Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Allianz: Archivierte Beiträge bis 14. November 2002
prof - Mittwoch, 25. September 2002 - 08:45
Frage eines Aktionärs aus dem Jahr 2005:


Was ist Dividende?

prof - Mittwoch, 25. September 2002 - 20:51
Ich habe Allianz gekauft, weil:
- ich am Freitag für 150 Dessauer Allianzler Musik gemacht habe, in Kontakt gekommen bin und es einfach Spaß gemacht hat: Rotwein, Aktiengespräche(Die meisten haben bei 250 gekauft), es ging bis nachts um 3.30 Uhr. Ich fand die Leute sympathisch. Wenn ich diese Leute eher gesehen hätte, so wären die Aktien mit stw oder techno ins Depot gewandert. So hat stephan etwas nachgeholfen. Ich bin leicht beeinflussbar und habe sehr oft Glück.
Bayer und LHA waren zur Diversifikation.

Bleib doch einfach bei uns, eine Frau suchen wir hier schon lange, wir sind sehr nett und sehen gut aus ...

Prof

prof - Mittwoch, 25. September 2002 - 20:54
Antwort für Tigerlilly, Frage stand im Bayer-Thread

stephan - Mittwoch, 25. September 2002 - 22:53
Ich sollte doch Vertreter werden, wenn ich Dich sogar von der Charttechnik abbringen kann, ist kein Kunde meinen Renditeprophezeihungen gewachsen...
So ist nix mit Provision, ich verhindere nur, das ich den Abstand zu Deinem Depot etwas veringern kann.
Aber das mache ich ja gerne, wenn wir uns nur endlich wieder über mehr positive Kursentwicklungen freuen dürfen.

Stephan

prof - Donnerstag, 26. September 2002 - 03:57
@tigerlilly: Macht nichts Peter, wir freuen uns natürlich auch über dich. Wir brauchen dringend Verstärkung und uns beiden muss das überhaupt nicht peinlich sein.

@stephan:
- Bei SSRI hast du schon mal kräftig interviniert und ich habe die Hälfte verkauft
- Bei Allianz hast du mich auch zu 2 % überzeugt
- Die restlichen 30 % gehen auf Argumente einer attraktiven Gesprächspartnerin, da kannst du nicht mithalten ...

@all: Natürlich werden jetzt sofort die Stoppkurse auf das heutige Low angehoben. Ich gehe aus diesem Deal (Allianz, Bayer, LHA) dank eines glücklichen Einstiegs schlimmstenfalls mit 10 % Verlust.
Das ist keineswegs die Wende, aber es gibt bis zu 30% Technisches Aufwärtspotenzial. Man kann noch mal günstiger verkaufen als jetzt, das ist vielleicht die Botschaft ...
Prof

tigerlilly - Donnerstag, 26. September 2002 - 19:15
@ Prof,
danke für die antwort!
bei allianz gefällt mir auch der genussschein 840405. er bewegt sich sehr synchron zum basiswert, ist auch liquide genug, war lange sogar deutlich billiger. gibt 2,4x allianzdividende und muss falls die a. mal wandeln will, in 1,2 a-stocks getauscht werden.

sorry für meinen verwirrenden nick 8-))

ciao

l.

prof - Freitag, 27. September 2002 - 12:39
Zukauf 40 Stück zu 97,90
Volumen:3916,00
Cashneu: 30871,25

Neuer Durchschnittskurs 97,24
Prof

prof - Sonntag, 29. September 2002 - 14:51
Verkaufsorder:
Am Montag 12.00 wird eine SL-Order mit Limit 90.10 in Frankfurt platziert. Es besteht noch geringe Hoffnung, dass sich der Markt bis dahin stabilisiert.
Bin unterwegs - Prof

ossi - Sonntag, 29. September 2002 - 21:10
Kursziel bei Allianz liegt bei 82 Euro
(Vorcrash-Hoch aus dem Jahre 1997 !!!)

...und vorher kaufe ich nicht.

prof - Montag, 30. September 2002 - 22:04
verkauft um 12:01 Uhr zu 88,30!
Volumen: 8.830,00
Cashneu: 39.701,25

prof - Dienstag, 1. Oktober 2002 - 08:19
Es fiel verdammt schwer, eine Allianz bei 88 Euro zu verkaufen, aber die 2850 im DAX haben nicht gehalten.

Auch wenn der DAX 40 % seit Jahresanfang verloren hat, die große Gefahr kommt vom Dow.
Der rutscht mit höchster Sicherheit durch das 0911-Low.

Man kann nicht Chartie predigen und nachkaufen, ich will handlungsfähig bleiben!
Alles ist möglich, auch ein DAX von 2000 Punkten, oder ein Dow bei 1000!
Kapitalerhalt - Prof

syrtakihans - Mittwoch, 2. Oktober 2002 - 13:20
@prof Vielleicht hast Du zum Jahrestief verkauf ...

stw - Mittwoch, 2. Oktober 2002 - 16:30
Der Allianz-Kauf von Prof war ohnehin entgegen seiner Chartie-Strategie. Bisher hat er doch (fast) alles richtig gemacht, daher wird ihm die Möglichkeit vielleicht zum Tief verkauft zu haben ziemlich egal sein...
...richtig spannend wird es für das Prof-Depot, wenn der Markt endgültig drehen sollte. Bin mal gespannt, wieviel von unseren Fundi-Verlusten wir bis zu dem Zeitpunkt wieder aufgeholt haben an dem die Charts zum Einstieg blasen.

:-) stw

prof - Mittwoch, 2. Oktober 2002 - 16:44
Der Dow sieht schlimm aus, wenn der in die Knie geht, war das bisher alles nur Spaß!

Wenn wir die große Erholung kriegen, sitzen mir techno und stephan wieder im Nacken ...
:-) Prof

prof - Donnerstag, 3. Oktober 2002 - 17:33
Jetzt sollen Analystenkreise belegen, dass das derzeitige Kursniveau untertrieben sei. Deshalb müssen die Versicherer weniger abschreiben.

Wir alle sollten vom worst case ausgehen: Wir sind in einer ausgewachsenen Baisse und ein Fall des Dow unter 7400 Punkte wird katastrophale Folgen haben.
Die Rückkopplung greift:
Aktienmarkt-> Konsumverhalten-> Wirtschaft-> Aktienmarkt

Hier werden Bilanzen schöngerechnet, aber irgendwann kommt es ans Licht: Die Aktien sind weniger wert und die Versicherungsnehmer wollen ihr Geld und keine Aktien mit "untertriebenem Kursniveau".
Prof

"Zeitung: Versicherern bietet sich Lösung für Aktienbilanzierung
Düsseldorf (vwd) - Die deutschen Versicherer müssen nach Informationen des "Handelsblatts" nicht zwingend zum Ende des Jahres Abschreibungen auf ihren Aktienbesitz vornehmen. Zu diesem Schluss komme das Institut der deutschen Wirtschaftsprüfer in einem Report zur Bewertung von Kapitalanlagen bei Versicherungsunternehmen, berichtet die Zeitung aus ihrer Freitagausgabe vorab. Danach könnten Abschreibungen auf Kursverluste auch über den nächsten Bilanzstichtag 31. Dezember 2002 hinaus unterbleiben. Sie müssten zudem nicht bis auf den derzeitigen Börsenwert vorgenommen werden.

Vielmehr sei das Gegenteil der Fall, zitiert die Zeitung aus dem Report Die Wirtschaftsprüfer räumten den Versicherern die Möglichkeit ein, mit Hilfe von Analystenkreisen zu belegen, dass das derzeitige Kursniveau untertrieben sei. Gelinge der Nachweis, müssten Versicherer nur den als dauerhaft eingestuften Wertverlust abschreiben. Diese Regelung dürfte dem Aktienmarkt weitere Panikverkäufe ersparen, folgert das "Handelsblatt". In jüngster Zeit hatten Händler starke Verkäufe der Versicherer beobachtet, die offenbar lieber Verluste realisierten, als die Gefahr einzugehen, am Ende des Jahres höhere Abschreibungen vornehmen zu müssen."

chinaman - Freitag, 4. Oktober 2002 - 19:51
JP Morgan senkt Ergebnis- und Dividendenprognose bei Allianz auf Null

Die Investmentbank J.P. Morgan hat die Ertragsprognose für den Finanzkonzern Allianz wegen der Belastungen durch die Banktochter Dresdner Bank von rund 1,1 Milliarden Euro auf null reduziert. Im Vorjahr hatte der weltgrößte Versicherer rund 1,6 Milliarden Euro verdient.


Außerdem geht J.P.-Morgan Analyst Michael Huttner davon aus, dass die Allianz im Jahr 2001 keine Dividende zahlen werde. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie anlässlich eines Gesprächs mit dem Finanzvorstand der Allianz am 2. Oktober hervor. Im Jahr 2001 hatte das Unternehmen eine Dividende von 1,5 Euro je Aktie bezahlt.

Wegen der anhaltenden Kursverluste an den internationalen Finanzmärkten geht Huttner davon aus, dass die Allianz bei den Finanzanlagen rund 338 Millionen Euro mehr abschreiben muss als bisher angenommen. Daher dürfte das Anlageergebnis im Nicht-Lebensversicherungsbereich um 338 Millionen Euro geringer ausfallen als bis dato von J.P. Morgan prognostiziert.

Langfristig bleibt Huttner jedoch bei seiner "Neutral"-Einstufung der Bank, da sich vor allem das Nicht-Lebensversicherungsgeschäft weiter schnell erhole. Kurzfristig werde die Nachrichtenlage bei der Allianz schlecht bleiben. Dies könnte jedoch bereits komplett in den Kursen stecken.

Beim derzeitigen Kursniveau werde die Dresdner Bank mit weniger als Null berücksichtigt. Bei der Dresdner Bank wird nach Einschätzung des Analysten im laufenden Jahr ein Vorsteuerverlust von 3,3 Milliarden Euro anfallen nach zuvor prognostizierten zwei Milliarden Euro. Nach Ansicht des Analysten wird die Risikovorsorge der Dresdner Bank um rund 400 Millionen Euro höher ausfallen als zuvor angenommen. Außerdem werden die Gebühren- und Provisionseinnahmen der Bank vor allem im Investmentbankbereich um rund 700 Millionen Euro geringer ausfallen.

Für das Jahr 2003 kürzte der Analyst ebenfalls seine Gewinnprognose. Hier rechnet er jetzt mit 1,5 Milliarden Euro nach 2,0 Milliarden Euro. Um das Sorgenkind Dresdner Bank endgültig auf gesunde Beine zu stellen, sei nicht zwangsläufig eine Kapitalerhöhung notwendig. Dabei könnte beispielsweise der Verkauf des Anteils an Beiersdorf die Kapitallücke schließen. Der 43,6-prozentige Anteil am Hamburger Nivea-Konzern stehe mit 1,1 Milliarden in den Büchern und sei bei einem Aktienkurs von 120 Euro rund 4,4 Milliarden Euro wert.

Operativ werde die Dresdner Bank erst im Jahr 2004 in die Gewinnzone zurückkehren. Hier geht Huttner wegen der höheren Belastungen bei der Risikovorsorge und den Turbulenzen davon aus, dass dies 2004 nur beim Gewinn vor Unternehmenswertabschreibungen (Goodwill) gelingt

stw - Donnerstag, 10. Oktober 2002 - 10:43
Die neue Einstufunhg "Aa2" für die Allianz und Dresdner Bank ist ja nun auch nicht gerade ein Hinweis dafür, dass sich das Dt.Finanzsystem bereits am Rande des Abgrunds befindet wie derzeit von Prof und anderen Panikmachern behauptet wird.

:-) stw

Die international anerkannte Ratingagentur Moody's hat sowohl für die Allianz Group als auch für die Dresdner Bank ihre Einschätzung für deren Kreditwürdigkeit gesenkt. Das langfristige Rating für die vorrangig besicherten Schulden der Allianz reduzierte Moody's von "Aaa" auf "Aa2". Gleichzeitig nahmen die Experten die langfristige Einstufung für die Dresdner Bank in der am Mittwoch in London veröffentlichten Studie von "Aa2" auf "Aa3" zurück.

Für die Allianz hätten sich das Risiko, die Kapitaldecke, sowie die Aussichten auf steigende Einnahmen in den vergangenen Monaten soweit verschlechtert, dass ein "Aaa"-Rating nicht mehr zu rechtfertigen sei. Die Dresdner Bank, als Bestandteil des Allianz Konzerns, wurde konsequenter Weise im gleichen Maße wie auch die anderen Versicherungstöchter herabgestuft.

chinaman - Donnerstag, 10. Oktober 2002 - 11:07
Nichts desto trotz bedeutet die Rückstufung natürlich eine Erhöhung der Refinanzierungskosten.

:-)
Gruss
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 14. November 2002 - 08:34
14.11.2002 - 07:56 Uhr
Allianz AG deutsch
Allianz AG

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Allianz Gruppe ' Entwicklung in den ersten drei Quartalen 2002

Die Allianz Gruppe musste in den ersten neun Monaten einen Verlust von 924 Millionen Euro hinnehmen. Während im erstem Halbjahr noch ein Überschuss von 1,6 Milliarden Euro erzielt wurde, entstand im dritten Quartal in einem sehr schwierigen Marktumfeld ein Fehlbetrag in Höhe von 2,5 Milliarden Euro. Das ist im Wesentlichen auf eine Häufung von Sondereffekten zurückzuführen. Dazu gehören Rückstellungen für Asbestschäden bei der US ' amerikanischen Tochtergesellschaft Fireman's Fund, die Flutkatastrophe, der Einbruch an den Kapitalmärkten und eine weiterhin hohe Risikovorsorge bei der Dresdner Bank Zur Verbesserung des Ergebnisses wurden im dritten Quartal keine zusätzlichen Realisierungen vorgenommen.

In den ersten neun Monaten verbesserte sich das operative Geschäft deutlich Die gesamten Beitragseinnahmen im Versicherungsgeschäft stiegen weltweit um 11,9 %
auf 61,5 Milliarden Euro. Die um Flut und Asbest bereinigte Combined Ratio verbesserte sich auf 101,5 Prozent. Im Asset Management betrugen die Nettomittelzuflüsse währungsbereinigt 43 Milliarden Euro.

Im dritten Quartal trug die Dresdner Bank mit einem Verlust von 972 Millionen Euro zum Ergebnis des Konzerns bei.

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten.


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.11.2002

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Soweit wir in dieser Meldung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und 'märkten und aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen in die Gruppe . Abweichungen resultieren bisweilen ferner aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Der Terroranschlag in den USA vom 11 September 2001 kann die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.

Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.


WKN: 840400; ISIN: DE0008404005; Index: DAX-30, EURO STOXX 50 Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg Hannover, München, Stuttgart, EUREX, Swiss Exchange, London, Paris, NYSE

stw - Donnerstag, 14. November 2002 - 19:39
Schon eine ziemliche Katastrophe... 2,5 Mrd. Miese in Q3 !!!
Dennoch: im Kurs um 100 EUR waren diese Zahlen längst enthalten wie die heutige positive Entwicklung beweist.

Mmannomann, diese Zahlen muss man wirklich erstmal verdauen...

:-) stw

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