soleneve - Donnerstag, 13. April 2000 - 12:58 |
106 Mio Euro im Jahr 1999 nach 68 Mio Euro in 1998. Im laufenden Jahr wird ein weiterer Anstieg des Gewinn pro Aktie erwartet. Quelle: www.vandermoolen.nl Sonnige Grüße Soleneve |
stw - Donnerstag, 13. April 2000 - 23:27 |
Ja, unser ehemaliger Musterdepotwert van der Moolen ist und bleibt eines der interessantesten Wertpapierhandelshäuder. Die haben sehr intelligent zugekauft in den letzten Jahren. Dieses Gewinnwachstum überrascht mich dann aber doch, da sollte ich mal wieder näher hingucken... :-) stw |
trick17 - Montag, 17. April 2000 - 17:43 |
Hallo, ich habe Schwierigkeiten eine neue Nachricht aufzumachen, daher poste ich es in das van der Moolen-Posting. Ich habe dieses Posting auch ins consors-Board gestellt, da ist es aber spätestens morgen weg. Ich halte MWB für interessant, ähnlich interessant wie van der Moolen, beide sind ja auch in der gleichen Branche. Nun mein Posting zu MWB: Die MWB AG ist eine Maklerunternehmen, welches ein sehr geringes KGV und eine überdurchschnittliche Rendite aufweist. MWB hat sich im letzten Dezember an XCOM AG beteiligt (mit 12%), Schnigge hat letzte Woche den gleichen Schritt vollzogen(mit 8%). Für 2000 ist der Börsengang von XCOM geplant, hier steckt eine Menge Fantasie drin. MWB hat 1999 5,01 Euro (nach DVFA) pro Aktie verdient. Das KGV für 1999 beträgt entsprechend 10. In den nächsten Jahren wird MWB das Ergebnis weiter ausbauen. Seit der Emission hat MWB keine einzige schlechte Nachricht verkünden müssen, trotzdem ist der Aktien- kurs nie richtig in Schwung gekommen, ob sich das in nächster Zeit ändern wird - ich weiss es nicht. Aber MWB ist sehr substanzstark. Das Eigenkapital beträgt ca. 30 Euro pro Aktie. Im ersten Quartal wurden mit Sicherheit Traumzahlen erwirtschaftet, da die Umsätze an den Börsen enorm angestiegen sind. Das Geschäftsfeld Asset-Management bietet weiteres Wachstumspotential und gerade in München sitzen viele AGs bzw. zukünftige AGs. Weiterhin sitzen hier viele Leute, die ordentlich Kohle haben und dieses Geld muss auch verwaltet werden.... MWB ist stinklangweilig, vielleicht bringen die Q1-Zahlen einen Anstieg. Die enorme Unterbewertung kann jedoch nicht von Dauer sein. MWB ist sicherlich nicht für Anleger mit einem Zeithorizont von weniger als einem Jahr geeignet. Ich möchte die Aktie nicht pushen, aber vielleicht ist die aktie ja für den ein oder anderen konservativen Anleger eine Überlegung wert. Die Umsätze sind jedoch sehr gering, also: STRENG LIMITIEREN!!! Ich habe heute eine kleine Position aufgebaut. Hier noch die Zahlen zu 1999: Gräfelfing/München, 24.02.2000. Die MWB Wertpapierhandelshaus AG hat das Geschäftsjahr 1999 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Die Erlöse aus Handelsaktivität und Beteiligungen lagen mit vorläufig 49,8 Mio. DM weit über dem bereits hervorragenden Gesamtjahresergebnis 1998 (38,5 Mio. DM). Auch beim vorläufigen Jahresüberschuß sattelte der Finanzdienstleister mit 17,3 Mio, ein deutliches Plus von 43 Prozent auf die Vergleichszahlen vom Vorjahr. Hervorragend lief erneut das Kerngeschäft, das "Market-Making" und die Skontroführung ausländischer Freiverkehrswerte. Das Unternehmen führt inzwischen über 1500 entsprechende Skontren. "Wir zählen damit nicht nur zu den größten, sondern mit einem vorläufigen DVFA-Ergebnis je Aktie von 5,01 Euro, auch zu den profitabelsten Wertpapierhandelshäusern in Deutschland ", so Vorstandssprecher Thomas Posovatz. Auch das neue Geschäftsfeld Asset-Management hat sich im vergangenen Jahr überproportional entwickelt: statt der zum Börsengang im April 1999 prognostizierten 40 Mio. DM, wurden per 31.12.1999 tatsächlich 100 Mio. DM verwaltet. "Dies bedeutet eine ideale Ausgangsbasis für die strategische Weiterentwicklung unseres Unternehmens", so Posovatz mit Blick auf die laufende Arbeit an einem WAP-fähigen, bankenunabhängigen Börsenzugang via Internet. Zusammen mit der XCOM AG, Langen, an der die MWB erst kürzlich eine Beteiligung erworben hatte, wird derzeit an entsprechenden, "modernen Kommunikations- und Börsenzugangssystemen" gearbeitet. Die XCOM AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Software für E-Business-, E-Commerce- und E-Banking-Lösungen. Im Bereich E-Banking (HBCI Standard) nimmt XCOM eine Vorreiterrolle in Europa ein und bietet eine komplette Produktpalette vom sicheren Homebankingsystem mit integrierter Chipkartenlösung bis hin zum mandantenfähigen, voll skalierbaren Banksystem. Zahlreiche Finanzdienstleister wie die Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank, Vereins- und Westbank, ATOS oder ConSors, sowie Brokerhäuser oder Industrieunternehmen wie Mannesmann Mobilfunk oder Bosch zählen zum Kundenkreis der XCOM AG. Die MWB wird die XCOM voraussichtlich in diesem Jahr an den Neuen Markt bringen. Als Mitglied eines Konsortiums begleitet die MWB in diesem Jahr außerdem ein B2B-Unternehmen an die Börse. |
prof_b - Montag, 17. April 2000 - 17:54 |
Mir gefallen MWB nicht, weil: 1.) Makler: Sie sind zwar nicht ganz so schlimm wie Fritz Nols und Spütz, aber deshalb muss man sie trotzdem nicht kaufen. 2.) Es ist genau die Suppe, aus der Underperformer gemacht werden: Schlechte Branche, niedriges KGV, niedriges Gewinnwachstum (falls überhaupt), hohe Dividendenrendite, was soll denn hier nach der HV passieren? 3.) Charttechnisch ist der Weg auch nach unten frei, die nächste massive Unterstützung liegt bei 42 Euro. Wenn schon Makler, dann höchsten Schnigge. Natürlich wünsche ich dir trotzdem viel Glück damit, man kann sich ja auch irren ... Viele Grüße Prof |
avalon - Montag, 17. April 2000 - 18:48 |
Ihr kennt ja alle meine Einsteillung zu den Maklern. MWB habe ich mir trotzdem mal genauer angeschaut als die Meldung über die Xcom Beteiligung rauskam. Der Kurs hat sich seitdem von den Tiefs erholt weil inzwischen solche Kommentare wie "der Wert der Xcom beteiligung übersteigt die Marktkap. von MWB" oder "an dieser Beteiligung werden sie xxxEuro verdienen" kursieren. Schon seltsam, daß der Vorstand von Xcom nichts besseres zu tun hat als seine Aktien vorbörslich zu verschenken. Alles nicht nachvollziehbar - der "Wert" von Xcom dürfte im Zuge des Nachlassens der Highteceuphorie ziemlich realistischer gesehen werden, noch wichtiger ist allerdings daß es sich um eine strategische Beteiligung handelt aus welcher sich keine Erlöse ergeben werden. Und damit komme ich zum Hauptkritikpunkt bei MWB - bisher noch keine einzige Beteiligung welche welche dem neuen Geschäftsfeld vorbörsliche Beteiligung Ertragsphantasie geben könnte und inzwischen sind die ja auch schon eine ganze Weile an der Börse. Die Aussage ein B2B Unternehmen an die Börse zu bringen sehe ich sehr skeptisch. Was für ein Schrott da aufgesammelt werden kann hat man gerade an der letzten Adhoc von Goldzack gesehen. Falls MWB da einen Flop gezogen hat dann gute Nacht - was wäre das für ein Anfang ! Ich bleibe dabei - die Makler werden sich noch umschauen wie hart das VC Business ist. Da sind genügend Profis (auch nicht börsennotierte) im Geschäft die über viel mehr Erfahrung verfügen. Ich fürchte die werden die Rosinen aufpicken während die Makler notgedrungen die Reste einsammeln mit entsprechenden Konsequensen für die Gewinne. Man kann mit vorbörslichen Beteiligungen auch Verluste machen - ich habe das Gefühl das wird inzwischen als völlig ausgeschlossen angesehen. Allein die Bad. Württ.Bank verfügt über eine Beteiligungsgesellschaft mit einem Investitionsvolumen von fast 1 Milliarde Mark, die räumen schon mal den Südwesten ab was interessante Start ups betrifft. Es gibt nicht nur TFG,BMP,Knorr,Goldzack, Gontard usw. - nein da spielen eine große Zahl weiterer erfahrener Player mit - wo ist da noch Platz für die Seiteneinsteiger ? Wobei ich mich frage wo überhaupt der Platz für die vielen geplanten IPOs herkommen soll, wird der NM unbegrenzt aufnahmefähig sein ? Aber MWB ist ein markenger Titel, da reichen ein paar entsprechende Inetpushs schon aus um dir eine erfreuliche Performance zu bringen. Wie schnell das gehen kann hat man ja an PA Power gesehen. Also ich drück dir die Daumen, vergiß aber bloß nicht auch mal Gewinne mitzunehmen wenn es soweit sein sollte........ Avalon |
soleneve - Donnerstag, 17. August 2000 - 10:49 |
Mir ist unklar, ob der jüngste Kursanstieg bei vanderMoolen im Vorblick auf die Halbjahreszahlen am 24.8.00 erfolgt, oder ob doch was an den Übernahmegerüchten dran ist, die vor einiger Zeit kursierten. Weiß jemand hier was genaueres? Gruß Soleneve |
hallmanns_hase - Donnerstag, 17. August 2000 - 12:07 |
Ich denke, beides hilft dem Kurs. Die Aktie ist extrem billig. Das heisst, gute Zahlen koennten den Kurs sehr leicht sehr weit nach oben bringen, da die Erwartungen, die im Moment im Preis sind, ja entsprechend niedrig sind. Andere Makler haben in der letzten Zeit sehr gute Ergebnisse praesentiert, so dass sicher eine gute Moeglichkeit besteht, dass Van der Moolen da auch mit etwas angenehmen aufwarten kann. Interessant ist, dass (im Gegensatz zu den alten Zeiten ...) der Kurs eindeutig in Amsterdam gemacht wird. Nicht nur vom Umsatz her, sondern auch was Preisleadership angeht. Das ist ein gutes Zeichen, weil es zeigt, dass die Zocker endgueltig aus dem Wert raus sind. Gruss, Hase |
stw - Donnerstag, 17. August 2000 - 16:39 |
Ja, vdMoolen ist kein Thema mehr unter den Zockern denke ich. Für mich nach wie vor einer der interessantesten Makler in Europa. Aber bitte da nicht einsteigen nur wegen irgendwelcher Übernahmegerüchte. Die gab es schon vor Jahren immer mal wieder... :-) stw |
trick17 - Mittwoch, 25. Oktober 2000 - 16:36 |
Hallo, vdm ist wieder bei 90 Euro. Am nächsten Do. (02.11.) kommen die Halbjahreszahlen. Ich bin am überlegen, meine Gewinne zu realisieren, da viele Makler in D rasiert wurden, das könnte ja auch mit vdm passieren. Ich könnte mir vorstellen, dass 100 Euro eine psychologische Barriere darstellen, vielleicht sollte ich ein Limit bei 100 Euro bis Ultimo November setzen. Eigentlich bin ich ja ganz positiv für vdm, aber ich halte es für möglich auch mal wieder für 80 Euro an die Aktien zu kommen. Meine Gewinne sind längst steuerfrei. Mal sehen, was stw zu seinem ehemaligen Musterdepot-Wert heute zu sagen hat. trick17 |
soleneve - Mittwoch, 25. Oktober 2000 - 16:54 |
Wenn ich rausgehe, bleibe ich auf absehbare Zeit draussen. Denn dann wären 80 Euro für mich kein Einstiegsgrund, und bei tieferen Kursen wollte ich dann erst eine gründliche Erholung abwarten. Soweit bin ich schon zum Chartie geworden... Aber zunächst bleibe ich drin, knapp hundert sollten es schon noch werden, und bei weiter guten Zahlen auch noch etwas mehr. Gruß Soleneve |
stw - Mittwoch, 25. Oktober 2000 - 23:02 |
soleneve spricht mir aus der Seele: warum für 90 EUR rausgehen, um für 80 EUR wieder reinzugehen ? Solche Tradings wegen 10% sollten wir den Zockern überlassen, das ist doch reine Glückssache. Ist wirklich erstaunlich, wie gut sich vdM gehalten hat in den letzten Wochen und Monaten. Wenn da wirklich böse Überraschungen nahen sollten, dann hätte der Kurs das vielleicht schon vorweggenommen denke ich. Also ich würde die Zahlen abwarten und dann über einen (Teil-)Verkauf entscheiden denke ich. Denn wenn vdM die Erwartungen einigermassen erfüllen kann, dann ist die Aktie auch für 90 EUR noch sehr günstig wie ich finde. Du könntest auch per Mail mal vorfühlen. Auch wenn Du keine Zahlen erfahren wirst, so lässt sich doch oft zwischen den Zeilen das ein oder andere herauslesen... :-) stw |
soleneve - Donnerstag, 2. November 2000 - 08:34 |
Amsterdam, November 2, 2000 PRESS RELEASE Van der Moolen's Net Income Increases 89% in the Third Quarter, 2000 Van der Moolen achieved net income from ordinary activities of EUR 29.1 million in the third quarter of 2000, an 89% increase over the same period of 1999. Earnings per share rose 84% from EUR 1.28 to EUR 2.35. Of the sixty-five trading days in the third quarter, Van der Moolen earned a positive trading result on sixty-three of them. Net income from ordinary activities for the first nine months of 2000 was EUR 99.8 million, an increase of 90% compared with the first nine months of 1999. Earnings per share were EUR 8.17, an increase of 84%. |
soleneve - Donnerstag, 2. November 2000 - 08:38 |
Gerade habe ich den Thread noch mal durchgeschaut und meinen ersten Beitrag zu Hilfe genommen: Dort habe ich schon für 1999 eine Gewinn von 106 Mio Euro genannt. Ich muß nochmal nachprüfen, wie das mit den net income von 99 Mio. EUR für die ersten neun Monate, bei gleichzeitigem Anstieg um 90% gegenüber 1999 zusammenpaßt. Bis dann Soleneve |
soleneve - Donnerstag, 2. November 2000 - 08:50 |
Jetzt ist das Problem klar: Die Zahlen, die ich am 13.4.00 gepostet habe, stammen von der Holding und beinhalten ein außerordentliches Ergebnis von knapp 30 Mio. EUR. Also kann das mit den neunzig Prozent Steigerung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für dieses Jahr doch hinhauen, wenn das vierte Quartal auch nur knapp über dem Vorjahr abschließt. Bis zum dritten Quartal stimmts jedenfalls. Gruß Soleneve |
soleneve - Donnerstag, 2. November 2000 - 17:07 |
Nach längerem Zögern den Tag über packt Moolen jetzt doch noch die 100 EUR. Gruß Soleneve |
soleneve - Freitag, 16. Februar 2001 - 12:47 |
Jetzt ist VanderMoolen mit 126 Euro am Allzeithoch vom Sommer 1998 angelangt. Es hat gedauert, aber trotz des Riesenpuschs damals hat sich die Qualität doch durchgesetzt. Das wird aber den Opfern von EMTV etc. nicht mehr viel helfen. Es löst auch nicht das Problem, vorher rauszufinden, was hinterher als Qualität gilt. Trotzdem sonnige Grüße Soleneve |
stw - Freitag, 16. Februar 2001 - 13:33 |
Schön, dass hier doch immer noch einige Leute wie soleneve dabei sind, die eine Aktie über mehrere Jahre hinweg begleiten. Das Beispiel van der Moolen zeigt wirklich sehr schön, dass sich langfristig in JEDER Branche die Qualität durchsetzen wir, unabhängig von irgendwelchen zwischenzeitlichen Pushes und Chartkonstellationen. Das macht uns Fundis doch Mut, oder ? :-) stw |