Diskussionsforum der stw-boerse: DAX / MDAX: Hannover Rück : Archivierte Beiträge bis 15. März 2002
prof_b - Sonntag, 10. Februar 2002 - 15:12
Mal sehen, in welcher Richtung die Range 65-75 verlassen wird. In dieser Richtung geht´s dann noch ein paar Eurochen weiter.

Aber dann gibt´s in beiden Richtungen wieder jede Menge Widerstände. 24 Monats-Chart verrät wenig und sieht langweilig/richtungslos aus.

Erstaunlich, welchen Aufwand ihr bei dieser Aktie betreibt ;-) Prof

buylowsellhigh - Sonntag, 10. Februar 2002 - 15:35
prof: ich glaube als (Hobby-)Fundamentalanalyst kann man den Aufwand gar nicht übertreiben um das Chance/Risikoverhältnis zu optimieren.Jetzt steht bei mir noch das Lesen des GB(120Seiten) usw. an -
bestimmt eine gute Bettlektüre zum Einschlafen
8-).

buylowsellhigh - Mittwoch, 13. Februar 2002 - 17:31
Magazin: Lufthansa-Versicherungsprämien fast versechsfacht
München (vwd) - Die Versicherungsprämien für die Deutsche Lufthansa AG, Köln/Frankfurt, sind nach den Terroranschlägen vom 11. September drastisch gestiegen. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus Money" vorab berichtet, kostet der Versicherungsschutz das deutsche Luftfahrtunternehmen im Jahr 2002 rund 144 Mio USD. Dies entspreche nahezu einer Versechsfachung im Vergleich zum Vorjahr, obwohl Kriegs- und Terrorschäden im Gegensatz zur früheren Praxis nicht mehr abgesichert seien.


Vor den Terroranschlägen hatte Lufthansa nach Informationen des Magazins für ihren Komplettschutz 24,5 Mio USD pro Jahr gezahlt. Nun drohten der Luftfahrtgesellschaft weiterer Kosten: Am 31. März liefen die Staatsgarantien für Kriegs- und Terrorrisiken der Airlines aus. Von diesem Zeitpunkt an müsse der Versicherungsschutz nach der EU-Vorgabe wieder privatwirtschaftlich geregelt werden.

vwd/13.2.2002/12/vr/mr

13. Februar 2002, 08:10

Deutsche Lufthansa AG: 823212,823212


wenn das stimmt, braucht einem um die Versicherungswirtschaft nicht mehr bange sein...

stephan - Mittwoch, 13. Februar 2002 - 17:56
"Erstaunlich, welchen Aufwand ihr bei dieser Aktie betreibt ;-)"

Sie hat es bisher aber auch eindeutig verdient. So hat die HR (keine -5%) beispielsweise seit der Aufnahme ins konservative Musterdepot den Dax (-19,5%) deutlich geschlagen, obwohl das kurzfrisitig schlechstmöglichste Ereignis eingetroffen ist. Das heißt, hier hat sich die Fundamentalanalyse bisher gelohnt, obwohl man mit nicht planbaren Negativerreignissen konfrontiert war. Allerdings ist es für ein Fazit natürlich viel zu früh...

@ buylowsellhigh

Schade, ich hatte schon von einer Verzehnfachung der Prämien gehört, aber man kann ja nicht alles haben...144 Mio USD hört sich für mich bei einer so großen Flugzeugflotte eher günstig an. Bei Autos kostet eine Vollkaskoversicherung ja schon ca. 5% des NP, die 144 Mio USD dürften nur ein Bruchteil davon sein (So genau kenne ich mich mit den Flugzeugen aber nicht aus).

buylowsellhigh - Donnerstag, 14. Februar 2002 - 15:09
Der Conferenze-call zum 3.Quartal(leider nur englisch):
http://presentation.equitystory.com//cgi-bin/slideShow.ssp?fn=presentationOnline&netPid=33&presentation_language=English

buylowsellhigh - Freitag, 15. Februar 2002 - 20:15
SCOR erwartet für Rückversicherer steigende Prämien
Paris (vwd) - Der französische Rückversicherer SCOR SA, Paris, erwartet für die Branche steigende Prämien über einen längeren Zeitraum. Jacques Blondeau, Verwaltungsratvorsitzender, begründete diese Einschätzung am Freitag mit den weitreichenden Folgen, die die Terroranschläge vom 11. September für die Rückversicherungsbranche nach sich ziehen. Er sei überzeugt, dass die Preise für mindestens zwei bis drei weitere Jahre nach oben gehen werden. "Wir durchlaufen nicht nur einen Zykluswechsel, sondern auch eine Strukturveränderung in der Industrie", ergänzte Blondeau.


SCOR will durch höhere Prämien und Kosteneinsparungen in diesem Jahr wieder zur Profitabilität zurückkehren. Das Unternehmen befindet sich inmitten einer Kampagne, um sein Portfolio von Rückversicherungsverträgen zu erneuern. Nach Angaben von Blondeau sind derzeit rund 40 Prozent der Verträge bereits erneuert, wobei die europäischen Bücher so gut wie geschlossen sind.


vwd/DJ/15.2.2002/apo/mim

15. Februar 2002, 14:51

SCOR SA: 881334

buylowsellhigh - Dienstag, 19. Februar 2002 - 10:23
ANALYSE/WGZ-Bank stuft Hannover Rück auf "Kaufen" hoch (18.2.)
Die Analysten der WGZ-Bank stufen Hannover Rück auf "Kaufen" von "Akkumulieren" hoch. Das Unternehmen sei mit seinem gut diversifizierten Portfolio und seinen innovativen Nischenprodukten bestens im laufenden Aufschwung der Branche positioniert. Die Gewinnaussichten sollten zusammen mit der attraktiven Ausrichtung des Rückversicherers zu einer überdurchschnittlich guten Entwicklung der Aktie beitragen, erwarten die Analysten. Zudem sei der Titel mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von sieben auf Basis 2003 günstig bewertet. Das Kursziel liege bei rund 95 EUR.


vwd/18.2.2002/gre/tw

18. Februar 2002, 13:39

Hannover Rückversicherungs-AG (HR): 840220

buylowsellhigh - Mittwoch, 20. Februar 2002 - 18:04
Zeitung: Versicherungswirtschaft plant Terrorschaden-AG
Frankfurt (vwd) - Die deutsche Versicherungswirtschaft hat nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (Dienstagausgabe) ihre Pläne für eine Terrorschadenversicherung überarbeitet. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schlage statt eines Pools nun die Gründung eines Spezialversicherers in Form einer Aktiengesellschaft vor, der Terrorschäden bis zu drei Mrd EUR decken solle. Alle Schäden darüber hinaus soll der Zeitung zufolge unbegrenzt der Staat tragen. Arbeitstitel für den Spezialversicherer ist Extremus Vericherungs-AG. Entwickelt wurde das neue Modell von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Allianz-Manager Axel Theis.
Es soll als Grundlage für die Verhandlungen des GDV mit Finanzministerium und Industrie dienen. Das Finanzministerium ist dem Zeitungsbericht zfolge allerdings weiterhin gegen eine dauerhafte und unbegrenzte staatliche Verpflichtung gegenüber einem Versicherung-Pool oder einer Versicherungs-AG. Es würden auch Alternativen zur Zusammenarbeit mit den Versicherern ausgelotet und Gespräche mit der Industrie über eine eigenständige Lösung geführt. Nach dem 11. September hatten viele Versicherungen Terrorschäden aus ihren Policen ausgeschlossen.
vwd/DJ/20.2.2002/gs/mr

stephan - Freitag, 22. Februar 2002 - 18:43
Ich habe meine dramatische Übergewichtung der HR im Privatdepot etwas abgebaut. Meine Einstellung hat gegenüber der HR hat sich nicht geändert. Das ganze hat eher allgemein mit einer Strukturierung des Depots zu tun.
Warum schreibe das hier? Interessiert ja eigentlich nur mich.
Das hat nur damit zu tun, daß man es im allgemeinen mal erwähnen sollte, wenn man privat das Gegenteil (Verkaufen) von dem macht was man hier empfiehlt (Kaufen).

chinaman - Donnerstag, 28. Februar 2002 - 18:50
28.02.2002 – Tipp des Tages

Tipp des Tages: Hannover Rück

Schnäppchen vor dem Aufschwung

Die verheerenden Terroranschläge in den USA haben zu einer drastischen Erhöhung der Versicherungsprämien geführt. Doch die Börse hat die veränderten Rahmenbedingungen bislang nicht wirklich gewürdigt. Weiterhin völlig unterbewertet präsentiert sich die Aktie der Hannover Rückversicherung.

Natürlich, die Terroranschläge in den USA haben den fünftgrößten Rückversicherer der Welt schwer getroffen. Der gesamte Jahresgewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr in Höhe von 400 Millionen Euro wurde dadurch aufgezehrt. Doch der langfristig orientierte Value-Investor schaut nach vorn, die fundamentalen Daten und die strategische Positionierung der umtriebigen Niedersachsen sind hervorragend. Zudem wurde das Terrorrisiko aus den meisten Verträgen herausgenommen.

Wäre Warren Buffett nicht so auf Amerika fixiert, dieser Titel müsste dem Rückversicherungs-Fan schmecken. Das Geschäftsmodell ist einleuchtend, das Gewinnwachstum kontinuierlich und die Eigenkapitalrendite von über 20 Prozent für ein deutsches Unternehmen schlichtweg sensationell. Einmal von dem aktuell schwarzen Geschäftsjahr abgesehen konnte das stark Shareholdervalue-orientierte Unternehmen in den letzten sieben Jahren den Gewinn jährlich stets um über zehn Prozent steigern.

Für das laufende Jahr wird ein Gewinn je Aktie von 8,81 Euro erwartet. Damit errechnet sich ein aktuelles KGV von 8,5. Falls es nicht zu Mega-Schäden kommt, erwartet das Unternehmen für 2003 ein Rekordergebnis im operativen Bereich. Ein erstklassig geführtes Versicherungs-Unternehmen mit einem KGV von unter zehn, davon werden die meisten Anleger in bald wieder besseren Börsenzeiten nur träumen können.

DMEuro.com-Bewertung: Kaufen
Kurzfristiges Kursziel: 86 Euro
Kurslimit: 76 Euro
Stop-Loss: 68 Euro

DMEuro.com Analyse:

Die fundamentale Bewertung der Hannover Rück-Aktie (WKN 840221) ist absolut moderat. Mit einem KGV von 8,5 wird einer der dynamischsten Global Player auf dem Versicherungsmarkt mit einem großen Abschlag gegenüber der Konkurrenz bewertet. Dies könnte damit zusammenhängen, dass der HDI noch rund 75 Prozent der Amteile hält und bestrebt sein könnte, durch eine Zweitplatzierung sein Engagement zu verringern. Doch angesichts des trüben Börsenumfeldes ist daran mittelfristig gar nicht zu denken.

Spannend sieht der Chart der Aktie aus. Seit Monaten hat sich eine klassische Konsolidierungs-Formation in Form eines Dreiecks gebildet. Gelingt es der Aktie nun, den Widerstand bei 75 Euro – dort verläuft auch der 200-Tage-GDL (gleitender Durchschnitt) – nachhaltig zu brechen, ist der Weg für weitere Kursgewinne frei.

buylowsellhigh - Samstag, 2. März 2002 - 13:01
Czerwensky intern: Hannover Rück flirtet mit Allianz-Projekt

Frankfurt (vwd) - Die Initiatoren eines supranationalen Spezialversicherers gegen Terrorschäden - Allianz AG und Swiss Re - werden in naher Zukunft vermutlich Zulauf bekommen. Die Hannover Rückversicherungs-AG erwäge, sich an dem Vorhaben zu beteiligen, berichtet der Informationsdienst "Czerwensky intern" in seiner neuesten Ausgabe (Nr. 26). Zurich Financial Services (ZFS) habe seine Mirwirkung bereits frühzeitig angekündigt.
Zielsetzung des neuen Versicherers solle sein, durch die Vergrößerung des Einzugsbereiches die Risiken breiter streuen zu helfen und Versicherungsschutz da zu gewähren, wo staatlicher Schutz bisher fehle, also fast in der gesamten EU mit Ausnahme von Großbritannien, Spanien und neuerdings Frankreich. Die Gesellschaft, die aus steuerlichen Gründen ihren Sitz vermutlich in Luxemburg nehmen werde, solle mit einem Kapital von 500 Mio EUR ausgestattet werden, von dem die einzelnen Partner jeweils bis zu 20 Prozent würden zeichnen können. Quelle: Czerwensky intern. Weitere Infos: klinge@czerwensky.de, Tel.: 069/55 00 04
vwd/1.3.2002/rio

stephan - Samstag, 2. März 2002 - 14:32
Danke für die Info, buylowsellhigh. Mal sehen, ob was Wahres dran ist. Czerwensky intern habe ich noch nie gehört...

buylowsellhigh - Mittwoch, 6. März 2002 - 20:30
US-Airlines sparen mit eigener Kriegs-Versicherung eine Mrd USD
New York (vwd) - Die großen US-Fluggesellschaften bereiten offenbar die Gründung einer eigenen Versicherungsgesellschaft gegen Kriegs- und Terrorismus-Schäden vor. Die führenden Fluggesellschaften, darunter American Airlines, United Airlines und Delta Air Lines Inc planen nach Informationen von Jerry Frick, Leiter der Global Aviation Practice des Versicherungsmaklers Marsh Inc, die Gründung eines Versicherungsunternehmens, das Fluggesellschaften für 0,50 bis 0,70 USD pro Passagier gegen Kriegs-Risiken versichert. Damit würden die Prämienausgaben der Fluggesellschaften um rund eine Mrd USD pro Jahr sinken.

Die Versicherung könne ab Juni verfügbar sein, fügte Frick hinzu. Es wird erwartet, dass zunächst rund 70 Fluggesellschaften das Angebot wahrnehmen werden. Der Versicherungsmakler Marsh hatte den Vorschlag des Industrieverband Air Transport Association entworfen.

Am 20. März läuft das US-Bundesprogramm zur vorläufigen Absicherung der Kriegs- und Terrorismusrisiken aus. Nach diesem Zeitpunkt müssten sich die Fluggesellschaften selber versichern oder wieder auf private Versicherungsanbieter zurückgreifen. Da die Selbstversicherung zum 20. März noch nicht verfügbar ist, wäre eine Verlängerung des Regierungsprogramms notwendig. Auch müsste die Regierung die Rückversicherung leisten, bis ausreichend Prämieneinnahmen zur Verfügung ständen, fügte Frick hinzu. Das Transportation Department habe sich noch nicht geäußert. Die private Versicherungswirtschaft kündigte bereits ihren Protest an.

vwd/DJ/6.3.2002/akr/mim

ich nehme das nicht so ernst siehe weiter oben...

buylowsellhigh - Donnerstag, 7. März 2002 - 19:13
HDI im vergangenen Jahr "hart gebeutelt"
Berlin (vwd) - Mit vier Großschäden in der Haftpflichtversicherung in bis dahin nicht gekannter Höhe ist die HDI - Haftpflichtverband der Deutschen Industrie VVaG, Hannover, im Geschäftsjahr 2001 "hart gebeutelt" worden. Wie HDI-Vorstand Klaus-Peter Herfeld am Donnerstag in Berlin sagte, lag der Schadenaufwand in der Haftpflicht um 100 Mio EUR und in der Sachversicherung um 70 Mio EUR über dem langjährigen Durchschnitt. Im versicherungstechnischen Geschäft werde (vor Rückversicherung) ein Verlust anfallen von mehr als 30 Prozent der Bruttoprämie, die sich um 15,9 Prozent auf 928,5 (801,2) Mio EUR erhöhte.

In der industriellen Automobilversicherung seien die Beitragseinnahmen sanierungsbedingt um 11,1 Prozent gesunken, die Schadenquote deutlich auf 80,2 (116,8) Prozent gefallen. In der Haftpflicht stiegen die Beitragseinnahmen um 15,2 Prozent, die Schadenquote aber drastisch auf 134,4 (83) Prozent. In der industriellen Sachversicherung schnellte die Schadenquote auf 124 (85,4) Prozent hoch. Insgesamt errechnet sich für die HDI VVaG damit eine Schadenquote von 112,5 (116,3) Prozent, wie Herfeld ausführte.

Die Kapitalerträge von schätzungsweise gut 200 Mio EUR, davon mehr als 100 Mio EUR außerordentliche Erträge, reichten nicht aus, den versicherungstechnischen Verlust zu kompensieren, sagte Herfeld. Im Konzernabschluss 2001 werde man rote Zahlen schreiben. Obwohl auf Grund der 2001 eingeleiteten Preisanhebungen bessere Ergebnisse für das laufende Jahr zu erwarten seien, seien weitere Sanierungsschritte erforderlich, um wieder zu auskömmlichen Schadenquoten zu gelangen. Durch den 11. September 2001 sei HDI nur geringfügig belastet, die hohen Haftfplichtschäden beträfen Lipobay, Sulzer-Hüftgelenke, General Tire und Aventis. +++ Gerhard Zehfuß

vwd/7.3.2002/zf/zwi

ob dies wohl Auswirkungen auf das Bestreben, den HR-Anteil zu verringern, hat?Wenn der Kurs besser wäre könnte der HDI sein Geschäftsergebnis deutlich verbessern...

stw - Montag, 11. März 2002 - 21:08
Der schöne Aufwärtstrend der letzten Wochen hat die HR-Aktie mittlerweile wieder über ihren 200Tage-Durchschnitt geführt. Kaum zu glauben, dass die Aktie vor weniger als 6 Monaten unter 50 EUR zu haben war. Diesmal gehören wir Fundis doch wohl eindeutig zu den Gewinnern !

:-) stw

@prof: sind da jetzt auch schon wieder Charties unter den Käufern ?

stephan - Montag, 11. März 2002 - 22:12
Tja, mal sehen wie lange die HR hochgekauft wird. Bis zu einem KGV für das laufende Jahr von 15 könnte es schon gehen. Das wären dann noch ca. 50 Prozent Potential. Jetzt kann man schön abwarten und halten. Wenn die Empfehlungswelle wieder anlaufen sollte kann man bei deutlich höheren Kursen auch mal Stücke geben. Die BPK wird wohl die Kursrichtung vorgeben.

Ich müßte mich zwar ärgern, daß ich im Februar bei 73 Euro einige Aktien abgebaut habe, aber 1. kann ich nun geduldig weitere Kurssteigerungen abwarten und 2. sind meine Alternativinvestment auch deutlich gestiegen, so das die Kursgewinne nur eben auf andere Aktien verteilt wurden.

Anders als die Chartis muß ich natürlich darauf hinweisen, daß bei steigenden Kursen die Risiken ebenfalls steigen und die Chancen sinken. Also bitte nicht zu spät auf abgefahrene Züge aufspringen. Ich halte sehr viel von der HR, aber die RV-Branche kann immer wieder zu kurzfristigen Überraschungen führen. Deshalb nur für nervenstarke Anleger zu empfehlen.

Ich würde vermuten, daß die letzten Käufer eher Charties waren, wer sonst würde unbedingt in eine Aktie hineinwollen, nur weil sie steigt. Die solide Fundamentale Ausgangslage hat die HR seit der Pressemeldung, daß die WTC Katastrophe höchstwahrscheinlich nur einen Jahresgewinn aufzehren wird. Ich vergaß, daß die institutionellen Anleger den guten Storys erst dann trauen, wenn die Kurse anziehen. Also lauert da auch noch einiges an potentiellen Käufern.

buylowsellhigh - Mittwoch, 13. März 2002 - 21:16
Betrifft auch unsere HR:

Mün. Rück: Schäden durch Naturkatastrophen 2001 stark gestiegen
München (vwd) - Naturkatastrophen haben im vergangenen Jahr der Versicherungsbranche schwer zugesetzt. "Ein zusätzliches Größtschadenereignis im Bereich der Naturgefahren hätte die Leistungsfähigkeit der globalen Versicherungswirtschaft auf eine harte Bewährungsprobe gestellt, da ja gleichzeitig der verheerende Anschlag auf das World Trade Center zu verkraften war", teilte die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München, am Mittwoch mit. Die durch Naturkatastrophen verursachten versicherten Schäden seien erneut wesentlich stärker gestiegenen als die volkswirtschaftlichen.

Nach Angaben des größten Rückversicherers der Welt sind im vergangenen Jahr 700 Elementarschadenereignisse verzeichnet worden. Dabei seien die volkswirtschaftlichen Schäden gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent auf etwa 36 (30) Mrd USD gestiegen, während die versicherten Schäden mit 11,5 (7,5) Mrd EUR sogar um mehr als Hälfte anzogen. Insgesamt seien bei Naturkatastrophen 2001 zudem über 25.000 Menschen ums Leben gekommen. Grund für diese hohe Zahl sind den Angaben zufolge insbesondere die starken Erdbeben zu Beginn des Jahres.

Alles in allem seien durch 80 Schadenbeben volkswirtschaftliche Schäden von neun Mrd EUR entstanden, die mit 900 Mio USD versichert waren. Ein Großteil der Belastungen wurde laut Münchener Rück wie bereits in den vergangenen Jahren durch Stürme und Überschwemmungen verursacht, auf die 92 Prozent aller versicherten Schäden entfielen. So sei der tropische Sturm "Allison", der im vergangenen Juni im Süden der USA wütete, mit sechs Mrd USD die teuerste Naturkatastrophe des Jahres gewesen.

Grundsätzlich müsse bei Naturkastrophen immer wieder mit Überraschungen und neuen Schadenrekorden gerechnet werden, warnt die Münchener Rück. Dementsprechend müssten unterschätzte Schadenszenarien weitreichend erfasst werden, um das Gesamtrisiko insbesondere für weltweit tätige Versicherer zu minimieren. Beispiel hierfür seien Meteoriteneinschläge.

In Zusammenhang mit der Neubewertung von Risiken seien im Rahmen der von dem Unternehmen erstellten Studie weitere Schadenpotenziale untersucht worden. Demnach hätten die mit dem Hurrikan "Andrew" (volkswirtschaftlicher Schaden 30 Mrd USD) und dem Erbeben von Northridge (44 Mrd USD) bislang teuersten Naturkastrophen unter veränderten Voraussetzungen auch drei Mal so teuer ausfallen können, heißt es in der Studie. Die Wissenschaftler des Rückversicherers weisen zudem darauf hin, dass durch Klima- und Umweltveränderungen in Zukunft mit häufigeren und intensiveren Naturkatastrophen gerechnet werden müsse.

Die bislang von den Rückversicherern praktizierte sogenannte Underwriting-Strategie, also Ermittlung der Prämien aus der zurückliegenden Schadenentwicklung, muss nach Einschätzung von des Vorstandsmitglieds der Münchener Rück, Wolf-Otto Bauer, überdacht werden. Diese führe angesichts der beobachtbaren Schadentrends zwangläufig zu einer "nachhinkenden" Prämienanpassung und somit zu steigenden Verlusten. Die Versicherungsindustrie müsse sich überlegen, wie risikogerechte Schwankungszuschläge für das veränderte Klimarisiko bemessen werden, betonte Bauer. +++Mathias Schmidt
vwd/13.03.2002/mas/nas

buylowsellhigh - Mittwoch, 13. März 2002 - 21:50
hier wird noch einmal genauer auf die Gefahren durch Meteoriteneinschläge eingegangen:
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-186881,00.html

buylowsellhigh - Freitag, 15. März 2002 - 10:57
Allianz: Bauen Deckungsschutz für Fluggesellschaften auf
München (vwd) - Die Allianz AG, München, hat einen Pressebericht bestätigt, wonach der Versicherungskonzern demnächst wieder Fluggesellschaften umfassend gegen Terror versichern will. "Wir sind dabei, einen Deckungssschutz aufzubauen", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag auf Anfrage. Zu Inhalten des Konzepts oder einem Zeitrahmen wollte er jedoch keine Stellungnahme abgeben. Dabei würden im übrigen auch die Staatsgarantien eine wichtige Rolle spielen.

Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung", die sich auf Branchenkreise beruft, soll sich die Deckungssumme auf fünf Mrd USD belaufen. Bislang habe nur der US-Versicherer AIG eine Terrordeckung von bis zu einer Mrd USD angeboten. Die Allianz will den Angaben zufolge ihren Schutz für fünf getrennte Ereignisse bieten. Sollte die durch Terroranschläge verursachte Summe höher liegen, könnte der Versicherungskonzern den Vertrag kündigen, hieß es weiter. Nach Angaben aus Branchenkreisen dürfte die Allianz-Police pro Passagier etwa 1,60 USD kosten.

Nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center hatten die Versicherungsunternehmen weltweit die Verträge gekündigt, mit denen sich Flugesellschaften beispielsweise gegen Haftpflichtschäden versicherten, die durch entführte Maschinen verursacht werden können. Der Flugverkehr konnte danach nur durch Haftungsgarantien durch Regierungen aufrecht erhalten werden. Laut SZ wird die Bundesregierung voraussichtlich ihre Staatshaftung verlängern.

vwd/15.03.2002/mas/mr


es geht wieder aufwärts im Flugzeuggeschäft.Zwar noch nur bei der Konkurrenz aber immerhin.

stephan - Freitag, 15. März 2002 - 16:30
Nicht nur die Konkurrenz arbeitet. Die HR hat anscheinend im 4. Quartal 2001 bereits wieder kräftig bei der Flugverkehr-rückversicherungsgeschäft mitgemischt:

Heute 16:16 Uhr


Hannover Rück stellt für 2002 Rekordgewinn in Aussicht

Hannover, 15. Mär (Reuters) - Der Rückversicherer Hannover Rück rechnet für das abgelaufene Geschäftsjahr trotz der Anschläge vom 11. September noch mit einem Gewinn und stellt für 2002 ein neues Rekordjahr in Aussicht.

Der Gewinn nach Steuern werde 2001 voraussichtlich bei rund zehn Millionen Euro liegen, sagte Vorstandschef Wilhelm Zeller in einem am Freitag vorab veröffentlichten Interview mit der Zeitung "Euro am Sonntag". Das vierte Quartal sei nach dem anschlagsbedingten Einbruch im dritten Quartal sehr gut gelaufen. So sei das Geschäftsvolumen im Bereich Luftfahrt fast verzehnfacht worden. Bei den Prämieneinnahmen werde die Gesellschaft "einiges über zehn Milliarden Euro" liegen.

Für 2002 dürfte der Gewinn vor Steuern deutlich über dem bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2000 liegen, als der Rückversicherer 236 Millionen Euro verdiente, sagte Zeller. "Wir dürften da deutlich drüber liegen, immer vorausgesetzt, der Katastrophen-Anfall hält sich im langjährigen Durchschnitt und die Kapitalmärkte werden nicht noch schlechter." Er erwarte Prämieneinnahmen von mindestens zwölf Milliarden Euro im laufenden Jahr. "Das sollten wir leicht erreichen."

mik/ban

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