| prof - Donnerstag, 7. November 2019 - 12:47 |
| Ich wünsche Dir auch viel Erfolg! Bei Finanztreff finde ich auch eine implizite Volatilität von 42%. |
| al_sting - Donnerstag, 7. November 2019 - 13:13 |
| @ Levdul: Danke, du hast recht. Keine Ahnung, Tippfehler oder Zahlendreher. Den genauen Wert weiß ich nicht mehr. Bei allen von mir betrachteten Puts lag die Vola bei 45-50%. Ich vermute mal, dass durch den Kursanstieg von Tesla die Vola heute noch etwas sank. Mein Timing war offensichtlich nicht optimal, aber wann ist es das jemals? |
| al_sting - Mittwoch, 13. November 2019 - 20:06 |
| Tesla will seine europäische "Gigafactory" in Brandenburg ansiedeln, etwas östlich von Berlin. http://www.tagesspiegel.de/berlin/gigafactory-von-tesla-soll-10-000-jobs-bringen-elon-musk-plant-neues-werk-bei-berlin/25220356.html Ich bin ja skeptisch, dass das ein gutes Ende nimmt. Es erinnert mich fatal an die Hoffnungen, Pläne und Vorschussgelder, die Frankfurt-Oder nach dem Ende der Halbleiterwerks erst in eine Chipfabrik und dann in eine Solarmodulproduktion gesteckt hat - und den tiefen Kater, der die Stadt nach dem Platzen der Hoffnungen erwischt hat. Aber egal: Sollte es wieder erwarten doch etwas werden, wäre das für Ostbrandenburg im Besonderen und ganz Berlin-Brandenburg im Allgemeinen eine richtig große Hausnummer. Insofern wünsche ich dem Projekt alles Gute! Ergebnis: Ich wäre emotional zerrissen zwischen der Hoffnung auf einen Erfolg als Segen für Brandenburg und der Hoffnung auf ein Scheitern zum Nutzen des Puts. Diese Zerrissenheit tut nicht not. Ich hatte gerade anderswo als Ratschlag zum Investieren empfohlen "Wenn man sich in bestimmten Bereichen nachdrücklich nicht wohl fühlt oder schlecht schlafen kann, sollte man diese Bereiche meiden. Aktien sollten es nicht wert sein, die Nachtruhe oder die Selbstachtung zu verlieren." In diesem Sinne beende ich den Tesla-Put. Zugegeben mit schlechtem Timing, Tesla ist auf noch irrationalere Werte angestiegen, so dass mein letzter Put Verluste schrieb. In der Summe ist das aber egal, ich bin mit den Tesla-Puts sehr gut gefahren. Verkauf TEsla-Put, Börse Frankfurt, Geldkurs 7,59€ --> 1.000 x 7,59€ = 7.590€ |
| al_sting - Mittwoch, 13. November 2019 - 20:18 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ertrag mit dem aktuellen Tesla-Put innerhalb der letzten sieben Tage: - 1.340€ (-15%) Der Gesamtertrag mit Tesla-Puts sieht aber deutlich besser aus: + 12.532€. Bezogen auf die maximale Investitionssumme von 13.390€ sind das 93,6% Zur Erinnerung hier noch einmal alle Transaktionen mit Tesla-Puts:
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| prof - Mittwoch, 13. November 2019 - 22:17 |
| - insgesamt eine überzeugende Bilanz Deiner Aktivitäten - Elon wird ordentlich Subventionen abfassen, hoffentlich wird daraus kein neuer BER oder ein Cargolifter - Bei VW heißt die neue Gigafactory ganz einfach: Autofabrik. - Wenn man zerrissen ist zwischen einer Hoffnung für (s)eine Region und einem Put dann entscheidet natürlich das Herz. Ob die Ankündigung mehr als ein Marketing Gag ist, wird sich herausstellen. |
| prof - Freitag, 20. Dezember 2019 - 11:07 |
| @al: Auch wenn Dein Ausstiegsgrund eher emotional begründet war, hast Du dadurch viel Geld gespart. Somit wurde Deine Einstellung belohnt! |
| al_sting - Freitag, 20. Dezember 2019 - 21:33 |
| Oh ja, das war pures Glück. Aber mittlerweile wünsche ich ja auch Tesla Glück, auf dass das Fabrikprojekt in Grünheide ein Erfolg wird. |
| al_sting - Freitag, 27. Dezember 2019 - 18:14 |
| Der Aktienkurs von Tesla ist mittlerweile über 420$ gestiegen, dem berühmten "Go private"-Kursziel. Schlicht unglaublich. https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/elektroautobauer-tesla-erreicht-elon-musks-beruechtigte-zahl-16553564.html Wenn Musk jetzt noch genug Interessenten findet, um zu dem Kurs eine größere KE durchzuführen und das auch umsetzt, sollte die Firma für absehbare Zeit keine Geldsorgen mehr haben. Wenn er hingegen über einen Rückzug von der Börse nachsinnt und sich damit diesen Finanzierungskurs verstopfen sollte, wird es schnell wieder interessant. |
| al_sting - Samstag, 4. Januar 2020 - 22:12 |
| Akkus von Elektroautos halten offenbar wesentlich mehr Ladezyklen aus als gedacht. Zumindest wenn die Autos von Tesla sind http://www.sueddeutsche.de/auto/tesla-batterie-haltbarkeit-1.4714730 |
| levdul1 - Sonntag, 5. Januar 2020 - 19:02 |
| Al, du entwickelst dich ka zu einem ausgesprochenem Tesla-Fan. Ich habe kürzlich einen Artikel im Smart-Investor zu Tesla gelesen. Sie sehen Tesla weiterhin negativ. Das Argument ist, dass ab nächstes Jahr viele E-Modelle auf den Markt kommen und die Kunden irgendwann mit mittlerweile 3 Jahre alten Tesla-Modellen nicht mehr zufrieden sein werden. |
| prof - Sonntag, 5. Januar 2020 - 19:09 |
| Die wachsende Konkurenz der neuen E-Modelle und die unsichere Nachfragesituation sehe ich ebenfalls problematisch. Die deutschen Mitbewerber müssen ja richtig viele Stücke verkaufen, damit sich die Investitionen rechnen. |
| al_sting - Montag, 6. Januar 2020 - 16:37 |
| Ich behalte die Entwicklung von Tesla im Auge, so wie ganz allgemein jene der Elektroautos. Und da die Kursentwicklung von Tesla wieder sehr abenteuerlich wird, versuche ich auch gute Argumente zu sehen, die die Kurssteigerung rational erklären könnten, um keinen zu großen Kaufjieper für erneute Puts aufkommen zu lassen. ;-) |
| levdul1 - Dienstag, 7. Januar 2020 - 09:36 |
| Ich sehe eigentlich schon wieder die Zeit für Puts. Die Nachrichtenlage ist einfach zu rosig. Aber das ist wie immer Geschmackssache. |
| prof - Dienstag, 7. Januar 2020 - 15:16 |
| 100 oder 1000 Dollar, alles ist möglich... |
| al_sting - Dienstag, 7. Januar 2020 - 22:19 |
| Ja, rational begründbar ist das kaum mehr. Das riecht eher nach einem soliden Shortsqueeze. |
| levdul1 - Mittwoch, 8. Januar 2020 - 10:01 |
| Al, das hast du einen guten Punkt. 20 % der Aktien von Tesla sind bei short sellern. Diese hat es wohl zum Jahreswechsel böse erwischt. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder beruhigt und die Positionen sollten wieder strategisch angelegt sein. |
| al_sting - Mittwoch, 8. Januar 2020 - 11:18 |
| Ich würde vor einem Put auf jeden Fall die Veröffentlichung der Q4- und Jahreszahlen abwarten. Musk kann PR. Und da erwarte ich: - Analog zu den wider Erwarten erreichten Auslieferungszielen deutliche Gewinne für Q4. Nicht zuletzt, weil schon im dritten Quartal in Folge die Produktionszahlen unter den Auslieferungszahlen liegen. - Entsprechend solide Cashreserven - Berichte der angelaufenen Produktion in China inklusiver großer Produktions- und Verkaufshoffnungen in China - Berichte zum Erwerb der Fabrikfläche in Deutschland mitsamt Träumen eines baldigen Fabrikbaus und Produktionsstarts in Deutschland - Berichte zum geplanten Produktionsstart des Tesla Y Dazu kommt, dass bislang als Schulden gerechnete Wandelanleihen von über 4 Mrd. $ einen Wandlungskurs unter 400$ haben. Diese Anleihen dürften also vor Fälligkeit in Aktien gewandelt werden und damit Teslas Eigenkapitalbilanz stärken. Ich denke nach wie vor, dass 2020 ein sehr hartes Jahr für Tesla wird, und bei surrealen Kurse über 450& könnte ich trotz allem wieder einen Put starten. Aber damit würde ich erst starten, wenn sich das Trommelfeuer kurstreibender Nachrichten beruhigt und der Kurstrend etwas mehr Schwäche zeigt. Ein weiterer Unterschied: Im letzten Jahr sah ich für Tesla das reale Risiko, unter CF-Problemen und Schuldenlast absehbar zusammenzubrechen oder sich an andere Autohersteller zu verkaufen. Sowohl die Cashreserve als auch die Schuldenbilanz haben sich seitdem deutlich verbessert. Derzeit würde eine Short-These "nur" auf Überbewertung abzielen, nicht aber auf schnelles Komplettscheitern. Das ist ein "weicherer" Shortansatz. (Aber auch ein mir sympathischerer, weil davon der Fabrikbau in Grünheide nicht betroffen wäre.) |
| al_sting - Samstag, 1. Februar 2020 - 15:32 |
| Q4-Zahlen und Jahreszahlen von Tesla sind draußen. Für Q4 wurde ein Gewinn geschrieben, für 2019 nicht. Der Umsatz lag etwas über den Analystenschätzungen. Ausreichend Aktionäre sind begeistert, um die Firma zum zweitwertvollsten Autobauer hinter Toyota zu machen. Der hohe Umsatz in den Aktien schließt ein hartes Cornering aus. Aber die Shortquote ist auf 15% gesunken, eine gute Anzahl von Shorties haben also resigniert und notgedrungen zu den hohen Kursen zugekauft. Meine Erkenntnis: 1. Die Bewertung ist schlicht surreal. 2. Es geht nicht mehr um Tod oder Überleben von Tesla, sondern um "mit der Branche mitschwimmen" oder "Konkurrenten mit weitem Abstand distanzieren". In beiden Fällen sollte die Fabrik in Brandenburg gebaut werden, ein erfolgreicher Short würde also bei mir nicht zu innerer Zerrissenheit führen. Die mittelfristig m.E. größten Hoffnungen liegen auf 1. Produktion und Verkauf in China, 2. dem Produktionsstart des Tesla Y (März?) und 3. dem Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. Die positiven Zahlen (Umsatz- und Ertragszahlen exzellent kommuniziert) führten zum erwarteten Resultat: Die Börse ist komplett euphorisch. Sehr viele gute Nachrichten sind eingepreist, schlechte Nachrichten werden derzeit von vielen Anlegern ignoriert. Auch in den letzten Quartalen sprang der Kurs häufig bei der Bekanntgabe der Zahlen und bröckelte in den anschließenden ruhigeren Wochen und Monaten wieder ab. Meine Erkenntnis: 3. Ein Put ist für mich moralisch wieder unproblematisch. 4. Die Stimmung ist sehr (zu?) gut, ein geeigneter Moment zum Shorten. Gute Nachrichten sind über Gebühr eingepreist, schlechte Nachrichten werden derzeit ausgeblendet, können aber noch an Sprengkraft gewinnen. Fazit: Ich will wieder short gehen. Ich bin mit lang laufenden Puts gut gefahren. BNP Parisbas bietet derzeit eine Putreihe mit einer Laufzeit bis zum 17.12.2021, also fast 2 Jahren. Ich habe die Puts mit den Schwellen 680$ bis 800$ verglichen. Bei Kursen von 440$ und mehr schnitt der konservatiste 800$-Put (Breakeven ca. 548$, Aufgeld p.a. 8,1%) am besten ab. Bei Kursen unter 400$ schneidet der offensive 680€-Put (Breakeven ca. 506$, Aufgeld p.a. 11,23%, WKN PX735G) am besten ab. Zwischen 400$ und 440$ setzten sich Puts aus dem Mittelfeld an die Spitze. Bei einem Einlösekurs von 300$ läge der Ertrag des 800$-Put bei 98%, jener des 680$-Put bei 115%. Meine Wahrnehmung: Für mich ist der Sicherheitsgewinn der konservativeren Puts deutlich wertvoller als der Ertragsgewinn der agressiveren Puts bei heftigen Kurseinbrüchen. Das möglicht niedrige Aufgeld per anno scheint mir eine zentrale Kenngröße zur Einschätzung von Puts zu sein. Ich trage mich ernsthaft mit dem Gedanken, in der nächsten Woche den 800$-Put von BNP-Paribas zu kaufen: ISIN DE000PX735M1, WKN PX735M Laufzeit bis 17.12.2012, Breakeven ca. 548$, Aufgeld p.a. 8,1% Was denkt ihr zu dem Put? |
| prof - Samstag, 1. Februar 2020 - 18:44 |
| Klingt interessant! |
| levdul1 - Sonntag, 2. Februar 2020 - 11:30 |
| Ich trage mich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken hier wieder auf der short Seite einzusteigen. An der 500 USD Grenze habe ich sogar mal ein Reverse-Bonus-Zertifikat erworben, bin aber aufgrund der Dynamik der Kursentwicklung im Nu wieder ausgestoppt worden. Die Dynamik des Kursanstieges ist schon unheimlich. Wir sprechen über mehr als 200 % in einem halben Jahr. Da waren sicherlich auch short-Eindeckungen mit im Spiel. Ein lang laufender Put hat den Vorteil, dass es bei dem Vehikel keine zu beachtenden Barrieren gibt. Und ich glaube auch nicht an einen schwankungsarmen Verlauf der Tesla-Aktie. Wie weit der Aktienkurs noch läuft, kann niemand sagen. Doch wenn er dreht, wird es wohl auch etwas dynamischer nach unten gehen. Ich kann mir durchaus vorstellen, Deinen Einstieg 'abzuschreiben'. Viel Glück ! |