Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Deutsche Telekom: Archivierte Beiträge bis 18. Juli 2002
prof_b - Donnerstag, 11. Juli 2002 - 14:22
Im Gegenteil, die neuen Besitzer hätten ein entschuldetes Unternehmen.
Damit drücken die WCOM-Nachfolger keine Zinsen mehr ab. Diesen Wettbewerbsvorteil könnte man für eine aggressive Preispolitik nutzen. Schlimm für die Unternehmen, die noch nicht bankrott sind, also weiter Zinsen zahlen ...
Prof

j_r_ewing - Donnerstag, 11. Juli 2002 - 22:28
an Chinaman:
Wenn ich CEO bei der schäbigen Konkurrenz wäre und die Einstellung hätte, daß ich derzeit keine neuen Kapazitäten (mit der Technologie von morgen) kaufen will wegen derzeit vorhandener Überkapazitäten (und die Misere der Zulieferer spricht ja nun Bände) : würde ich mir dann zusätzliche alte Kapazitäten mit einer Technologie, die spätestens morgen die von gestern ist, mitsamt deren Kosten an den Hals hängen ?
Ich glaube, ich könnte mich zurückhalten !
Also allzuviel Kabbelei um die Trümmer erwarte ich nicht.

an Prof:
Den Konkurrenten, der heute nicht nur keine Schuldenlasten zu tragen hätte, sondern noch so viel freie Knete, daß er Worldcom-Ramsch, den er nicht braucht, kaufen und auch damit noch immer schuldenfrei bleiben kann, und keine anderen Sorgen hat, als in dieser Situation einen fröhlichen Preiskrieg loszutreten - wo, bitte, gibt's denn den ?

Gruß
JR

j_r_ewing - Donnerstag, 11. Juli 2002 - 22:35
(Apropos:
aus "Prof" wird wieder "Prof b" ?
Rückfall - oder multiple Persönlichkeit (wie bei Mib / Laurin)?) :-)))

prof - Freitag, 12. Juli 2002 - 10:21
Worldcom Ramsch:
Eben, der Käufer wird kaum etwas dafür bezahlen müssen, niemand will den Ramsch haben.
Es muss kein Konkurent sein, es kann auch ein Investor sein!

Macht euch nur weiter über mein Alter lustig ...
Prof

chinaman - Freitag, 12. Juli 2002 - 11:41
Klar würden die CEOs der Konkurrenten liebend gerne die Kapazitäten verschwinden sehen. Aber es gibt auch andere Interessen: Die der Fremdkapitalgläubiger, die der Arbeitnehmer etc.

Seht Euch bspw. Kinowelt an. Da gibt es nun eine Neue Kinowelt. Kein Konkurrent, sondern 2 Typen aus dem bisherigen Management plus ausländische Investoren, die sich die Restbestände günstig unter den Nagel reisen. Nur für die bisherigen Aktionäre bleibt meistens nichts übrig.

:-)
Gruss
Chinaman

prof - Freitag, 12. Juli 2002 - 11:58
Natürlich ist der Rücktritt beschlossene Sache, wenn auch noch jemand aus den eigenen Reihen nachrückt - na dann viel Spaß.

Ich nehme mal an, dass Ron nicht von selbst zurücktreten "darf", weil seine Abfindung dann geringer ausfällt.

;-) Prof

stw - Montag, 15. Juli 2002 - 11:24
In der aktuellen "Wirtschaftswoche" wird spekuliert, dass unser Bundeskanzler seinen alten Weggefährten Ferdinand Pieech vor den Karren spannen und im Wahlkampf als neuen Telekom-Chef präsentieren kann...

:-) stw

stephan - Montag, 15. Juli 2002 - 12:14
Ich würde den Posten auch ganz gerne übernehmen. Dann würden zumindestens die Managementgehälter drastisch sinken...

chinaman - Montag, 15. Juli 2002 - 13:13
Die Gewerkschaften haben doch schon deutlich gemacht, dass Sie keinen externen Kandidaten mit Ihren Aufsichtsratsstimmen unterstützen werden. Der Büroschlaf könnte dadurch ja viel zu nachhaltig gestört werden *g*

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Montag, 15. Juli 2002 - 16:28
Verwirrende Situation im Telekom-Aufsichtsrat


Noch keine Mehrheit für Sommer-Abwahl


Für den von der Bundesregierung betriebenen Führungswechsel bei der Deutschen Telekom ist die erforderliche Mehrheit im Aufsichtsrat offenbar noch nicht gesichert.

Reuters FRANKFURT. "Es ist den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat bis jetzt nicht klar gemacht worden, aus welchen Gründen Sommer abgelöst werden soll," sagte der Sprecher der Gewerkschaft Verdi, Hermann Zoller am Montag. Noch am Wochenende hatte es in informierten Kreisen geheißen, dem Aufsichtsrat solle am Dienstag Technik- Vorstand Gerd Tenzer als Nachfolger Sommers vorgeschlagen werden, seine Wahl gelte als sicher. Für eine Ablösung Sommers und die Wahl Tenzers ist der Bund auf die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat angewiesen, die zehn der 20 Mitglieder stellen. An der Börse folgte auf die Euphorie über die mögliche Ablösung Sommers am Montag Ernüchterung, da Analysten Tenzer nur als Notlösung ansehen. Die Telekom-Aktien tendierten im frühen Handel mit minus sieben Prozent bei 11,33 Euro deutlich schwächer als der Markt.

Verwirrende Situation im Aufsichtsrat

Zoller sagte weiter, im Augenblick sei die Situation sehr verwirrend. "Ich glaube nicht, dass eine Entscheidung vor der eigentlichen Aufsichtsratssitzung fällt." Der Bund ist mit 43 Prozent größter Aktionär des Konzerns. Sommer war durch den starken Kursverfall der Telekom-Aktie in die Kritik geraten und hatte zuletzt auch die Unterstützung der Bundesregierung verloren.

In Telekom-Kreisen hieß es, Tenzer gälte als "Königsmörder", falls er seiner Nominierung zustimmen sollte. Der acht Mitglieder umfassende Vorstand hatte sich am Donnerstag geschlossen hinter Sommer und die Firmenstrategie gestellt. "Es gibt eine Front gegen ihn" zitierte die "Financial Times Deutschland" aus Vorstandskreisen. Finanzchef Karl-Gerhard Eick lehnte eine Führungsaufgabe im Vorstand nach einem Ausscheiden von Sommer ab und durchkreuzte damit Überlegungen, eine Art Doppelspitze mit Tenzer zu bilden.

Die FTD berichtete ohne Angaben von Quellen, Anhänger des Telekom-Chefs wollten den Gegnern von Sommer einen Kompromiss vorschlagen. Sommer solle zunächst Vorstandschef bleiben, aber nach einer "Schamfrist" in den Aufsichtsrat wechseln. In der Zwischenzeit solle ein geeigneter Nachfolger gesucht werden.

Kritik an der Parteinahme von Goldman Sachs

Der im Aufsichtsratspräsidium der Telekom vertretene Ehrenvorsitzende der Agfa-Gevaert-Gruppe, Andre Leysen, wollte sich nicht näher zum Stand der Personaldiskussion äußern. Er rechne mit einer "dem Telekom-Aufsichtsrat würdigen Diskussion", sagte Leysen Reuters. Er kritisierte zugleich, dass die Investmentbank Goldman Sachs Einfluss auf die Personaldebatte zu nehmen versuche. Dies sei unprofessionell, sagte er. Goldman-Chef Henry Paulson hatte in einem Reuters vorliegenden Schreiben den Telekom-Aufsichtsrat davor gewarnt, dass bei einem Wechsel an der Spitze des Konzerns "mit entschiedenen negativen Konsequenzen für das Unternehmen" zu rechnen sei. Goldman Sachs ist langjähriger Berater der Deutschen Telekom.

Merkel: Stümperhafte Einflussnahme

CDU-Chefin Angela Merkel sagte der "Süddeutschen Zeitung", Kanzler Gerhard Schröder (SPD) erwecke "den fatalen Eindruck einer stümperhaften Einflussnahme der Bundesregierung und des Bundeskanzlers auf dem Rücken der Kleinaktionäre". Mit einem solchen Verhalten füge er dem Unternehmen und dem Standort Deutschland schweren Schaden zu. Die Union hatte die Telekom zuletzt aber selbst zum Wahlkampfthema gemacht: Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) hatte die Gehaltserhöhungen der Vorstände bei gleichzeitigem Kursverfall der Aktie kritisiert und die Bundesregierung zum Eingreifen aufgefordert.

An der Börse gaben die Aktien der Telekom einen Großteil der in der vergangenen Woche erzielten Kursgewinne wieder ab. "Wir haben zu früh gefeiert. Die vergangene Woche war geprägt von Hoffnungen auf einen schnellen Rücktritt von Herrn Sommer und auf eine schnelle Lösung für alle Probleme", sagte Boris Boehm, Fondsmanager bei Nordinvest. "Jetzt erhalten wir klarere Signale, wer der nächste Chef sein könnte", fügte er hinzu.

Der Telekom-Analyst von Dresdner Kleinwort Wasserstein, Hannes Wittig, sieht Tenzer als Übergangslösung. "Tenzer ist ein Kandidat, der es der Bundesregierung erlaubt, eine Bruchlandung zu vermeiden und nur eine Bauchlandung hinzulegen." Tenzer habe keine persönlichen Allüren und sehe den Job als Pflichtaufgabe.


HANDELSBLATT, Montag, 15. Juli 2002, 12:59 Uhr

prof - Montag, 15. Juli 2002 - 17:27
Es geht um Ron´s Abfindung! Wäre ich Ron, würde ich mir den Weggang auch teuer bezahlen lassen. Sicher ist es nicht sehr angenehm, sich von der halben Wirtschaftswelt vorführen zu lassen. Aber die Luxusvilla auf den Kanaren, der gute Champagner, die vielen hübschen Frauen werden den Abschied leichter machen.


Ein Herr Tenzer ist die schlechteste Wahl für den Aktienkurs. Wir sehen bald neue All-Time-Lows, denn mit Tenzer ist sicher: Es wird nichts passieren.
Ich habe einen guten Bekannten bei der Telekom. Dort läuft alles nach Sozialplan.
Je älter man ist, je weiblicher, je mehr Familie man hat umso besser für den Job. Qualifikation und Eignung interessieren niemanden, anscheinend nicht mal beim VV.

Nur Piech hätte ein Chance, jemand anders fällt mir nicht ein ...

Prof

chinaman - Montag, 15. Juli 2002 - 20:20
Mach Dir mal um Ron's Abfindung keine Sorgen *g*.
In "weiser Voraussicht" wurde nämlich sein Vertrag erst vor gut einem halbem Jahr bis Ende 2005 verlängert. Das bedeutet, die Telekom Aktionäre finanzieren dem lieben Ron eh noch weitere 3,5 Jahresgehälter *g*

:-)
Gruß
Chinaman

chinaman - Dienstag, 16. Juli 2002 - 13:57
Telekom wächst langsamer als geplant
Von Andreas Krosta, Düsseldorf

Der Vorstand der Deutschen Telekom hält bei Umsatz und Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ein geringeres Wachstum als bisher prognostiziert für möglich.

Nach einem Papier des Vorstands, dessen Inhalt der Financial Times Deutschland vorliegt, steigt der Umsatz jährlich bis 2005 um 5 bis 14 Prozent, das Ebitda um 9 bis 16 Prozent. Bisher hatte Telekom-Vorstandschef Ron Sommer die Zielmarke ausgegeben, im Durchschnitt ein zweistelliges Wachstum zu erreichen. Die Verlustzone wird die Telekom erst 2005 wieder verlassen. Ein Konzernsprecher wollte dies nicht kommentieren.

Die Diskussion im Vorstand lenkt den Blick auf das zukünftige Wachstum der Telekommunikationsindustrie. Dort gibt es wesentliche Risiken. Das Festnetzgeschäft wird künftig kaum mehr zulegen. Die Hoffnungen ruhen auf dem Mobilfunk und in einigen Jahren auf dem Internetgeschäft.


Aus Unternehmenskreisen hieß es, das Papier beschreibe ein konservatives Szenario. Es gebe andere Unterlagen, in denen die von Telekom-Chef Sommer getroffenen Prognosen einträfen. Das Papier diene als Diskussionsgrundlage für die Mittelfristplanung des Konzerns und sei vom Vorstand noch nicht verabschiedet.


Verlust soll reduziert werden


Der Umsatz soll nach diesem Szenario in diesem Jahr um 14 Prozent auf 55,2 Mrd. Euro wachsen, danach auf 58,8 Mrd. Euro um sechs Prozent zulegen, 2004 um fünf Prozent auf 62,3 Mrd. Euro steigen und 2005 bei 66,9 Mrd. Euro liegen - ein Plus von 7 Prozent. Das Ebitda wachse in diesem Jahr von 15,1 Mrd. Euro auf 16,6 Mrd. Euro. Damit erzielt die Telekom ein Plus von rund 9 Prozent. Im nächsten Jahr steigt das Ebitda um 16 Prozent auf 19,4 Mrd. Euro, 2004 auf 21,2 Mrd. Euro um neun Prozent und 2005 auf 34,4 Mrd. Euro um 10 Prozent. Die Telekom weist nach den Unterlagen in diesem Jahr einen Verlust von 5,6 Mrd. Euro aus. Im nächsten Jahr reduziert sich das Minus auf 2,1 Mrd. Euro. 2004 wird die Telekom nach den Planungen ein Minus von 2,2 Mrd. Euro ausweisen.


Konzernchef Sommer versucht, die Kosten in den Griff zu bekommen und fährt in den nächsten zwei Jahren einen harten Sparkurs. Dadurch erschwert er das Wachstum im Ausland. Vor allem das Mobilfunkgeschäft von T-Mobile als größter Hoffnungsträger ist betroffen. Nach dem Szenario, dass nach Angaben aus Unternehmenskreisen den schlechtesten Fall durchspielt, müsste die Telekom weitere 10 Mrd. Euro in das Mobilfunkgeschäft investieren, um Auslandsgesellschaften wie Voicestream in den USA, T-Mobile in Großbritannien und Ben in den Niederlanden besser am Markt zu positionieren. "Bisher müssen wir nicht aggressiver investieren. Es ist nicht verboten, solche Fälle durchzurechnen", sagte ein T-Mobile-Sprecher.


Das Vorstandspapier weist auf die Risiken von T-Mobile in Großbritannien hin: "Die Position als Nummer vier reicht langfristig nicht aus, um adäquate Profitabilität sicherzustellen." Um Marktanteile aufzuholen, müsste T-Mobile zusätzlich zu den geplanten Ausgaben weitere 650 Mio. Euro in das Geschäft in Großbritannien investieren. Für zusätzliche Ausgaben hat die Telekom keinen Spielraum. Sie versucht, ihren Schuldenberg von 67 Mrd. Euro bis Ende 2003 auf 50 Mrd. Euro zu reduzieren. Die Investitionen des Konzerns werden in diesem Jahr rund 9 Mrd. Euro betragen. In nächsten Jahr gibt die Telekom rund 9,5 Mrd. Euro aus, danach dann 8,6 Mrd. Euro und 2005 8,7 Mrd. Euro.



© 2002 Financial Times Deutschland

chinaman - Dienstag, 16. Juli 2002 - 16:51
Deutsche Telekom

Strafanzeige gegen kompletten Vorstand


Mitten in den Machtkampf an der Konzern-Spitze platzt eine Strafanzeige gegen den kompletten Telekom-Vorstand. Ein Anwalt wirft den Managern im Zusammenhang mit dem Erwerb von Voicestream Untreue und schwere Verstöße gegen Bilanzierungsregeln vor. Durch den Deal seien die T-Aktionäre um mehr als 20 Milliarden Euro geschädigt worden.

Hamburg/Bonn - Als hätte die Deutsche Telekom mit ihren Milliardenschulden, dem Streit um Vorstandschef Ron Sommer und den laufenden Klagen um die finanzielle Fehlbewertung ihrer Immobilien nicht schon genug Probleme, droht nun neues Ungemach. Der Mannheimer Anwalt Dr. Wolfgang Philipp hat beim Landgericht Bonn Strafanzeige gegen den kompletten Vorstand der Telekom eingereicht.

Der auf Gesellschaftsrecht spezialisierte Jurist wirft der Telekom im Zusammenhang mit dem Erwerb des amerikanischen Mobilfunkunternehmens Voicestream schwere Verstöße gegen das Aktienrecht vor. Er beschuldigt in der Strafanzeige, die manager-magazin.de vorliegt, den Telekom-Vorstand der Untreue und des Verstoßes gegen Bilanzierungsvorschriften.

Die Staatsanwaltschaft in Bonn bestätigte am Dienstag auf Anfrage den Eingang der Strafanzeige. Sie ermittelt im Zusammenhang mit der Telekom bereits wegen des Verdachts der Bilanzfälschung. Ein Sprecher des Konzerns wies am Dienstag auf Anfrage die Vorwürfe zurück.

Nach Angaben des Anwalts hatte das Bonner Unternehmen im September 2000 und im Mai 2001 sämtliche Aktien der US-Firma Voicestream Wireless Corporation erworben. Das Geschäft wurde teils durch Barzahlung und teils durch die Ausgabe von mehr als einer Milliarde junger Telekom-Aktien abgewickelt. Zeichnerin der jungen Aktien sei die Citibank als Treuhänderin für die früheren Aktionäre der Firma Voicestream gewesen, so der Jurist.

Aktienkapital wurde stark verwässert

Durch die seiner Meinung nach rechtswidrige und missbräuchliche Ausnutzung von genehmigtem Kapital zu Lasten aller Aktionäre sei entgegen einschlägiger Bestimmungen des Aktiengesetzes und der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs das bis dahin vorhandene Aktienkapital der Telekom verwässert worden.

Die jungen Aktien, so Anwalt Philipp weiter, seien trotz eines damaligen Börsenkurses von rund 24,50 Euro nur zum Quotenwert (früher: Nennwert) von 2,56 Euro pro Stück ausgegeben worden. Dadurch seien sämtliche bis dahin vorhandenen Aktionäre der Deutschen Telekom in einer Größenordnung von mehr als 20 Milliarden Euro geschädigt worden. Die Citibank beziehungsweise die hinter ihr stehenden Verkäufer hätten andererseits einen entsprechenden Vorteil für sich verbuchen können.

Mindestens in Höhe der Differenz zwischen dem Quotenwert und dem Börsenwert der ausgegebenen jungen T-Aktien sei der Telekom durch die Transaktion kein Gegenwert mehr zugeflossen, denn die Mobilfunkfirma Voicestream hätte bereits damals bei verhältnismäßig geringen Umsätzen mit sehr hohen Verlusten gearbeitet.


"Voicestream war praktisch wertlos"

Im Gespräch mit manager-magazin.de sagte Philipp: "Nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Unternehmensbewertung war Voicestream zum Zeitpunkt des Erwerbs praktisch wertlos." Zumindest aber überstieg der Wert des US-Mobilfunkunternehmens nicht jene Beträge, welche die Deutsche Telekom zusätzlich auch noch in bar für den Erwerb dieser Firma aufgewendet habe.

Den Ausführungen des Anwalts zufolge war die Methode der Kaufpreisfindung, nämlich den Wert des Kaufobjekts an den Wert der Aktien des Käufers zu binden, nicht schlüssig und stellte eine schwere Pflichtverletzung des Vorstands dar. Nach Berechnungen von Philipp lag der Gesamtaufwand für den Erwerb von Voicestream - unter anderem durch den Einbezug geleisteter Gesellschafter-Darlehen - bei rund 45,5 Milliarden Euro.

Telekom-Sprecher: "Die Transaktion war sauber"

Die Telekom selbst sieht die Vorwürfe als gegenstandslos an. "Die gesamte Transaktion ist sauber und - entsprechend der Zahlen, die dazu im Geschäftsbericht stehen - über die Bühne gegangen", sagte Telekomsprecher Andreas Leigers auf Anfrage. Der Kaufpreis für Voicestream und Powertel lag seinen Worten zufolge bei 39,4 Milliarden Euro inklusive der Barkomponente. Von der Strafanzeige habe die Telekom derzeit noch keine Kenntnis.

Anwalt Philipp begründet seinen Verdacht der Untreue indes auch damit, dass nach seinem Kenntnisstand am 31. Mai des Jahres 2001 eine nominelle Kapitalerhöhung von rund 2,6 Milliarden Euro in das Handelsregister des Amtsgerichts Bonn eingetragen wurde, aber nicht einmal in dieser Höhe die von der Citibank gebrachte Sacheinlage werthaltig gewesen sei. Nach seiner Auffassung bedeutet dies, dass auch insoweit die jungen Telekom-Aktien ohne Gegenleistung an die amerikanischen Verkäufer ausgegeben worden seien.

Anwalt spricht von Wirtschaftsskandal

In einer weiterführenden und sehr detaillierten Abhandlung zum Erwerb von Voicestream durch die Telekom kommt der Jurist zu dem Schluss, "dass hier einer der größten Wirtschaftsskandale der deutschen Wirtschaftsgeschichte vorliegt". Der Gedanke des Aktiensparens in Deutschland sei durch "diese Handlungsweisen eines Staatsunternehmens aufs Schwerste geschädigt worden". Im Nachhinein habe sich die Telekom-Privatisierung als "einer der größten Flops erwiesen, der je einer deutschen Bundesregierung unterlaufen ist".

Ein von manager-magazin.de befragter Bilanz- und Telekom-Experte hält die Argumentation und Beweisführung des Anwalts für plausibel. Unter der Voraussetzung, dass die angegebenen Daten richtig sind, berge die Abhandlung eine Menge Sprengstoff für die Telekom.



Weitere Berichte zum Thema von manager-magazin.de

chinaman - Mittwoch, 17. Juli 2002 - 05:20
Aus der FTD vom 17.7.2002
Neues Telekom-Führungsduo stößt an Finanzmärkten auf Kritik
Von Tim Bartz und Ferdinand Knauß, Frankfurt

Der Wechsel an der Spitze der Deutschen Telekom ist an den Finanzmärkten scharf kritisiert worden.

Obwohl die T-Aktie auf den Rücktritt von Konzernchef Ron Sommer zunächst mit einem Kurssprung von mehr als zehn Prozent reagierte, rechnen Marktteilnehmer mit schweren Zeiten für die rund drei Millionen Telekom-Aktionäre. Zum Handelsschluss notierte die T-Aktie um 6,12 Prozent fester bei 10,93 Euro.

"Ausländische Investoren werden sich jetzt sehr zurückhalten", sagte Joachim Paech, Experte der Bank Julius Bär. Sommers Nachfolger, Ex-Telekom-Aufsichtsratschef Helmut Sihler, sei trotz langer Jahre an der Spitze des Chemie- und Waschmittelkonzerns Henkel kaum bekannt und genieße nur wenig Vertrauen bei institutionellen Investoren. "Wir haben direkt nach der Ankündigung, dass Sihler neuer Chef wird, Verkaufsorders aus dem Ausland gesehen", sagte Paech.


Märkte wollen Sanierer


Zwar habe der 72-jährige Sihler wegen seiner auf sechs Monate begrenzten Amtszeit durchaus die Gelegenheit, die von ihm bereits angekündigten Schritte zur Sanierung durchzuziehen, da er keine Mandatsverlängerung anstrebe. "Aber die Märkte wollten einen harten Sanierer sehen, vom Format eines Wendelin Wiedeking oder Kajo Neukirchen", sagte ein Fondsmanager, der nicht genannt werden wollte. Die Vorstandschefs von BMW und MG Technologies genießen einen Ruf als Topmanager, die einschneidende Rationalisierungsmaßnahmen nicht scheuen.


Vor der Entscheidung am Dienstag hatte eine interne Telekom-Lösung für Sommers Nachfolge als schlechteste Option gegolten. So hatten die meisten von der FTD befragten Fondsmanager, Analysten und Aktienhändler mangels externer Kandidaten einen Verbleib Sommers an der Konzernspitze favorisiert. Der als Nachfolgekandidat gehandelte Telekom-Technik-Vor-stand Gerd Tenzer, der nun Sihlers Stellvertreter wird und nach dessen Interregnum auch dauerhaft Vorstandschef der Telekom werden könnte, war dagegen rundweg abgelehnt worden. "Tenzer wäre die Wahl der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat gewesen, wo doch Kompetenz das Kriterium sein soll", sagte Paech weiter.


"90 Prozent der institutionellen Anleger würden Sommer dem Ex-Beamten Tenzer vorziehen", sagte Portfolio-Manager Thomas Röder von Julius Bär. Tenzer ist seit 1990 in der Führung der Telekom und deren Vorgängerbehörde Deutsche Bundespost. Seit 1975 hatte Tenzer Führungsaufgaben im damaligen Bundesministerium für Post und Telekommunikation wahrgenommen.


Wenig Vertrauen in Tenzer


Tenzer genieße an den Kapitalmärkten wenig Vertrauen, sagte Knut Müller, Portfolio-Manager bei Commerz Asset Management. "Er steht für Kontinuität, und gerade das will der Markt nicht", sagte Müller. Zudem wird dem SPD-Mitglied Tenzer wegen seiner Gewerkschaftsnähe eine harte Position bei fälligen Personaleinsparungen nicht zugetraut. Gerade angelsächsische Investoren sähen ihn vor allem als politische Lösung. "Tenzer ist das völlig falsche Signal", sagte Analyst Ralf Hallmann von der Bankgesellschaft Berlin.


Auch Aktienstratege Michael Oehrens von SEB-Invest machte den Anlegern wenig Hoffnung, dass vom neuen Führungsduo Sihler/Tenzer eine dauerhafte Kurserholung der T-Aktie ausgehen könnte. "Die Kursgewinne der T-Aktie in dieser Woche sollten nicht überbewertet werden", sagte Oehrens mit Blick auf die teils zweistelligen Kurssprünge des Papiers in den letzten 14 Tagen. Die hohe Volatilität der T-Aktie gehe ausschließlich auf die Spekulationen um den Rücktritt Sommers und seinen möglichen Nachfolger zurück, sagte Oehrens. "Die Unsicherheit bleibt bestehen", sagte Analyst Marcus Sander von Sal. Oppenheim.


Den Unmut über die Kandidatenwahl für den Posten des Telekom-Vorstandschefs fasste ein Analyst zusammen, der anonym bleiben wollte. "Das ist eine erschreckend demütigende Leistung der Bundesregierung und des Aufsichtsrates, die darin gipfelt, dass man einen Ruheständler nötigt, den Job zu machen, weil man keinen anderen finden konnte."



© 2002 Financial Times Deutschland

stw - Mittwoch, 17. Juli 2002 - 18:07
Was haltet ihr von dieser Strafanzeige wg. der Voicestream-Übernahme ? Will sich da nur ein Anwalt profilieren oder ist da was dran ? Ich blicke da jedenfalls nicht mehr durch und genauso geht es wahrscheinlich nicht nur den Privatanlegern. Für mich ist die Telekom auch unter der neuen Führung keine Überlegung wert. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, was diese Aktie im konservativen Musterdepot verloren hat...

;-) stw

chinaman - Donnerstag, 18. Juli 2002 - 07:36
Die Strafanzeige ist wirklich kaum einschätzbar. Viel zu teuer eingekauft haben im Hype und Größenwahn der Vorjahre nämlich sehr sehr viele Firmen. Ob es da jetzt überall Strafanzeigen gibt ?

:-)
Gruss
Chinaman


W I R T S C H A F T (FOCUS online)

Sommer kassiert richtig ab


D ie Ablösung von Ron Sommer wird für die Telekom ein teures Vergnügen. Wie die „Berliner Zeitung“ am Mittwoch berichtete, könnte der Abgang von Sommer bis zu 15 Millionen Euro kosten. „Das wird zumindest ein silberner Handschlag“, sagte der Hamburger Bilanz- und Wirtschaftsprüfungsexperte Wilhelm Strobel der Zeitung. Er erwarte, dass Sommer voraussichtlich bis zum Ablauf seines Vertrages im Jahr 2005 die bisherigen Bezüge weiter gezahlt bekomme.

Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hatte bereits am Dienstagabend andeuten lassen, dass der Vertrag mit Sommer voll erfüllt werde. Er erhalte jedoch keine Abfindung.

Bei einem geschätzten Jahreseinkommen Sommers von drei bis 3,5 Millionen Euro wären das bis 2005 um die zehn Millionen Euro. Weiter sagte der Bilanzexperte dem Blatt: Normal sei zudem, dass ein zum Rücktritt gezwungener Vorstandschef einen Beratervertrag sowie ein Büro nebst Mitarbeiterstab und Dienstwagen erhalte. Demnach müsste die Telekom für Sommer jährlich weitere bis zu 1,5 Millionen Euro ausgeben. Alles in allem kämen auf die Telekom durch den Abgang ihres bisherigen Chefs Kosten von bis zu 15 Millionen Euro zu.

Sommer bleibt im Aufsichtsrat der Münchener Rück

Neben Beratervertrag und Restlaufzeit bleiben Sommer auch noch bezahlte Tätigkeiten in diversen Aufsichtsräten. Wie auf der Hauptversammlung der Münchner Rück bekannt wurde, bleibt der ehemalige Telekom-Chef Mitglied des Aufsichtsrats der deutschen Rückversicherungsgesellschaft. Sommer sei als Person und nicht als Vertreter der Deutschen Telekom in das Kontrollgremium gewählt worden, sagte Aufsichtsratschef Ulrich Hartmann auf der Hauptversammlung in München.

Suche nach dem Nachfolger

Der Arbeitgeberpräsident und Deutsche-Telekom-Aufsichtsrat Dieter Hundt rechnet damit, dass ein endgültiger Nachfolger für Sommer in weniger als einem halben Jahr gefunden werden kann. Bei einer CSU-Klausur im oberfränkischen Kloster Banz sagte Hundt, er gehe davon aus, dass der Zeitrahmen von sechs Monaten nicht voll ausgeschöpft werde.

Die am Dienstag vereinbarte Lösung mit dem 72-jährigen Helmut Sihler als Übergangschef stellt nach den Worten von Hundt sicher, dass die Politik sich in den nächsten Monaten aus dem Verfahren heraushält. „Wir haben jetzt Zeit gewonnen, ohne äußere Hektik und ohne äußere Beeinflussung einen Nachfolger zu suchen – ob von innen oder von außen.“

17.07.02, 19:40 Uhr

stephan - Donnerstag, 18. Juli 2002 - 13:07
Die Strafanzeige ist ein Scherz. Alle Übernahmen laufen so ab. Natürlich werden die Aktien ganz normal zum Quotenwert (Nennwert) ausgegeben. Das neueingezahlte StammKapital dürfte dabei aus der Bilanz der dt. Telekom stammen. Der Quotenwert liegt durch die bisherige Kapitalstruktur fest!!!! Das interessante ist der Gegenwert an Voicestream Aktien, nicht das eingezahlte Kapital, das die Telekom erhalten hat.
Danach war der Deal damals in Ordnung, auch wenn der gezahlte Preis aus heutiger Sicht eine Katastrophe ist und sicherlich mindestens das 5-fache eines inneren Wertes + Strategische Vorteile von Voicestream ausmachte.

Die Telekom ist ein Unternehmen mit vielen qualitativen Mängel, das, wenn es wieder eine normale Bewertung erlangt hat, aus dem konservativen Depot ausscheiden wird. Allerdings ist die Kommunikationversorgung als reines Geschäft äußerst interessant und durch die Abstrafung der Börse wurde hier noch die negativen Argumente gehört. Diese Fehlbewertung versuche ich mir mittelfristig zu Nutze zu machen. Die Telekom hat für mich nicht den Status einer Douglas oder Hannover Rück, die ich im Idealfall jahrelang halten möchte.

Gruß
Stephan

j_r_ewing - Donnerstag, 18. Juli 2002 - 20:51
Na, da hat sich ja einiges getan in Sachen DT ! :-)

Nachträge:
"Worldcom Ramsch: Eben, der Käufer wird kaum etwas dafür bezahlen müssen, niemand will den Ramsch haben."
Eben.

"...läuft alles nach Sozialplan. Je älter man ist, je weiblicher, je mehr Familie man hat umso besser für den Job."
(ausgenommen das "weiblicher":) Richtig so. NOCH haben wir hier Gott (oder wem auch immer) sei Dank nicht Ami-Zustände, bei denen die Geldgeilheit der Aktionäre alles entscheidet und Mitmenschlichkeit im Dreck liegt. Ich hoffe, es hält noch ein bißchen.
"Qualifikation und Eignung interessieren niemanden": Wo steht geschrieben, daß Familienväter dümmer sind als Jungsingles ?

Aktuell: großes Getue um die Pfeife Sommer... :-)
Vor zwei Jahren noch aller Liebling - letztens noch der meistgehaßte Mann auf der Szene - und inzwischen wieder die bevorzugte Wahl der Wirtschaft...
Ach ja, die Systemrationalität des Marktes...
L M A O

Bzgl. Bauernopfer: Noch eleganter hat es übrigens Chirac im Fall France Telecom gemacht : die Banken kurzerhand angewiesen, keine Aktien mehr zu verleihen - fertig. Damit saßen die Shorties auf dem Trockenen.

"Der neue VV kann jetzt auch nur zu Niedrigstpreisen seine Immobilien, IT-Sparte, Kabelnetz usw. verkaufen."
Na, dann läßt er's eben erstmal, und wartet, bis diese Spinnerei vorbei ist. Warum die Sachen verschleudern ?

"Die Schulden werden sich auch bei einem neuen VV nicht in Luft auflösen. Jeden Tag zahlt man ungefähr 10 Millionen Euro Zinsen."
Na, dann zahlt man sie eben: es kommt ja rein - und mehr als das; und tendenziell allem Anschein nach von Tag zu Tag mehr.
Und das jetzt schon - noch ehe von UMTS die erste Mark angerollt ist. Das kommt dann später noch dazu.
Solange die Ertragskraft sich nicht verschlechtert (- erst das wäre für mich bedenklich -), kann die DT ihre "Substanz-Seite" einfrieren und genüßlich die steigenden Überschüsse einstreichen. Was soll's also ?

Zu diesem Punkt Bernecker gestern (auch wenn man die Daten nicht ganz 1 zu 1 übernimmt) :

"Wie eines der größten Unternehmen Deutschlands politisch und auch anderweitig beeinflußt wird, wurde hier exemplarisch vorgeführt. Dazu drei Kernzahlen, die Sie jederzeit nachrecherchieren können, die aber niemand in den Medien effektiv darstellt und die Dinge zurechtrückt. Es geht um die berühmten 63 oder 65 Mrd E. Schulden, die Sie täglich in allen Varianten vorgetragen erhalten. Davon sind 56 Mrd E. langfristige Schulden, weitgehend über Anleihen oder anderweitige langfristige Verbindlichkeiten gedeckt. Mit festen Zinssätzen und damit klar kalkulierbar. Die Gegenposition dazu sind rd. 16 Mrd E. Cashflow pro Jahr. Nur 9 Mrd E. Bankverbindlichkeiten gibt es, die allesamt strukturiert sind, also mit festen Tilgungen vereinbart wurden. Schließlich gibt es noch 1,5 - 2 Mrd E. kurzfristige Schulden, die stärker schwanken können. Solider kann ein Telekom-Dienstleister eigentlich gar nicht finanziert sein. Denn: In den genannten langfristigen Verbindlichkeiten stecken die Investitionen für das komplette Glasfasernetz in Ostdeutschland, welches von 1990 - 1995 aufgebaut wurde und rd. 30 Mrd E. gekostet hat. Dagegen steht der Buchwert auf der Aktivseite mit einem Nutzwert von etwa 20 - 25 Jahren. Der Zahlenkranz ließe sich erweitern. Ich will damit sagen: Ohne Not wird der größte europäische Telekomkonzern in eine solche Meinungsschieflage gesteuert, wofür es keinen einzigen Grund gibt bis auf den, daß der Kurs von inzwischen bekannten Kräften kräftig nach unten manipuliert wurde und der Kanzler deshalb um seine Wählerstimmen bangt. Das ist nun wirklich Bananenrepublik."

(heute übrigens :

"die Story ist noch nicht zu Ende. Halten Sie sich fest: „Wir wollen den TELEKOM-Kurs auf mind. 16/17 E. bis zum Wahltag haben, um den Volksaktionären ihr Geld wiederzugeben“. Das verlautet aus Berlin aus guter Quelle, aber natürlich ohne Verbindlichkeit. Immerhin ist es die gleiche, die die ominösen Stückeverleihgeschäfte beschrieben hat, über die ich hier als Erster berichtet hatte. So ganz von der Hand zu weisen ist das Manöver nicht. Eine oder zwei Banken sollen es richten und dafür gilt ein Liquiditätsaufwand von 500 Mio E. als ausreichend. ")

Ich bin's aber jetzt leid, wieder und wieder auf dieselben Punkte einzugehen, und ziehe mich aus diesem Thread zurück. Wir haben da einfach verschiedene Zielvorstellungen: Ihr wollt bestimmte Rechengrößen schön haben - ich will Knete. Mein Tip: Von diesem Bottom aus gesehen, wird die DT in zwei Jahren die Liste der DAX-Gewinner anführen. (Wahrscheinlich schon vorher.) (Na ja, eigentlich tut sie's ja jetzt schon :-))

Gruß
JR

prof - Donnerstag, 18. Juli 2002 - 23:04
@jr: Natürlich merkt man aus deiner positiven Meinung den Telekom Aktionär heraus.

"Qualifikation und Eignung interessieren niemanden": Wo steht geschrieben, daß Familienväter dümmer sind als Jungsingles ?
Natürlich nirgends. Es geht um den Fakt: Ein Unternehmen muss die geeignetsten Kader halten, egal ob FV oder JS.
Wenn Familienstand wichtiger ist als Eignung, droht der Weg von Babcock Borsig, und zwar für alle Mitarbeiter.
Prof

Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Deutsche Telekom: Archivierte Beiträge bis 18. Juli 2002