Donnerstag, 31. Januar 2002 - 11:42
Zumindest auf den ersten Blick katastrophale Zahlen meldet die Dt.Bank für 2001. Wenn das irgendeiner meiner Nebenwerte wäre, hätte ich heute morgen sofort verkauft. So bin ich noch ziemlich ratlos und werde erstmal abwarten. Ich hatte ja mit schwachen Zahlen gerechnet, aber sowas... für mich ein Wunder, dass die Aktie nicht weiter nachgibt.

:-( stw

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat 2001 einen drastischen Gewinneinbruch erlitten. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte, sank der Jahresüberschuss vor Steuern um 5,1 Milliarden Euro auf 1,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie ging von 22 Euro auf nur noch 0,27 Euro im Jahr 2001 zurück. Dennoch will der Vorstand dem Aufsichtsrat eine unveränderte Dividende von 1,30 Euro je Aktie vorschlagen.

Der Jahresüberschuss betrug 2001 nur noch 167 Millionen Euro, nachdem im Jahr davor noch 13,5 Milliarden Euro ausgewiesen worden waren. Damals seien allerdings Erträge aus Änderungen der Steuergesetze in Höhe von 9,3 Milliarden Euro einbezogen gewesen, hieß es in der Mitteilung. Nach Angaben der Bank liegt der Jahresüberschuss vor solchen Sondereffekten 2001 bei 1,4 Milliarden Euro und im Jahr davor bei 4,2 Milliarden Euro.

Der Vorstandssprecher der größten deutschen Bank, Rolf Breuer, sagte: "Die Deutsche Bank hat sich angesichts der schwachen Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten gut behauptet. Das straffe Kostenmanagement hat Wirkung gezeigt."

chinaman - Montag, 4. Februar 2002 - 14:32
Vorsichtiger Ausblick für das Jahr 2002 belastet


Analysten sehen Deutsche Bank skeptisch


Die am Donnerstag vorgelegten Zahlen der Deutschen Bank haben auch am Freitag noch für ausreichend Gesprächsstoff gesorgt. Die erstmalige Anwendung der US-Bilanzierungsregeln US-GAAP macht das Zahlenwerk sehr schwer vergleichbar mit den Erwartungen der Analysten und den Vorjahresergebnissen.

po FRANKFURT/M. Die Ratinagentur Fitch Ibca hat das „AA“-Langfristrating der Deutschen Bank mit so genannten negativen Implikationen auf die Beobachtungsliste gesetzt. Fitch begründete dies mit „dem enttäuschenden Jahresergebnis“, welches das deutsche Finanzhaus veröffentlicht hat. Hinzu komme die hohe Kostenbasis der Bank sowie die Schwierigkeit aus dem Privatkundengeschäft und der Vermögensverwaltung Erträge zu generieren. Vorstandsmitglied Hermann-Josef Lamberti stellte am Rande einer Veranstaltung in Frankfurt für dieses Jahr ein deutlich besseres Ergebnisse für die Deutsche Bank 24 und das Privat Banking in Aussicht. Die Aufwands-Ertragsrelation der Deutschen Bank liegt mit 93,7 % deutlich über den Vorjahren. Experten halten einen Wert zwischen 60 und 70 % für die Deutsche für angemessen.

Analysten haben ihre Kursziele für die Deutsche Bank ebenfalls heruntergestuft. Experten von Morgan Stanley reduzierten das Kursziel von 71 auf 60 Euro. Grund sei der verhaltenen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr, hieß es. Breuer hatte erklärt, die Ertragslage sei abhängig von der Wirtschaftslage und er rechne erst im zweiten Halbjahr mit einer Erholung. Die Bank Credit Lyonnais stufte die Aktie mit einem Kursziel von 60 Euro auf „Verkaufen“ von zuvor „halten“ zurück. Insgesamt empfehlen rund 59 % der in Bloomberg gelisteten Analysten die Aktie zum Kauf, 28 % zum Halten und 13 % zum Verkauf.

Am Rande der Pressekonferenz am Donnerstag sagte Breuer, der Januar sei „ein zufriedenstellender Monat“. Er hoffe, dass diese zufriedenstellende Ertragsentwicklung anhalten werde.



HANDELSBLATT, Sonntag, 03. Februar 2002, 19:45 Uhr

stw - Mittwoch, 26. Juni 2002 - 08:42
Ist das jetzt eine gute oder eine schlechte NAchricht für Euch ? Es gibt also auch noch bedeutendere Vorstände als das Highlight-Management, die den Rückkauf eigener Aktien als gutes Investment ansehen...

:-) stw

Der Vorstand der Deutschen Bank hat in Ausübung der von der Hauptversammlung am 22. Mai erneuerten Ermächtigung den Start eines Aktienrückkaufprogramms beschlossen. Die Bank beabsichtigt danach, ihre Befugnisse nach dem deutschen Aktiengesetz auszuüben und bis zu 62 Mio Aktien (d.h. 10% der insgesamt emittierten Aktien) vor Auslauf dieser Berechtigung im September 2003 zurückzukaufen.

Das Programm wird sowohl über Offenmarkt- als auch Derivategeschäfte in systematischer Weise umgesetzt. Die Finanzierung erfolgt aus den Erträgen des Verkaufs von Industriebeteiligungen. Der größte Teil wird zur Herabsetzung des Aktienkapitals genutzt. Ein kleinerer Teil des Rückkaufs wird im Rahmen des Aktienvergütungsprogramms der Deutschen Bank an Mitarbeiter weitergegeben und damit eine Kapitalverwässerung vermieden.

Die Deutsche Bank wird sämtliche Aktienrückkaufaktivitäten im Rahmen dieses Programms sorgfältig so steuern, dass das vom Konzern angestrebte Ziel einer Kernkapitalquote von mehr als 8% weiterhin Bestand hat.

chinaman - Mittwoch, 26. Juni 2002 - 09:09
Kommt immer darauf an:

- Kann man es sich leisten ???
- Hilft es dem Aktienkurs dann dauerhaft oder wird
nur EK vernichtet ???


:-)
Gruss
Chinaman

j_r_ewing - Donnerstag, 4. Juli 2002 - 03:59
Kommt drauf an. Eigentlich ist es genau wie bei der Übernahme einer anderen Firma: Ist es ein Schnäppchen - kriegt man die Aktie deutlich unter Wert ? Oder zahlt man zuviel ? (Fundamental gesehen.)

Dabei hat man den Vorteil, in die Firmendaten einen unvergleichlich guten Einblick zu haben.

Wobei man aus einem Kauf allerdings nicht rückschließen kann auf die Qualität der Aktie; vielleicht soll nur der Kurs gepflegt werden, bei lausiger Qualität.

Aber anders herum:
Wenn die Firma NICHT eigene Aktien zurückkauft, sind die offenbar nicht das derzeit günstigste Geschäft für sie - also sind sie wohl auch nicht das günstigste Geschäft für mich als Käufer !

Und:
bei einer Kapitalerhöhung sollte man niemals mitmachen, denn da will die Firma pro Einheit ja möglichst viel Geld hereinholen, d.h. möglichst TEUER verkaufen!

Gruß
JR

j_r_ewing - Donnerstag, 4. Juli 2002 - 04:03
Aber eigentlich wollte ich was ganz anderes posten:

O-Ton Bernecker:

"Die Noch-Gerüchtenachricht lautet anders: DT. BANK spricht mit CS GROUP über eine Fusion. Das hätte einen ganz anderen Stellenwert. Im Vorgriff auf die Einzelheiten, die ich Ihnen in der AB beschreiben kann: So ganz unwahrscheinlich ist das nicht, denn CS GROUP- Chef Mühlemann muß wahrscheinlich noch in dieser Woche seinen Schreibtisch räumen, und Joe Ackermann von der DT. BANK kommt von der CS GROUP, die er bestens kennt. Die Psychologie ist nicht zu unterschätzen: Zürich würde einen Schweizer an der Spitze einer solchen Kombination wohl akzeptieren. Es wäre dann wohl die größte Bank de Welt gemessen an der Bilanzsumme. An der Börsenkapitalisierung beider Institute dürfte dies nicht scheitern. DT. BANK 44 Mrd E., CSG umgerechnet 40 Mrd E., was auf einen Merger of Equals hinausläuft. Doch dazwischen gibt es eine Menge Gestaltungsvarianten. Die erneute Schwäche von CS GROUP im gestrigen Handel wäre bei Kursen um 40 sfr meines Erachtens ein Kauf. Soweit das Neuste vorab."

chinaman - Montag, 22. Juli 2002 - 12:46
Deutsche Bank leiden unter WorldCom-Krediten

Unter Druck stehen Deutsche Bank, da das Institut nach Medienberichten größter Gläubiger von WorldCom ist. Das Bankhaus soll Kredite von rund 240 Mio USD an den Telefonkonzern vergeben haben. Würden zudem durch die Deutsche Bank verwaltete Fonds einbezogen, die in WorldCom investiert haben, soll sich das Engagement sogar auf eine Mrd USD belaufen. An den Märkten werde nun spekuliert, ob Deutschlands größtes Geldhaus nun seine Risikovorsorge erhöhen müsse, was auf die Gewinne drücken würde.
vwd/03/22.7.2002/ml/gos


22.07.2002 - 12:23 Uhr

prof - Montag, 22. Juli 2002 - 13:00
Und das ist erst der Anfang:
Milliardenpleiten, Mittelständler, Häuslebauer, Autofinanzierungen, da kann noch viel platzen ...

Dazu:
- sinkendes Kreditvolumen, weil man sich in die Hosen macht - sowohl die Bank als auch der Gläubiger
- sinkende Provisionseinnahmen, da niedrige Kurse mittelfristig auch zu niedrigen Börsenumsätzen führen.
- negatives EH-Ergebnis unserer lieben Anlageprofis

Die Banken werden die nächsten Prügelknaben an der Börse - Prof

prof - Montag, 22. Juli 2002 - 13:01
Fehlt nur noch, dass bereits kräftigst eigene Aktien zurückgekauft wurden!
Prof

chinaman - Donnerstag, 1. August 2002 - 09:28
Nach dem was man so hört, kommt das Ergebnis vor allem über Aktienverkäufe und Auflösung stiller Reserven zu Stande. Immer schön prozyklisch ...

:-)
Gruß
Chinaman


Deutsche Bank AG deutsch

Deutsche Bank mit 2,2 Mrd Euro Gewinn vor Steuern im 2. Quartal 2002 (+35 %)

Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


- Deutsche Bank mit 2,2 Mrd Euro Gewinn vor Steuern im 2. Quartal 2002 (+35 %)

Kennzahlen des Konzerns Deutsche Bank zum zweiten Quartal 2002 (zweites Quartal 2001) nach US GAAP:

Ergebnis vor Steuern sowie vor Effekten aus Änderungen der Bilanzierungsmethoden und aus Steuersatzänderungen: 2.223 Mio Euro (1.641 Mio Euro) Ergebnis nach Steuern sowie vor Effekten aus Änderungen der Bilanzierungs-
methoden und aus Steuersatzänderungen: 2.073 Mio Euro (1.584 Mio Euro)

Zinsüberschuss: 2.334 Mio Euro (2.807 Mio Euro)
Risikovorsorge im Kreditgeschäft: 588 Mio Euro (221 Mio Euro)
Provisionsüberschuss: 3.013 Mio Euro (2.787 Mio Euro)
Handelsergebnis: 974 Mio Euro (1.054 Mio Euro)
Übrige zinsunabhängige Erträge: 1.816 Mio Euro (1.841 Mio Euro)
Erträge insgesamt: 7.549 Mio Euro (8.268 Mio Euro)
Zinsunabhängige Aufwendungen: 5.326 Mio Euro (6.627 Mio Euro)

Ergebnis je Aktie: 0,33 Euro (1,34 Euro )
Berichtigtes Ergebnis je Aktie: 3,31 Euro (2,89 Euro)
(um die Effekte der deutschen Steuersatzänderungen, der Bilanzierungsänderungen und zusätzlich in 2001 um Abschreibungen auf Goodwill und andere immaterielle Vermögenswerte bereinigt)

BIZ-Kernkapitalquote: 9,3 % (31.12.01: 8,1 %)

Der vollständige Zwischenbericht zum 30. Juni 2002 ist im Internet unter http://www.deutsche-bank.de/q2 verfügbar.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 01.08.2002


WKN: 514000; ISIN: DE0005140008; Index: DAX, EURO STOXX 50 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,
Hannover, München und Stuttgart; EUREX; Amsterdam; Antwerpen; Brüssel; London.
Luxemburg; NYSE; Paris; Tokio; Wien; Swiss Exchange


01.08.2002 - 07:48 Uhr

chinaman - Donnerstag, 31. Oktober 2002 - 07:33
DGAP-Ad hoc: Deutsche Bank AG <DBK> deutsch

DGAP-Ad hoc: Deutsche Bank AG <DBK> deutsch

Deutsche Bank mit 181 Mio Euro Verlust vor Steuern im 3. Quartal 2002

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Kennzahlen des Konzerns Deutsche Bank zum dritten Quartal 2002 (drittes Quartal 2001) nach US GAAP: Ergebnis vor Steuern sowie vor Effekten aus Änderungen der Bilanzierungs- methoden und aus Steuersatzänderungen: -181 Mio Euro (+363 Mio Euro) Ergebnis nach Steuern sowie vor Effekten aus Änderungen der Bilanzierungs- methoden und aus Steuersatzänderungen: -169 Mio Euro (+29 Mio Euro) Zinsüberschuss: 1.711 Mio Euro (1.756 Mio Euro) Risikovorsorge im Kreditgeschäft: 753 Mio Euro (135 Mio Euro) Provisionsüberschuss: 2.512 Mio Euro (2.481 Mio Euro) Handelsergebnis: 904 Mio Euro (1.993 Mio Euro) Übrige zinsunabhängige Erträge: 337 Mio Euro (311 Mio Euro) Erträge insgesamt: 4.711 Mio Euro (6.406 Mio Euro) Zinsunabhängige Aufwendungen: 4.892 Mio Euro (6.043 Mio Euro) Ergebnis je Aktie: -0,49 Euro (-0,01 Euro ) Berichtigtes Ergebnis je Aktie: -0,27 Euro (+0,42 Euro) (um die Umkehrung des nach US GAAP aufgrund von Änderungen der Steuersätze in Deutschland ausgewiesenen Steuerertrags, Effekte der Bilanzierungsänderungen und zusätzlich in 2001 um Abschreibungen auf Goodwill und andere immaterielle Vermögenswerte bereinigt) BIZ-Kernkapitalquote: 8,9 % (31.12.2001: 8,1 %) Der vollständige Zwischenbericht zum 30. September 2002 ist im Internet unter http://www.deutsche-bank.de/q3 verfügbar.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 31.10.2002

stw - Dienstag, 4. Februar 2003 - 18:21
AUSBLICK: Deutsche Bank dank Anteilsverkäufen mit Vorsteuergewinn im 4.Quartal

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank dem Verkauf von Beteiligungen wird die Deutsche Bank im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2002 wohl einen Vorsteuergewinn erzielt haben. Für das operative Geschäft wird Deutschlands größte Geschäftsbank nach Ansicht der meisten von dpa-AFX befragten Analysten wegen der Börsen- und Konjunkturflaute allerdings an diesem Freitag (7. Februar) einen deutlichen Verlust verkünden. Mit Spannung warten die Marktbeobachter deshalb auch auf die Ausführungen des neuen Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann, wie die Bank wieder steigende Erträge erzielen will.

Die Experten rechnen für das vierte Quartal mit einem Vorsteuergewinn zwischen 375 Millionen und 758 Millionen Euro, nach einem Verlust vor Steuern von 1,1 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Im Gesamtjahr 2002 wird demnach ein Vorsteuergewinn zwischen 3,7 Milliarden und 4,1 Milliarden Euro (2001: 1,8 Milliarden) verzeichnet werden.

Ackermann hatte seit seinem Amtsantritt im Mai 2002 begonnen, nicht zum Kerngeschäft gehörende Beteiligungen und Geschäftsfelder zu verkaufen. Mit dem Verkauf von Tafelsilber hat der Branchenprimus bereits im zweiten und dritten Quartal die drastischen Ertragseinbrüche im operativen Geschäft mildern können. Im vierten Quartal wurden Anteilspakete an dem Autozulieferer Continental und der Deutschen Börse versilbert. Hinzu kam der Verkauf der Deutschen Financial Services an den amerikanischen Mischkonzern General Electric mit alleine 2,9 Milliarden Euro. KOSTENENTWICKLUNG IM FOKUS

Sehr genau wird am Freitag auch die Kostenentwicklung analysiert werden. Im dritten Quartal 2002 waren die Kosten verglichen mit dem Vorquartal von 5,326 Milliarden auf 4,892 Milliarden Euro gefallen und damit weniger stark als von Analysten erwartet. Für das vierte Quartal prognostizieren die Analysten nun Kosten zwischen 4,535 Milliarden und 4,805 Milliarden Euro. Da Konkurrenten wie Citigroup und Merrill Lynch ihre Kosten im vierten Quartal nicht signifikant senken konnten, würde ein möglicher Erfolg der Deutsche Bank in diesem Bereich besonders hervorstechen, schreiben die Analysten von Sal. Oppenheim.

Beim Zinsüberschuss - dem Überschuss aus dem Leihen und Verleihen von Geld - sehen die Experten für das 4. Quartal einen Wert zwischen 1,594 Milliarden und 1,730 Milliarden Euro, nach 2,118 Milliarden Euro ein Jahr zuvor und 1,711 Milliarden im dritten Quartal 2002. Die Risikovorsorge wird im vierten Quartal mit einem Wert zwischen 539 und 636 Millionen Euro wohl wie von der Deutschen Bank angekündigt niedriger ausgefallen sein als im dritten Quartal (753 Millionen Euro). Im vierten Quartal 2001 betrug die Risikovorsorge 556 Millionen Euro.

Das Handelsergebnis wird den Schätzungen zufolge zwischen 875 Millionen und 1,004 Milliarden Euro liegen, nach 660 Millionen Euro ein Jahr zuvor und 904 Millionen Euro im Vorquartal. Der Provisionsüberschuss wird wohl von 2,655 Milliarden Euro im vierten Quartal 2001 auf einen Wert zwischen 2,393 Milliarden und 2,574 Milliarden Euro sinken

stw - Freitag, 7. Februar 2003 - 10:15
Die Dt.Bank hat die Kosten in 02 um 17% gesenkt ! das finde ich sehr erstaunlich und macht mich optimistisch, dass da operativ wieder gutes GEld verdient werden kann, sowie das Umfeld etwas besser wird...

:-) stw

Deutsche Bank: Gewinn vor Steuern 2002 steigt auf 3,5 Milliarden Euro nach 1,8 Milliarden Euro in 2001.

237 Millionen Euro Vorsteuergewinn im 4. Quartal 2002 nach Verlust von 1,1 Milliarden Euro im vierten Quartal 2001.

Um Sondereffekte bereinigter Gewinn vor Steuern 2002 in Höhe von 1,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,2 Milliarden Euro) trotz um 0,9 Milliarden Euro auf 1,9 Milliarden Euro erhöhter Risikovorsorge im Kreditgeschäft.

Kostenbasis 2002 um 3,8 Milliarden Euro oder 17 Prozent deutlich über Plan gesenkt; um Sondereffekte bereinigte Erträge demgegenüber nur um 10 Prozent gefallen.

Risikovorsorge im Kreditgeschäft im vierten Quartal 2002 auf 423 Millionen Euro gesunken nach Höhepunkt von 790 Millionen Euro im dritten Quartal 2002.

Zuflüsse von vorher angekündigten Verkäufen von Nichtkerngeschäftsfeldern und Industriebeteiligungen werden zur Stärkung der operativen Geschäfte und der Bilanz verwandt. Risikogewichtete Aktiva um 22 Prozent niedriger; Kernkapitalquote steigt auf 9,6 Prozent.

Unternehmensbereich Private Clients and Asset Management stark verbessert; Corporate and Investment Bank gewinnt Marktanteile; Geschäft in Deutschland mit beachtlicher Steigerung.

Der Vorstand beabsichtigt, dem Aufsichtsrat eine Dividende in Höhe von 1,30 Euro vorzuschlagen. Alle Zahlen sind vorläufig und noch nicht testiert.

stw - Mittwoch, 16. April 2003 - 17:36
Also so schlecht scheint es um die Dt.Bank nun wirklich nicht bestellt zu sein, wenn sie mal so eben für 3 Mrd. Euro eigene Aktien zurückkauft in diesen Zeiten. Ein wichtiges Zeichen finde ich auch, dass dieses Rückkaufprogramm weitergehen soll nach dem Beschluss der HV. Auf den gewinn/Aktie hat das natürlich auch direkte Auswirkungen.

:-) stw

Deutsche Bank schließt Aktienrückkaufprogramm ab/40 Mio Aktien werden eingezogen

Das im Juni 2002 bekannt gegebene Aktienrückkaufprogramm der Deutschen Bank ist abgeschlossen. Im Zeitraum vom 1. Juli 2002 bis 15. April 2003 wurden insgesamt 62.146.423 Aktien zu einem Durchschnittskurs von Euro 48,32 zurückgekauft. Der Vorstand der Deutschen Bank hat beschlossen, 40.000.000 Aktien einzuziehen. Die entsprechende Herabsetzung des Grundkapitals wird kurzfristig zur Eintragung ins Handelsregister angemeldet. Nach Eintragung wird das Grundkapital aus 581.854.246 Aktien bestehen. Die übrigen Aktien aus dem Rückkaufprogramm wurden im Rahmen des Aktienvergütungsprogramms der Deutschen Bank für Mitarbeiter verwendet. Der Hauptversammlung vom 10. Juni 2003 wird vorgeschlagen, den Vorstand wiederum zum Rückkauf von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals zu ermächtigen.

Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Deutsche Bank: Archivierte Beiträge bis 16. April 2003