Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Commerzbank: Archivierte Beiträge bis 10. Oktober 2002
prof - Dienstag, 8. Oktober 2002 - 17:31
stw und chinamen dürfen nochmal !!!

stephan - Dienstag, 8. Oktober 2002 - 19:25
Die CoBa geht nicht pleite. Es wird höchstens den Tag geben, an dem die Coba übernommen wird. Dann werde ich lächelnd das Übernahmeangebot akzeptieren und mich über den Aufschlag freuen.

prof - Dienstag, 8. Oktober 2002 - 19:43
Bitte nicht alle auf einmal, Fragestellung wird konkretisiert!

aquamarin - Dienstag, 8. Oktober 2002 - 21:30
Was ändert sich in meinem Leben an dem Tag, an dem die Coba pleite geht?

Ich weiss zwar nicht, worauf Du da hinaus willst, aber meine ganz persönliche Antwort lautet:

Nichts!

Aquamarin

P.S.: Eine ernsthafte Schieflage eines grossen Finanzinstituts wäre im Augenblick (Wachstumsschwäche, Insolvenzen, Baisse) wirklich keine Überraschung. Ob Commerzbank oder sonst wer, spielt keine Rolle. Ob Sanierung oder Übernahme, was soll's.

chinaman - Dienstag, 8. Oktober 2002 - 22:36
B Ö R S E N - N E W S
Unternehmensberatung: Geschäftsbanken 2002 mit Kreditverlusten in Rekordhöhe

Die Kreditverluste nordamerikanischer und europäischer Banken könnten einer Untersuchung der Unternehmensberatung Wyman & Company zufolge dieses Jahr bis zu 130 Milliarden Dollar erreichen. Dies sei deutlich mehr als zu Beginn der neunziger Jahre, schreiben die Unternehmensberater in einer am Dienstag in London veröffentlichten Studie. Im vergangenen Jahr seien Kreditverluste im Wert von 110 Milliarden Dollar angefallen.

KREDITQUALITÄT WURDE ZU WENIG BEACHTET

Während des Booms der neunziger Jahre hätten die Banken "nur zu gerne" Kredite an Unternehmen vergeben, die in Kapazitätsausweitungen und neue Technologien investieren wollten, oder kostspielige Aktivitäten im Übernahmebereich M&A (Merger & Akquisitions) betrieben. In ihrem Bestreben, zu den Top-Investmentbanken aufzuschließen, hätten sich zudem zu viele Banken - insbesondere "bestimmte europäische Banken" - bemüht, lukrative Investmentbanking-Provisionen zu generieren, statt sich ausreichend um die Kreditqualität ihrer Kreditnehmer zu kümmern. Die jüngsten Geschäftszahlen vieler Banken zeigten jetzt überdeutlich, dass diese "Strategie" fehlgeschlagen sei.

"Banken können nicht allein mit dem Rückspiegel fahren. Es bedurfte der Krise der Achtziger, damit die Banken die Risiken staatlicher Kreditnehmer in Lateinamerika erkannten, und es bedurfte der frühen Neunziger, damit die Banken die Risiken des gewerblichen Immobiliengeschäfts erkannten", sagte Simon Harris, Leiter des Bereichs Commercial Banking bei Oliver, Wyman. Die Ereignisse der letzten Zeit zeigten auf schmerzliche Weise die Risiken von Kreditentscheidungen, die nicht allein auf Grundlage der Kreditwürdigkeit von Unternehmen getroffen wurden.

KAPITALISIERUNG DER BANKEN HAT SICH VERBESSERT

"Glücklicherweise" habe sich die Kapitalisierung der Banken im Vergleich zu vergangenen Rezessionen sehr deutlich verbessert. Als Folge dürften zumindest in Europa und Nordamerika auch nur wenige Banken einer Insolvenz nahe kommen - im Gegensatz zu Anfang der 90er Jahre. Trotzdem seien die Kosten für die Aktionäre der Banken enorm: die Aktienkurse würden unaufhörlich fallen, da die Investoren nun erkennen müssten, dass die geringe Zahl von Insolvenzen in der Boomzeit die Bankgewinne geschönt habe, sowohl bezüglich ihrer Höhe als auch ihrer Qualität./st/jkr/zb


08.10.2002 - 16:26
Quelle: dpa-AFX

chinaman - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 12:35
09.10.2002 - 11:44 Uhr
Spekulationen um die Commerzbank reißen nicht ab
Frankfurt (vwd) - Hartnäckige Spekulationen über die Finanzlage der Commerzbank AG, Frankfurt, haben die Aktie des Instituts am Mittwoch weiter belastet. Am Mittwoch schreibt die "Prior Börse" unter Berufung auf informierte Kreise, die Bank müsse sich ihre neu vergebenen Kredite von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) gegenzeichnen lassen. Obwohl Händler den Bericht bezweifeln, geben die Titel der Bank am Vormittag in einem schwachen Gesamtmarkt um 2,1 Prozent auf 5,19 EUR ab.

Die Bank und die BAFin haben den Bericht unterdessen zurückgewiesen. Ein Commerzbank-Sprecher nannte die Berichterstattung "unverantwortlichen Rufmord". Die Bank treffe ihre Kreditentscheidungen selbst. Ein BAFin-Sprecher pflichtete bei, die Bank müsse ihre Kredite nicht bei der Finanzdienstleistungsaufsicht vorlegen. Es gebe keine bankenaufsichtliche Sonderprüfung bei der Commerzbank.

Bereits am Dienstag hatte die Aktie der drittgrößten börsennotierten deutschen Privatbank ihre Talfahrt fortgesetzt und neue Tiefststände markiert. Belastet wurden die Titel dabei von der Herabstufung zweier wichtiger Bonitätsbewertungen durch Standard & Poor's (S&P). Die Agentur hatte das langfristige fundamentale Kreditrating (Counterparty Credit Rating) und das Einlagenrating gesenkt und den Ausblick als weiter negativ bezeichnet.

S&P-Analyst Stefan Best begründete die Entscheidung mit dem weiter geschwächten Geschäfts- und Risikoprofil der Commerzbank. Der anhaltende wirtschaftliche Abschwung erschwere es dem Institut, seine Rentabilität und Finanzkraft zurückzugewinnen. Der Experte stellte zudem klar, dass die Neubewertung den Wertberichtigungsbedarf im Beteiligungsportfolio der Bank berücksichtigt. Zudem hatte die Agentur eine strenge Kosten- und Risikokontrolle angemahnt.

S&P ging sogar auf die aktuellen Markgerüchte rund um das Kreditinstitut ein. Die Neubewertung habe nichts mit den kursierenden Spekulationen zu tun Sie seien nicht fundiert. Am Montag war die Aktie der Bank auf ein neues Jahrestief gesunken, nachdem am Wochenende der Inhalt einer per e-Mail versandten Anfrage der US-Investmentbank Merrill Lynch an S&P in die Öffentlichkeit gedrungen war. Darin hatte Merrill Gerüchte über hohe Verluste im Derivategeschäft der Commerzbank aufgegriffen und die Agentur nach möglichen Konsequenzen für die Kreditwürdigkeit des Instituts gefragt.

Commerzbank-Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller hat die Spekulationen und Marktgerüchte um angebliche Liquiditätsengpässe, hohe Verluste im Derivatehandel sowie eine zu niedrige Kernkapitalquote mittlerweile mehrfach zurückgewiesen. Die Bank sei Gegenstand "wilder Spekulationen und teilweise böser Gerüchte", sagte Müller. Die Bank sei nicht von Liquiditätsproblemen geplagt. Eine Kapitalerhöhung sei nicht vorgesehen. Die Kernkapitalquote bezifferte ein Commerzbank-Sprecher mit 6,5 Prozent.

Zuvor hatte der Vorstandssprecher bereits angekündigt, die Bank werde ihre Sparmaßnahmen forcieren und wolle ihre Kosten im nächsten Jahr um weitere zehn Prozent senken. Eine Kommission, so ein Sprecher der Bank durchleuchte derzeit die Zentrale in Frankfurt, das Investment Banking und die Auslandseinheiten nach entsprechenden Möglichkeiten. Entscheidungen sollen im Frühjahr 2003 gefällt werden. Ein zusätzlicher Personalabbau wird dabei nicht ausgeschlossen. Bislang hat die Commerzbank den Abbau von 4.300 Stellen bis Ende nächsten Jahres angekündigt. +++ Frances Palgrave

vwd/9.10.2002/pal/rio

prof - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 12:41
Hoffentlich hält sie noch bis Sonntag durch, sonst habe ich meine Geschichte umsonst geschrieben!
:-(((

syrtakihans - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 13:05
>> Was ändert sich in Eurem Leben an dem Tag, an dem die Coba pleite geht?

Sehr schwer zu beantworten. Um es vorweg zu nehmen: Ich es halte für nahezu unmöglich, daß für die CoBa ein Insolvenzverfahren eröffnen wird. Würde eine der sechs großen deutschen Bankensysteme "Pleite" gehen, so würde dieses automatisch Bestandteile eines fatalen globalen Kollaps der Finanz- und Wirtschaftssysteme. Wo und wann der dann ausgelöste Dominoeffekt zum Stilstand kommt übersteigt mein Vorstellungsvermögen. Weltweit gilt das Deutsche Bankensystem als besonders gesichert und solide. Ich meine, eine "Pleite" würde zu einer solchen Erschütterung des Vertrauens führen, die einen massiven Kapitalabzug am Finanzplatz Deutschland zur Folge haben wird, und die Zahlungsfähigkeit und Refinanzierungsfähigkeit der deutschen Banken einschließlich der Sicherungssysteme überfordern wird. Man möge sich auch einmal vor Augen führen wieviel Privatkunden und mittelständische Unternehmen in ihrer Zahlungsfähigkeit direkt von der CoBa unmittelbar abhängig sind ...

Desweiteren meine ich, daß folgende "Rettungsanker" zur Verfügung stehen, wenn es wirklich so ernst ist:
1. Übernahme
2. konzertierte Aktion des Bundesverbandes deutscher Banken
3. politisch motiviertes Eingreifen der Bundesbank

gärtner - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 14:48
http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=112071&streamsnr=8:

Fall Commerzbank wird geprüft

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat eine Untersuchung über mögliche Kursmanipulationen bei der Commerzbank eingeleitet. Das erfuhr FOCUS Online am Mittwoch aus Kreisen der Finanzaufsicht.
Angesichts der zahlreichen Falschmeldungen und Mutmaßungen der vergangenen Tage über die angeblich schwierige Lage des Frankfurter Kreditinstituts hat sich, so FOCUS Online, die Aufsichtsbehörde entschlossen, den Kursauffälligkeiten der Commerzbankaktie nachzugehen.

prof - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 15:59
Ich bin der Meinung, dass zumindest Punkt 2 schon läuft. Gegen den Markt, gegen Schulden, gegen Psychosen(DAX jeden Tag minus 3 %) gibt es kein Mittel
Die Deutsche ist doch selber fast pleite, die Bundesbank steht hilflos da. Geldhahn zu, Geldhahn auf, scheißegal ...
Prof

Geht zum Geldautomaten und holt euch 500 Euro, morgen auch nochmal ...
Prof

chinaman - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 16:09
BÖRSENAUFSICHT ERMITTELT
Spiegel online

Schädigten Spekulanten den Commerzbank-Kurs?

Die Commerzbank kommt aus den Schlagzeilen nicht heraus. Nach Gerüchten um sinkende Einnahmen und Liquiditätsengpässe geht die Börsenaufsicht jetzt dem Verdacht auf mögliche Kursmanipulationen nach.

Frankfurt am Main - Bei den Spekulationen am Markt dränge sich die Frage auf, ob jemand versuche, den Kurs der Commerzbank-Aktie zu manipulieren, erklärte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zu einem entsprechenden Bericht von "Focus Online". Dem gehe die Aufsicht nach. Dies richte sich aber nicht gegen die Commerzbank, betonte die Sprecherin.
Ein Commerzbank-Sprecher begrüßte die Entscheidung der Bafin. Angesichts täglich neuer Ruf schädigender Gerüchte, müsse man sich schon die Frage stellen, ob hier nicht systematische eine Kampagne gestartet worden sei.

Vorstandschef Klaus-Peter Müller hatte erst jüngst wieder bekräftigt, die Commerzbank habe keine Liquiditätsprobleme. In einem Brief an die Mitarbeiter schrieb er von wilden Spekulationen und teilweise bösen Gerüchte, die meist vom Finanzplatz London ausgingen. Die Gerüchte hatten den Kurs der Commerzbank-Aktie in den letzten Tagen massiv unter Druck gesetzt.

prof - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 16:14
Intershop, Valora, Sparta, MLP, Mobilcom. Alles manipuliert! MLP ist eigentlich 160 Euro wert.
Der ganze MLP Laden zusammen vielleicht


Leute das sind Märchen, Coba ist pleite ...
Und wenn sie nicht pleite sind, dann macht sie die Panik pleite, also sind sie doch pleite.
Prof

stw - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 17:41
Sag mal prof, glaubst Du tatsächlich an dieses Horrorszenario der CoBa-Pleite ? Bisher dachte ich, du willst uns nur darauf aufmerksam machen, was THEORETISCH alles möglich sei. Aber mittlerweile gleube ich, dass du tatsächlich anfängst zuhause Bares zu horten.

Jetzt mach doch mal halblang. Wir haben eine Übertreibung der Finanzmärkte nach unten genau wie vor 3 Jahren nach oben. Die Stimmung ist dementsprechend genauso extrem. Nicht mehr und nicht weniger. Es wird in diesem Jahr bei den Banken und Versicherern Verluste in Milliardenhöhe geben. Na und ? Einige schwache Player werden dabei draufgehen aber ich bin der festen Überzeugung, dass die CoBa und natürlich die Dt.Bank das wegstecken können. Lasst Euch doch nicht verrücktmachen...

:-) stw

P.S. MLP, Intershop und Mobilcom kannst du doch wirklich nicht mit der CoBa in einen Sack stecken !

prof - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 18:08
Ich glaube dran, wirklich. Du hast mich für verrückt erklärt, als ich Coba bei 40 verkauft habe.
Ich bin verrückt ...

prof - Mittwoch, 9. Oktober 2002 - 18:46
Sorry, es war nur ein "energisches Kopfschüttel mit Kreiselsyndrom" ...
;-) Prof

stw - Donnerstag, 10. Oktober 2002 - 08:59
Du hast CoBa gehalten und zu 40 EUR verkauft? Kaum zu fassen, meinen Glückwunsch. Und ich hab Dich damals für verrückt gehalten ? Komisch, ich bin doch selbst erst ab 15 EUR vorsichtig eingestiegen. Viel zu früh, wie ich heute leidvoll erfahren muss... aber mein durchschnittlicher Einstiegskurs liegt heute bei 8,x EUR ich bin da zuversichtlich, dass mein CoBa-Engagement nicht so sehr ruinös ausgeht.

:-) stw

stw - Donnerstag, 10. Oktober 2002 - 09:11
Düsseldorf (vwd) - Die Zahlen der Commerzbank AG, Frankfurt, für das dritte Quartal sind laut Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller angesichts der schlechten Verfassung der Finanzmärkte nicht schlecht. Eine vorgezogene Veröffentlichung der Zahlen vor dem 12. November komme trotz des Drucks der Märkte nicht in Frage, sagte Müller in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (HB/Donnerstagausgabe). Der wichtigste Ertragsbringer, das Firmenkundengeschäft, sei profitabel. Das Privatkundengeschäft sei bis August profital, die Septemberzahlen kenne er noch nicht. Im Treasury habe die Commerzbank gut verdient.

Schwierig sei das Geschäft im Investment Banking: "Im Asset Management schreiben wir rote Zahlen, haben das Geschäftsfeld durch die Neustrukturierung auf einen guten Weg gebracht." Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Londoner Bankenkreise schreibt, verfügt die Commerzbank auf jeden Fall über ausreichend Liquidität. Kein Institut habe aufgehört, mit der Bank Geschäfte zu machen. Einige Marktteilnehmer gingen aber davon aus, dass die Commerzbank kaum in der Lage sein werde, sich selbstständig aus der Ertragskrise zu befreien.

Müller kritisierte im "Handelsblatt" die Ratingherabstufung durch Standard & Poor's. Dies sei völlig unerwartet erfolgt und werde die Refinanzierung voraussichtlich so stark verteuern, dass sie die Margen, die in diesem Jahr verdient worden seien, aufzehre. Zu den jüngsten Gerüchten und Spekulationen sagte er: "Wir nähern uns dem Punkt, an dem aus den Gerüchten eine sich selbst erfüllende Prophezeiung wird. Dann wird es gefährlich für die Bank."

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 10. Oktober 2002 - 09:18
"Wir nähern uns dem Punkt, an dem aus den Gerüchten eine sich selbst erfüllende Prophezeiung wird. Dann wird es gefährlich für die Bank."

Das ist meiner Meinung nach das wahre Problem. Nachdem Banken Mittelständler (wie bspw. IPC Archtec) durch Ihr Verhalten in genau diese Situation brachten, lernen Sie nun einmal von der anderen Seite wie dies ist ...


:-)
Gruss
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 10. Oktober 2002 - 09:20
@ stw: Natürlich ist prof zum ATH eingestiegen und hatte damals einen Kurverlust von ca. 15 % zu verzeichnen. Die Verkaufsentscheidung war natürlich richtig; aber der Einstieg basierte auf einem charttechnischen Fehlsignal.

:-)
Gruss
Chinaman

trick17 - Donnerstag, 10. Oktober 2002 - 11:06
Hallo,
das Posting landet jetzt völlig zufällig im
coba-Thread. COba hat ich von 98 bis 99
auch mal. Bei 30 euro rein bei 36 raus.
Dafür habe ich das Geld mit anderen Aktien vernichtet.

Langsam werden meine Füsse ganz schön kalt.
Ich hielt mich ja immer für einen Hartgesottenden,
aber was zur Zeit abgeht, lässt meine Kinnlade nur
noch plumpsen.
Ich versuche Börseninfos zu vermeiden. Mag ja sein,
dass man an der Börse Geld verdienen kann.
Was ist aber mit den gesundheitlichen Risiken.
Zum Nachkaufen fehlt mir natürlich
nach 2,5 Jahren Baisse die Luquidität,
also sitze ich aus und versuche damit zu leben.
Zur Zeit bin ich wahrscheinlich handlungsunfähig,
was das Problem natürlich verschärft.

Man muss es einfach positiv sehen:
Wäre mir das gleiche in 10 Jahren passiert
(wenn ich vielleicht wohlhabener wäre),
dann wäre es noch schlimmer gekommen.

Ich bin zur Zeit ziemlich frustriert.
Daher poste ich auch nur noch wenig.

Wo soll das denn volkswirtschaftlich hinführen?
10 Millionen Arbeitslose? Bürgerkrieg?
Extrem-Inflation?

Von den drei Alternativen gefällt mir die letzte
am besten.

trick17

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