Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Commerzbank: Archivierte Beiträge bis 6. August 2003
chinaman - Sonntag, 26. Januar 2003 - 10:50
Quelle: Spiegel online


HypoVereins- und Commerzbank vor Einigung über Zusammenschluss

Die Gespräche zwischen der HypoVereinsbank (HVB) und der Commerzbank über einen Zusammenschluss laufen weiter. Spitzenmanager beider Institute hatten sich vergangene Woche erneut zu einem Treffen verabredet. Beide Banken haben Berater engagiert - die HypoVereinsbank wird von Morgan Stanley und Rothschild vertreten, der Commerzbank steht Goldman Sachs zur Seite. Dabei sind sich die Vertreter der Institute über die wesentlichen Details der Transaktion einig. Die HVB will die Commerzbank im Rahmen eines Aktientausches übernehmen. Das neue Institut soll sich auf das Firmen- und Privatkundengeschäft in Deutschland, Österreich und Osteuropa konzentrieren. Andere Geschäftszweige sollen verkauft oder auf das Pro- .l des - nach Bilanzsumme - dann größten deutschen Institutes zugeschnitten werden. Zweimal waren die Verhandlungspartner in der Vergangenheit schon so weit, dass sie Termine für die Verkündung des Deals avisiert hatten. "Für uns dreht sich das Ganze einzig und allein um die Frage: Wird der Kapitalmarkt die Transaktion akzeptieren?", sagte ein Vorstandsmitglied einer der beteiligten Banken dem SPIEGEL.

stephan - Sonntag, 26. Januar 2003 - 16:23
Na hoffentlich schaffen die bald mal Fakten und meine CB Aktien und Genussscheine erhohlen sich noch ein bißchen.
Die Fusion macht Sinn, nur der vermeintlich großangelegte "Immobilenbetrug" (wie man hört) birgt unkalkulierbare Gefahren. Bevor die HVB hier nicht alles bereinigt, wäre ich als Commerzbank vorsichtig.

chinaman - Montag, 27. Januar 2003 - 08:53
@ stephan: Kannst Du Dich mal etwas ausführlicher zum vermeintlich großangelegten "Immobilienbetrug" äußern ??? Ich hör nämlich nichts (wie man hört)

;-)
Gruß
Chinaman

stephan - Montag, 27. Januar 2003 - 15:31
@ chinaman

Es soll ein Schaden von weit über 10 Milliarden DM bei gutgläubigen Anlegern durch den Verkauf überteuerter Immobilien verursacht wurden sein - Die HVB soll die Finanzierung im Wissen um die Zweifelhaftigkeit der Immobiliengeschäfte übernommen haben.

weitere Infos (ohne Garantie auf die Richtigkeit der Inhalte) z.Bsp. unter:

http://f25.parsimony.net/forum62454/messages/3256.htm

chinaman - Montag, 27. Januar 2003 - 16:08
@ stephan: Vielen Dank ! Passt genau in mein Weltbild von den deutschen Großbanken.

:-)
Gruss
Chinaman

stw - Montag, 27. Januar 2003 - 16:54
Ach Du meine Güte: da kann ich ja wirklich nur hoffen, dass meine CoBa-Aktien sich nicht plötzlich in HVB-Aktien verwandeln... allerdings wurde der SPIEGEL-Artikel über die bevorstehende Fusion wohl schon wieder dementiert.

:-) stw

chinaman - Dienstag, 28. Januar 2003 - 12:53
Ich denke, da braucht die Commerzbank nicht unbedingt die HVB dafür. Im Immobilienbereich war möglicherweise auch bei der Commerzbank nicht alles Gold was glänzte ...

Ob Neuer Markt oder Immobilien, die Seriosität der deutschen Großbanken scheint nicht sooo überragend zu sein.

:-)
Gruss
Chinaman


Quelle: kapitalmarkt-intern vom 2.5.2002]

Düsseldorf, 02.05.2002 Wo sind die Aufina-Millionen geblieben?

Aufsichtsrat um Prof. Dr. Wilhelm Hankel schweigt

Um die Spur der 30 bis 40 Millionen Euro verschwundenen Anlegergelder, die in die Rhein Grund Capital AG beziehungsweise in die Aufina Holding AG investiert wurden, aufzufinden, hat der Düsseldorfer Brancheninformationsdienst `kapital-markt intern` nach langwieriger Recherche nun ein Stück weit das umfangreiche Personen- und Gesellschaftsgeflecht entschlüsselt.
So kooperiert die Wiesbadener Aufina GmbH mit rund 150 bundesweit tätigen Immobilienmaklern flächendeckend mit den Filialen der Commerzbank. Zunächst übernahm die DBV Versicherung 25 Prozent der Aufina-Anteile von Gesellschaftsgründer Hans-Eberhard Naumann, später der Vertriebsprofi Dieter F. Kindermann, bevor 2001 ein Kooperationsvertrag zwischen dem AWD, einem der führenden deutschen Finanzdienstleister und der Aufina geschlossen wurde. Doch bevor es zu der geplanten Übernahme durch den AWD kam, gründete dieser mit der AIMS GmbH eine eigene Maklergesellschaft. Schließlich übernahm die Rhein Grund Capital AG mit Sitz in Düsseldorf für rund 1 Million Euro die 25 Prozent der Aufina GmbH, um anschließend den eigenen ramponierten Namen aufzupolieren: Aus der Rhein Grund Capital AG wurde die Aufina Holding AG.
Hermann J. Winkler, zunächst Geschäftsführer der AIMS GmbH, wurde Ende 2001 Vorstandsvorsitzender der Aufina Holding, was nach Informationen von `k-mi` dazu führte, daß langjährige Immobilienmakler der Aufina ihre Verbindung zu dem Unternehmen auflösen wollten. Daneben hält sich das Gerücht, Winkler sei nur zum Schein vom AWD zur Aufina gewechselt. Die neue Verbindung hielt nicht lange, am 11. April hat die Aufina die Bestellung des Vorstandsvorsitzenden aus wichtigem Grund widerrufen.
Nach Ansicht von `k-mi` sollte nun jedenfalls die Commerzbank den Druck auf die Aufdeckung der verschwundenen Anlegergelder der Aufina Holding forcieren, nachdem sich der Aufsichtsrat der Aufina um Prof. Dr. Wilhelm Hankel partout in Schweigen hüllt.

chinaman - Mittwoch, 5. Februar 2003 - 09:12
05.02.2003 - 07:44 Uhr
Commerzbank AG deutsch
Commerzbank-Jahresabschluss 2002

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Commerzbank-Jahresabschluss 2002:
- Ergebnis vor Steuern: -372 Mio Euro
- Risikovorsorge mit 1,32 Mrd Euro im Plan
- Verwaltungsaufwand sinkt um 12%
- Restrukturierungsaufwand von 209 Mio Euro
- Kernkapitalquote steigt auf 7,3%
- Ausblick 2003: zurück in die Gewinnzone

Der Commerzbank-Konzern musste im Geschäftsjahr 2002 ein negatives Ergebnis vor Steuern von -372 Mio Euro hinnehmen. Nach Berücksichtigung eines positiven Steuereffekts von 107 Mio Euro und der Fremdanteile ergab sich ein Jahresfehlbetrag von -298 Mio Euro. Dennoch wird Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller als Geste an die Aktionäre dem Aufsichtsrat am 31. März eine Dividende von 10 Cents je Aktie vorschlagen.

Bei weiter verschlechterten Rahmenbedingungen blieben Zins- und Provisionsüberschuss sowie Eigenhandel hinter den Vorjahrsergebnissen zurück Gleichzeitig erforderte die Insolvenzwelle eine kräftige Aufstockung der Risikovorsorge, die mit 1,32 Mrd Euro genau den Prognosen entsprach. Deutliche Erfolge verzeichnete die Bank bei der Kostendämpfung: Der Verwaltungsaufwand war mit 5,15 Mrd Euro nicht nur um 12% niedriger als 2001, sondern blieb auch weit unter der selbst gesteckten Marke von 5,5 Mrd Euro.

Im Ergebnis aus Beteiligungen/Wertpapieren sind auf der einen Seite hohe Abschreibungen, auf der anderen Seite auch der Ertrag aus dem Verkauf des 3,9 prozentigen Anteils am Credit Lyonnais enthalten. Dennoch hat sich die negative Neubewertungsrücklage seit Ende September (-1,28 Mrd Euro) auf -750 Mio Euro ermäßigt. Die Kernkapitalquote (nach BIZ) lag am Jahresende bei 7,3%.

Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand auch bei widrigen Umständen eine Rückkehr in die Gewinnzone. Dazu beitragen soll unter anderem eine weitere Verringerung der Kosten unter die Marke von 5 Mrd Euro.


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 05.02.2003

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Vorläufige Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2002 (ungeprüft) *

In Millionen Euro 2002 2001

Zinsüberschuss 3126 3581 Risikovorsorge (1321) (927 Provisionsüberschuss 2109 2267 Handelsergebnis 543 1197 Ergebnis aus Hedgegeschäften (56) 63 Ergebnis aus Beteiligungen/Wertpapieren (87) 219 Sonstiges betriebliches Ergebnis 676 (220 Verwaltungsaufwand (5153) (5855 Ergebnis vor Restrukturierung (163) 325 Restrukturierungsaufwand (209) (282 Ergebnis vor Steuern (372) 43 Ertragsteuern 107 114 Fremdanteile (33) (55 Jahresüberschuss/-fehlbetrag (298) 102

Kernkapitalquote (nach BIZ) 7,3% 6,0%

*) Minus-Zahlen in Klammern

Weitere Details zum vorläufigen Jahresabschluss 2002 werden auf einer Pressekonferenz am heutigen Mittwoch, dem 5. Februar, um 10.30 Uhr, in Frankfurt vorgestellt.


WKN: 803200; ISIN: DE0008032004; Index: DAX Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (Prime Standard), Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; Schweizer Börse (Hauptsegment); London, New York (ADR), Tokio

stw - Donnerstag, 6. Februar 2003 - 09:28
Da ist er also der Katastrophen-Abschluss der CoBa für das wohl schlechteste Jahr der NAchkriegsgeschichte. Vor Steuern wurden fast 400 Mio EUR an EIgenkapital vernichtet, das klingt dramatisch und ist es wohl auch.

Aber dennoch finde ich, dass man das Ganze mal etwas relativieren muss angesichts der mittlerweile erreichten Bewertung. Dieses katastrophale Jahr 2002 führte (wenn ich richtig gerechnet habe) nach Steuern zu einem Eigenkapitalverlust pro Aktie von 0,55 EUR. D.h. der Buchwert pro Aktie von ca 20 EUR hat sich gerade mal um 0,5 EUR verringert. Demgegenüber steht bekanntlich die Bewertung der Aktie, die innerhalb dieses Katastrophen-Jahres um ca 14 EUR nachgegeben hat. Dem Eigenkapital von über 11 Mrd. steht eine MK von gerade mal 4 Mrd. gegenüber. Das sind die Fakten!
ICh kann nicht beurteilen, inwiefern ein positiver Jahresüberschuss schon in 03 realistisch ist. Aber ich finde die Kostenreduktion in 02 beachtlich und wenn man diesen Trend fortsetzen kann, dann wird es auch wieder in Richtung schwaze Zahlen gehen. Für mich ist die CoBa-Aktie auch oder gerade nach diesen Zahlen ein klarer Kauf.

:-) stw

P.S. Die Analysten werden wieder zum Einstieg blasen, wenn die Aktie (in spätestens 2-3 JAhren?) wieder bei 12 EUR steht...

trick17 - Donnerstag, 6. Februar 2003 - 13:19
Hi stw,
ich hab keine Coba-Aktien, aber ich kann
deine Argumentation voll verstehen.
Zumal bei einer immer wahrscheinlicher
werdenden Fusion die Coba-Aktien
wohl vom Makrt verschwinden.
Eine Übernahme zu einem Kurs von weniger
als dem Buchwert "sollte" ja auch eigentlich
nicht ok sein?!

Ich werde aber nicht in die Coba investieren,
weil ich mit solchen Spekulationen schon
zu häufig aurf den Bauch gefallen bin.

Ich greif da lieber zu Aktien, die noch immer
Gewinne machen. Beispiel: VW Vz liegen auch
bei weniger als 50% des Buchwertes. Und hier
wird noch ordentlich verdient. Die Dividende
gibt es auch noch und zwar nicht aus der
Substanz.

Für mich gibt eine Fusion mit der HVB absolut
keinen Sinn. Viel besser wäre eine
andere europäische Bank. Die haben auch
viel höhere Marktkapitalisierungen.
Die Franzosen haben gerade wie blöd für
eine andere franz. Bank geboten.
Hat denn keiner von denen 6 MRd Euro (50%
Aufpreis zum derzeitigen Kurs), um
sich ein fettes Standbein in Deutschland zu sichern? Ist der dt. Markt so uninteressant?
ING hat gerdade Entrium gekauft.
Vielleicht erst der Anfang.
Oder liegen bei der Coba noch sehr viele
Leichen im Keller?

Fragen über Fragen!

Trick17

stw - Donnerstag, 6. Februar 2003 - 14:54
"Oder liegen bei der Coba noch sehr viele
Leichen im Keller?"

Die Frage stelle ich mir natürlich auch, aber ich kann sie nicht wirklich beantworten. Allerdings denke ich mir, dass die Wirtschaftsprüfer gerade in der gegenwärtigen Situation (wo ja schon von der drohenden Pleite der CoBa die Rede war) besonders gut hinschauen werden, bevor sie den Abschluss der CoBa absegnen. Denn wer will schon eine solche Bilanz testiert haben, wenn sich später herausstellen sollte, dass da jede Menge Leichen drin geschlummert haben...

:-) stw

stw - Montag, 31. März 2003 - 18:26
Das Kostensenkungsprogramm geht in die nächste Runde.

:-) stw

Die im vergangenen Jahr erstmals defizitäre Commerzbank will mehr Stellen streichen als bislang bekannt. Zudem wird der Vorstand umgebaut. Der neu gewonnene Spielraum bei der Kreditvergabe soll für eine neue Initiative im Kreditgeschäft für den Mittelstand genutzt werden. Dies teilte die Commerzbank am Montag im Anschluss an eine Sitzung des Aufsichtsrats mit. Der Kurs der Aktie reagierte auf die Nachrichten kaum. Um 15.00 Uhr notierte das Papier mit einem Minus von 6,21 Prozent auf 6,19 Euro auf dem Niveau vor der Veröffentlichung.

Im Rahmen des Programms "Kostenoffensive Plus" sollen 3.100 weitere Stellen gestrichen werden. Bislang sind im Zuge von Kostensenkungsmaßnahmen 4.300 Arbeitsplätze abgebaut worden. Von den 3.100 neuen Stellenstreichungen sollen 1.500 im Inland und 1.100 im Ausland erfolgen. 500 weitere Stellen sollen im Bereich Investmentbanking gestrichen werden. Letzteres sei zum Teil bereits abgeschlossen.

UMBAU IM KONZERNVORSTAND - TELLER UND STRUTZ RÜCKEN AUF

Nach Abschluss der neuerlichen Stellenstreichungen will die Commerzbank Ende des Jahrse etwa 32.000 Mitarbeiter beschäftigen. Ende 2001 waren es nach Angaben der Bank noch fast 39.500. Insgesamt will die Commerzbank die Kosten im laufenden Jahr wie bereits zuvor veröffentlicht unter die Marke von 5 Milliarden Euro (2002: 5,15 Milliarden) drücken. Im kommenden Jahr sollen die Kosten auf 4 ,5 Milliarden Euro sinken.

Der Aufsichtsrat stimmte zudem dem Umbau im Konzernvorstand zu. Demnach rücken Eric Strutz und Nicholas Teller in das Gremium auf. Der 38-jährige Eric Strutz wird neuer Finanzvorstand und Strutz wird Nachfolger des aus Altersgründen ausscheidenden 61-jährigen Axel von Ruedorffer. Der 43-jährige Teller übernimmt von Andreas de Maiziere die Verantwortung für das gesamte Firmenkundengeschäft. De Maiziere übernimmt andere Aufgaben innerhalb des Vorstands.

NEUE KREDITINITITIVE FÜR DEN MITTELSTAND

Die Bank will den neu gewonnenen Spielraum im Kreditgeschäft, der durch den forcierten Abbau von Risikoaktiva entstanden ist, für neue Initiativen im Kreditgeschäft für den Mittelstand und für Bauherren nutzen. In einer ersten Tranche soll der Mittelstand mit zusätzlichen Krediten in Höhe von einer Milliarde Euro unterstützt werden. Zudem sollen über gemeinsame Programme mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie der baden-württembergischen L-Bank weitere Mittel von rund 750 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Bank-Vorstand Klaus-Peter Müller will dabei die Kernkapitalquote über der Marke von 7 Prozent (2002: 7,3 Prozent) halten.

Der Aufsichtsrat stimmte dem Vorschlag des Vorstands zu, dass für das abgelaufene Jahr trotz der roten Zahlen eine Dividende von 0,10 Euro (Vorjahr 0,40 Euro) gezahlt werden soll. Die Ausschüttungssumme von 54,2 Millionen Euro soll aus dem Konzerngewinn der AG bezahlt werden. Die Aktionäre sollen bei der Hauptversammlung am 30. Mai den Vorschlag ebenfalls ihre Zustimmung geben

chinaman - Montag, 31. März 2003 - 18:45
ftd.de, Mo, 31.3.2003, 14:18, aktualisiert: Mo, 31.3.2003, 18:18
Kahlschlag in Frankfurter Commerzbank-Zentrale

Die Commerzbank will bis Ende 2004 zusätzlich zum bestehenden Personalabbauprogramm Tausende Stellen streichen. Besonders hart trifft es die Zentrale des Unternehmens in Frankfurt. Der Vorstand wird nicht verkleinert, bekommt aber eine Frischzellenkur.

Weitere 3100 Stellen sollen eingespart werden. Dies teilte die Bank am Montag nach der Sitzung des Aufsichtsrates mit. Bislang hatte die Großbank nur von einem Personalabbau in der Größenordnung von 4300 Beschäftigten gesprochen. Ziel von Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller ist, die jährlichen Verwaltungskosten bis 2004 auf rund 4,5 Mrd. Euro zu drücken.

2002 hatten diese noch 5,15 Mrd. Euro betragen. Durch den Stellenabbau und weitere Einsparungen bei den Sachkosten sollen insgesamt 688 Mio. Euro eingespart werden. 460 Mio. Euro sollen bereits in 2003 wirksam werden. Das Einsparvolumen verteile sich zu 381 Mio. Euro auf Personal- und zu 307 Mio. Euro auf Sachkosten, hieß es in einer Mitteilung der Bank.


Allein in der Frankfurter Zentrale sollen 1500 Jobs wegfallen. Eine Sprecherin sagte der FTD, dass die Bank in der Mainmetropole insgesamt rund 8000 Mitarbeiter beschäftigt. Im repräsentativen Hochhaus im Bankenvirtel arbeiten rund 2000 Beschäftigte.


In den ausländischen Filialen und Töchtern stehen weitere 1100 Positionen auf der Streichliste. "Der Abbau weiterer 500 Stellen wird derzeit verhandelt oder ist bereits abgeschlossen, vor allem im Investmentbanking", schrieb der Vorstand. Bis 2004 will der Konzern damit nur noch 32.000 Mitarbeiter beschäftigen im Vergleich zu knapp 39.500 Ende 2001. Zudem verjüngt die Bank ihren Vorstand und will ihr Kreditvolumen an den Mittelstand um rund eine Mrd. Euro erhöhen.


Ziel: Verwaltungskosten auf Niveau von 1999


"Der Vorstand reagiert mit den umfangreichen Kürzungen auf die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen des Bankgeschäfts in Deutschland", hieß es in der Mitteilung. "Mit der Kostenoffensive Plus müssen wir uns noch schlanker und fitter machen, um unser Ziel, in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben, tatsächlich zu erreichen", erklärte Bankchef Klaus-Peter Müller.


Wegen hoher Verluste im Schlussquartal war die Bank im Gesamtjahr 2002 erstmals in ihrer Geschichte in die roten Zahlen gerutscht und wies vor Steuern ein Minus von 372 Mio. Euro aus nach einem Gewinn von 43 Mio. Euro im Jahr 2001. Für 2002 sollen die Aktionäre dennoch eine Dividende von 0,10 Euro pro Aktie bekommen, nach 0,40 Euro im Vorjahr.


Verjüngter Vorstand


Zusätzlich verjüngt die Commerzbank wie erwartet ihren Vorstand: Der 38-jährige Eric Strutz werde - sobald die Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vorliege - den bisherigen Finanzvorstand Axel von Ruedorffer (61) ablösen, der altersbedingt nach der Hauptversammlung Ende Mai aus dem Vorstand ausscheidet. Außerdem übernimmt der 43-jährige Brite Nicholas Teller den Angaben zufolge die Verantwortung für das Firmenkundengeschäft von Andreas de Maizière. Dieser werde künftig im Vorstand für die Bereiche IT, Transaction Banking und Filialorganisation zuständig und werde Arbeitsdirektor.


Der Kurs der Commerzbank-Aktie reagierte kaum auf die Bekanntgabe des weitgehend erwarteten Sparpakets und lag am frühen Nachmittag mit fünf Prozent im Minus bei 6,27 Euro, während der Index der wichtigsten Aktien des europäischen Bankensektors nur 3,5 Prozent schwächer tendierte.



© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: AP

stw - Mittwoch, 7. Mai 2003 - 08:55
Die Analysten hatten doch noch dicke rote Zahlen für das Q1 der CoBa erwartet. So schlimm sieht das doch jetzt gar nicht aus. Sollte sich diese Entwicklung auch die nächsten Quartale bestätigen, so sollte der Kurs sich wieder in Richtung des Buchwertes bewegen (derzeit um 18 EUR/Aktie). ICh bleibe sehr optimistisch was die AKtie angeht.

:-) stw

Commerzbank-Zwischenbericht zum 31. März 2003:

- 172 Mio Euro operatives Ergebnis
- Deutliche Verbesserung des Handelsergebnisses
- Entspanntere Risikosituation
- Kosten fast 16% unter Vorjahr
- Restrukturierungsaufwand bereits voll berücksichtigt

Nach einem erfreulichen Jahresauftakt hat der Commerzbank-Konzern im 1. Quartal 2003 mit einem operativen Ergebnis von 172 Mio Euro wieder schwarze Zahlen geschrieben und nahezu das Niveau des 1. Quartals 2002 erreicht. Gegenüber dem schwachen Vorquartal erholten sich sowohl der Zins- als auch der Provisionsüberschuss. Besonders stark - auf 231 Mio Euro - verbesserte sich das Handelsergebnis. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wurde mit 252 Mio Euro etwas höher als im Vorjahr angesetzt. Die tatsächlichen Wertberichtigungserfordernisse lagen aber wegen einer Entspannung der Risikosituation wesentlich niedriger. Positiv auf das Ergebnis wirkte sich der im nunmehr fünften aufeinander folgenden Quartal rückläufige Verwaltungsaufwand (1179 Mio Euro) aus.

Der Vorstand hat beschlossen, den gesamten absehbaren Restrukturierungsaufwand von 104 Mio Euro aus der Kostenoffensive Plus bereits vollständig im 1. Quartal zurück zu stellen. Trotzdem blieb der Gewinn vor Steuern mit 38 Mio Euro noch im positiven Bereich.

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.05.2003

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Ausgewählte G+V-Positionen (in Mio Euro):

1. Quartal 03 1. Quartal 02*) 4. Quartal 02 Zinsüberschuss 705 873 678 Risikovorsorge (252) (254) (323) Provisionsüberschuss 520 575 490 Handelsergebnis 231 313 91 Ergebnis aus Beteiligungen/Wertpapieren 105 92 291 Verwaltungsaufwand (1179) (1398) (1220) Operatives Ergebnis 172 181 32 Restrukturierungsaufwand (104) - (177) Ergebnis vor Steuern 38 153 (417) Gewinn 3 72 (243)


Minus-Zahlen in Klammern.
*) Zahlen für das 1. Quartal 2002 noch einschließlich Rheinhyp; bereinigt stellen sich der Zinsüberschuss auf 763 Mio Euro, die Risikovorsorge auf 240 Mio Euro und der Verwaltungsaufwand auf 1368 Mio Euro. Der komplette Zwischenbericht steht im Internet unter http://www.commerzbank.de/aktionaere/konzern/index.html zur Verfügung.

stw - Freitag, 30. Mai 2003 - 13:38
Es gibt wohl wenig neues anlässlich der heutigen HV !?

:-) stw

Der Vorstandssprecher der Commerzbank AG, Klaus-Peter Müller, hat sich am Freitag zuversichtlich über die Unternehmensentwicklung im laufenden Geschäftsjahr gezeigt. Der Dividendenvorschlag von 0,10 EUR für 2002 bringe die Zuversicht der Bank zum Ausdruck, dass 2003 "die Wende zum Besseren" geschafft werde, sagte Müller vor der Aktionärsversammlung seines Hauses. Zugleich gestand er ein, dass die Commerzbank es 2002 nicht geschaft habe, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Neben den Kosteninitiativen der Bank sollen zur angestrebten Wende auch eine Reihe strategischer Maßnahmen beitragen.

Müller sagte, dass alleine Kosteneinsparungen nicht ausreichten, um die Bank zurück in die Erfolgsspur zu bringen: "Wir müssen auch neue Ertragsquellen erschließen". Im Geschäftsfeld Private Kunden strebe die Bank mittelfristig eine Vorsteuerrendite von 15 Prozent an. Zu der Ertragsteigerung solle auch eine Mitarbeiterqualifizierung und eine innovativere Produktpalette beitragen. Müller führte in diesem Zusammenhang das Projekt "com one" der Online-Tochter comdirect bank an. Entgegen immer wieder geäußerten Vermutungen sei eine Integration der comdirect in die Mutter "weder geplant noch angedacht", bekräftigte der Vorstandssprecher.

Mit Blick auf den Bereich Asset Management erläuterte Müller, nach den Sonderbelastungen wegen der Umstrukturierungen und des Verkaufs der US-Tochter Montgomery an Wells Fargo sei mittelfristig auch hier wieder mit zufriedenstellenden Erträgen zu rechnen. Er kündigte an, dass noch im zweiten Quartal 2003 die Commerzbank Asset Management Italia (CAMI) verkauft werde, verschwieg zunächst aber Käufer und Kaufpreis. Im Geschäftsfeld Corporate Banking soll die Konzentration auf die ertragsreichen Segmente verstärkt werden.

Müller verwies auf die Mittelstandsinitiative, mit der die Bank weiteres Wachstum generieren wolle. Impulse verspricht sich der Vorstand auch durch eine engere Verzahnung von Corporate und Investment Banking. Hinsichtlich des Investment Bankings führte Müller weiter aus, dass die beschlossenen Einsparungen erst im laufenden Jahr effektiv würden. Er lobte im Zusammenhang mit dem Mittelstandsgeschäft ferner die True-Sales-Initiative von Kreditanstalt für Wiederaufabu (KfW) und Großbanken. Dies schaffe den Banken Spielraum für zusätzliche Kredit an den Mittelstand.

Müller begrüßte, dass sich auch der Sparkassensektor nach anfänglichem Zögern zur Teilnahme entschlossen habe. Müller zeigte sich vor den Anteilseignern optimistisch, dass 2003 der Turnaround geschafft werde und verwies auf die Ergebnisse im ersten Quartal. Auch die Börse werde dies nach Ansicht von Müller dann honorieren. Allerdings sei der derzeitige Kurs nach wie vor "fundamantal nicht gerechtfertigt", was ein Vergleich mit dem Buchwert von 18,17 EUR je Aktie zeige. Aktuell notiert die Aktie bei über neun EUR.

chinaman - Samstag, 31. Mai 2003 - 12:35
Commerzbank

Aktionäre verfluchen Vorstand

Mit der Kritik der Kleinaktionäre auf der diesjährigen Hauptversammlung hatte Klaus Peter Müller wohl gerechnet. Am Ende wurde daraus eine wütende Abrechnung mit einem völlig verkorksten Geschäftsjahr. Nicht einmal mit der Offenlegung seines Gehalts konnte der Commerzbank-Chef die Gemüter beruhigen.

Frankfurt am Main - Begriffe wie "Kapitalvernichtung" oder "handwerkliche Fehler" waren noch die zurückhaltensten mit denen einige Redner die Arbeit der Commerzbank-Geschäftsführung charakterisierten. Aber auch "Betrug" oder "Arroganz" wurden Müller und seinen Kollegen vorgeworfen. "Wir haben es mit einer Abzockerclique zu tun", brüllte ein Kleinaktionär mit hochrotem Gesicht vom Redepult den Managern entgegen, die mit versteinerter Miene auf dem Podium saßen.

Vor allem der Aktienkurs erzürnte die Eigentümer, der am Freitag bei rund 9,35 Euro notierte - noch im Jahr 2000 hatte eine Commerzbank-Aktie über 45 Euro gekostet.

Andere Aktionäre erklärten den Kurs der Bank für "falsch" und "überheblich". Die Commerzbank tummele sich auf zu vielen Geschäftsfeldern und habe daher keine klare strategische Ausrichtung, die für eine kleinere Bank aber lebensnotwendig sei, kritisierte Horst Schlüchter von der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW). Vor allem die Aktivitäten im Investmentbanking sind vielen Aktionären ein Dorn im Auge. Der zuständige Vorstand Mehmet Dalman sei wohl schon der richtige Mann, aber offenbar in der falschen Bank, sagte Thomas Körfgen von der SEB Invest.

Müller übt Selbstkritik

Mit selbstkritischen Anmerkungen versuchte Commerzbank-Chef Müller, den Gegnern die Wut zu nehmen. Er verstehe den Unmut der Aktionäre, sagte Müller. Selbstverständlich sei auch er mit der Entwicklung des Aktienkurses nicht zufrieden. "Wir sind dennoch zuversichtlich, daß die Bank 2003 die Wende zum Besseren schaffen wird. Dafür gibt es viele Anzeichen".

2002 hatte die Bank zum ersten Mal in der Firmengeschichte rote Zahlen geschrieben, der Verlust vor Steuern betrug 372 Millionen Euro. Den Aktionären schlägt der Vorstand die Ausschüttung einer Dividende von zehn Cent je Aktie vor, nach 40 Cent vor einem Jahr. Die Bank wolle den Anteilseignern wenigstens eine kleine laufende Rendite bieten, sagte Müller.

Auch den Vorwurf der Abzockerei ließ der Commerzbank-Chef nicht gelten. Führungskräfte und Vorstandsmitglieder hätten in den vergangenen Jahren "erhebliche finanzielle Einbußen" hinnehmen müssen, sagte er - was "angesichts der Kostensituation und den fehlenden Erträgen" natürlich nur konsequent gewesen sei.

Konkret sei sein Gehalt 2002 um zehn Prozent geschrumpft. Zur Überraschung der Aktionäre nannte Aufsichtsrats-Chef Martin Kohlhaussen die genaue Summe: 1,225 Millionen Euro. Damit verdient Müller wesentlich weniger als andere Topmanager der deutschen Finanzbranche. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann strich beispielsweise 2002 knapp sieben Millionen Euro ein.

Lediglich bei den Kosten erfolgreich

Offen räumte Müller auch ein, daß die Bank lediglich beim Abbau der Kosten erfolgreich gewesen sei. "Was uns fehlte, waren die Erträge." Aber nun habe die Bank ihre Hausaufgaben gemacht. Man werde sich neue Ertragsquellen erschließen und strategisch auf die veränderten Rahmenbedingungen einstellen. Nicht zuletzt soll das Geschäft mit wohlhabenden Privatkunden verstärkt werden. "Für uns gehören Kunden mit einem investierbaren Vermögen von 1,25 Millionen Euro oder einem Haushaltseinkommen von brutto über 250.000 Euro im Jahr zu dieser interessanten Zielgruppe", sagte Müller.

Bei einer Frage allerdings zeigte der Bankenchef kein Entgegenkommen. Die von einigen Aktionären geforderte Fusion mit der HypoVereinsbank (HVB) lehnte er wie bisher ab. Die Commerzbank könne auch selbständig überleben. Um sich dabei möglichst viele Optionen offen zuhalten, warb er für Vorratsbeschlüsse zur Ausgabe von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen, welche die Aktionäre auf der Hauptversammlung absegnen sollen.

Die Beschwörungen der Wende zum Besseren beruhigte keineswegs alle im Saal - und die Anleger an der Börse ließ sie kalt. Der Wert der Commerzbank-Aktie blieb mit einem Plus in Höhe von zeitweise 1,74 Prozent weit hinter der Entwicklung des Dax zurück, der zeitgleich 2,34 Prozent gut machte.

Die Erklärung von Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller, 2003 wieder schwarze Zahlen schreiben zu wollen, habe die Börse kalt gelassen. "Solche Ankündigungen hat der Markt schon oft gesehen, da springt er nicht mehr an", sagte der Händler Andreas Kehl von der der Deutschen Bank.

stw - Mittwoch, 4. Juni 2003 - 12:50
Solche Meldungen könnten die Annäherung an den fairen Wert (15-18 EUR!?) weiter beschleunigen. Heute ist der Kurs erstmals seit längerem wieder zweistellig. Wie gut, dass ich diesmal kosequent antizyklisch gehandelt habe bei dem Insolvenzgeschrei im letzten Jahr.

:-) stw

Die Commerzbank AG, Frankfurt, hat im zweiten Quartal einen weiter guten Verlauf des Privatkundengeschäfts registriert. "Wir sind auch ins zweite Quartal gut gestartet", sagte der für das Privatkundengeschäft zuständige Vorstand Martin Blessing am Mittwoch in Frankfurt. Er sei daher sicher, auch im zweiten Quartal ein positives Ergebnis in der Sparte vorlegen zu können.

chinaman - Sonntag, 8. Juni 2003 - 10:13
DER SPIEGEL 24/2003 - 07. Juni 2003
URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,252026,00.html
Commerzbank

Top-Management fällt vom Glauben ab

Spitzenmanager der krisengeschüttelten Commerzbank haben offenbar wenig Vertrauen in die Zukunft ihres Unternehmens. Zu Beginn des Jahres haben die Führungskräfte sicherheitshalber ihre eigenen Pensionsansprüche gegen eine Insolvenz abgesichert.

Normalerweise sind im Falle eines Firmenzusammenbruchs Ansprüche aus der betrieblichen Altersversorgung bis zu einer Höhe von monatlich 7140 Euro über den Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) abgedeckt, Zusagen darüber hinaus verfallen. Nun werden die Ansprüche von Mitarbeitern der Commerzbank und einiger Tochterunternehmen, welche die PSV-Grenze überschreiten, über eine "doppelte Treuhand" abgesichert.

Nutznießer sind Vorstände und Topmanagement, insgesamt rund 160 Führungskräfte in Deutschland. Zu diesem Zweck wurde bereits im Januar in Frankfurt der "Commerzbank Pension-Trust e. V." gegründet. Ziel des Vereins ist die "Übernahme und Verwaltung von Vermögensgegenständen", die der Sicherung von Ansprüchen aus der betrieblichen Altersversorgung dienen. Insgesamt geht es um Ansprüche von rund 100 Millionen Euro.

Die Bank hat insgesamt 1,5 Milliarden Euro Pensionsrückstellungen in der Bilanz stehen. Laut Geschäftsbericht ist "die Dotierung des Treuhandvermögens im Verlauf des Geschäftsjahres 2003 vorgesehen". Dieses Treuhandvermögen, und damit die Pensionen, sind im Ernstfall vor dem Zugriff des Insolvenzverwalters geschützt.

stw - Mittwoch, 6. August 2003 - 08:49
Die Rückkehr in die Gewinnzone bereits in 2003 konkretisiert sich. Warum also sollte die CoBa weiterhin unter Buchwert notieren ? Kaum zu glauben, dass die Aktie vor wenigen Monaten unter 6 EUR zu haben war.

:-) stw

Commerzbank-Zwischenbericht zum 30. Juni 2003:
- 366 Mio Euro Operatives Ergebnis im 1. Halbjahr
- Weiter verbessertes 2. Quartal bestätigt Turnaround


Der Commerzbank-Konzern hat im 1. Halbjahr 2003 mit einem operativen Ergebnis von 366 Mio Euro das entsprechende Vorjahresergebnis um 56% übertroffen. Dabei bestätigte das 2. Quartal den Turnaround vom Jahresanfang; das operative Ergebnis war mit 194 Mio Euro nochmals um knapp 13% höher als im 1. Vierteljahr. Weil keine Restrukturierungsaufwendungen mehr anfielen, verbesserte sich -
trotz eines wesentlich höheren Steueraufwands - der Konzerngewinn kräftig auf 70 Mio Euro nach 3 Mio Euro im 1. Quartal.

Während sich der Zinsüberschuss weiter erholte und der Provisionsüberschuss kaum verändert war, konnte die Bank ihr Handelsergebnis im 2. Quartal nochmals auf 278 Mio Euro steigern. Die Risikovorsorge wurde aus Vorsichtsgründen auf 303 Mio Euro angehoben. Weiter voll im Plan liegt die Senkung des Verwaltungsaufwands.

Der Vorstand bekräftigt angesichts dieser Zahlen im Zwischenbericht seine Zuversicht, im gesamten Jahr 2003 schwarze Zahlen zu schreiben und den Grundstein für eine dauerhafte Aufwärtsentwicklung legen zu können.


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 06.08.2003

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Ausgewählte G+V-Positionen (in Mio Euro):

1. Halbjahr 2003 1. Halbjahr 2002 2. Quartal 1. Quartal
2003 Zinsüberschuss 1451 1734 746 705 Risikovorsorge (555) (562) (303) (252) Provisionsüberschuss 1036 1129 516 520 Handelsergebnis 509 417 278 231
Ergebnis aus Beteiligungen/Wertpapieren 159 152 54 105
Verwaltungsaufwand 2320 2706 1141 1179
Operatives Ergebnis 366 235 194 172
Planmäßige Abschreibungen 60 57 30 30
auf Geschäfts- oder Firmenwerte
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 306 178 164 142
Restrukturierungsaufwand 104 - - 104
Ergebnis vor Steuern 202 178 164 38
Steuern 80 58 78 2
Konzerngewinn 73 74 70 3

mib - Mittwoch, 6. August 2003 - 09:12
wie war nochmal der Buchwert?

Gruss - Mib

Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Commerzbank: Archivierte Beiträge bis 6. August 2003