Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Alphabet (Google): Archivierte Beiträge bis 7. Februar 2018
chinaman - Montag, 3. Mai 2004 - 12:36
WALL-STREET-AUSBLICK
Spiegel online

Wie Google dem Geldadel den Finger zeigte

Von Thomas Hillenbrand, New York

Börsenkandidat Google hat die großen US-Investmentbanken brüskiert. Mit der Entscheidung, seine Aktien elektronisch zu versteigern, degradiert das Dotcom die Herren der Wall Street zu bloßen Erfüllungsgehilfen.

New York - Sergey Brin und Larry Page, Google-Gründer und Multimilliardäre in spe, besitzen nicht nur eine Menge Grips, sondern auch eine gute Portion Humor. Da haben the boys wie die beiden im Silicon Valley genannt werden, der bierernsten Wall Street doch tatsächlich einen Mathematikerwitz untergejubelt. Die beiden Computerfreaks wollen laut Börsenprospekt exakt 2.718.281.828 Dollar einsammeln. Warum ausgerechnet diesen krummen Betrag? Weil er exakt dem Milliardenfachen der Eulerschen Zahl e entspricht, gerundet auf zehn Stellen.

Es ist offensichtlich, dass die boys die Wall Street nicht ernst nehmen. Mehr noch: Man kann aus dem Börsenprospekt und dem Verhalten Googles recht deutlich herauslesen, dass Brin und Page die Wall Street im Allgemeinen und die Investmentbanken im Speziellen für den Abschaum des Planeten halten.

Torwächter der Börse

Investmentbanker gelten als die crème de la crème der Finanzwelt und sind neben exorbitanten Gehältern, Respekt und Reverenzen gewohnt. Wer die Kapitalmärkte anzapfen will, so die eiserne Regel, der kommt an den Merrills, Morgans und Goldmans nicht vorbei. Vor allem, wenn es um Börsendebüts geht, im Jargon IPO (initial public offering) genannt.

Firmen zu verschmelzen oder auf eigene Rechnung an der Börse zu spekulieren ist für die Investmentbanken ein einträgliches Geschäft, doch ein fettes IPO durchführen zu dürfen gilt als der Jackpot. Denn nach althergebrachter Wall-Street-Sitte belaufen sich die Bankerkommissionen für einen Börsengang auf stattliche sieben Prozent des Emissionsvolumens. Der Einfachheit und Transparenz wegen halten sich alle Investmentbanken peinlichst genau an dieses Vergütungsmodell und unterbieten einander nicht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Es ist keineswegs so, dass der Börsenkandidat für sein Geld nichts bekommt. Die beauftragten Investmentbanken, genannt Konsortialbanken, organisieren zum Beispiel eine Roadshow. Diese ähnelt Veranstaltungen fahrender Schausteller und ist ähnlich Vertrauen erweckend. Während der IPO-Zirkusshow erläutern mit Zahlen jonglierende Aktienanalysten mithilfe von Powerpoint-Präsentationen den geneigten Investoren, warum die fragliche Aktie der größte Brenner des Jahrhunderts ist. Ferner übernehmen die Konsortialbanken die gerechte Verteilung der Aktien an potenzielle Käufer. Dabei achten sie darauf, dass gute Kunden ihrer selbst ausreichend Papiere zugeteilt bekommen und Kleinanleger oder andere Hungerleider so leer als möglich ausgehen.

Widerstand ist zwecklos

Erstaunlicherweise ist der ein oder andere Börsenkandidat mit diesem Rundum-Service in der Vergangenheit nicht zufrieden gewesen. Den Investmentbanken konnte das allerdings ziemlich schnuppe sein. Man mag sich folgendes Gespräch vorstellen:

Unternehmensgründer: "Wie bitte? Ihr spielt mit meinen Aktien den Sugardaddy bei Euren Branchenkumpels, produziert ein paar nutzlose Studien, und dafür wollt ihr dann auch noch sieben Prozent haben? Ihr habt doch nicht alle Murmeln im Sack!"

Starbanker: "So sind die Regeln. (Unterdrückt mühsam ein Grinsen). Sorry, ich habe sie nicht gemacht."

Unternehmensgründer: "Das ist Abzocke! Da spiel' ich nicht mit."

Starbanker (Jetzt breit grinsend): Sie können es natürlich gerne woanders versuchen. Vielleicht .. (kichert) .. an der Börse in Lima? Oder Ulan Bator, die sollen besser als ihr Ruf ..."

Unternehmensgründer (resigniert): "Nein, schon gut. Klingt nach einem Superdeal."

So ähnlich lief das. Doch dann kam Google. Das Unternehmen ist so glühend heiß, dass es sich den Luxus leisten konnte, die feinbezwirnten Banker ein bisschen auf den Knien rutschen zu lassen. Dem Vernehmen nach hat Google von dieser Möglichkeit ausgiebig Gebrauch gemacht. Wie Bittsteller mussten die Topbanker nach Berichten des "Wall Street Journal" in Mountain View vorstellig werden. Genaueste Auskünfte über ihre bisherige Arbeit hätten Merrill Lynch, Morgan Stanley sowie zahlreiche andere einreichen müssen. Schriftlich. Von Google bekamen die Banken laut "Journal" im Gegenzug nichts - bis auf den trockenen Hinweis, jemand werde sich bei ihnen melden. Irgendwann. Vielleicht.

Gewonnen haben diesen Selbstverleugnungsmarathon Morgan Stanley und Credit Suisse First Boston (CSFB). Sie dürfen die Aktien jedoch nicht selber verteilen, denn Brin und Page wollen nach eigenen Angaben einen "fairen Prozess", der keinen potenziellen Investor diskriminiert. Und den zu organisieren, trauen sie den Banken nicht zu. Stattdessen wird es eine elektronische Auktion geben, an der jeder teilnehmen darf, der sich zuvor bei Morgan oder CSFB registrieren lässt. Die Investmentbanker, einst Herren des IPO-Verfahrens wurden vom misstrauischen Google-Management zu bloßen Erfüllungsgehilfen degradiert.

Google, der Gleichmacher?

An der Wall Street wird derzeit spekuliert, ob der Fall Google ein Dammbrecher ist und den Investmentbanken ihr lukrativstes Geschäftsfeld flöten geht. Kann Google den von einer kleinen Clique kontrollierten IPO-Prozess in ein offenes, gerechtes und egalitäres System verwandeln? Gegenfrage: Wird Google das Silicon Valley retten? Die Armut beseitigen? Den Weltfrieden sichern? Die Google-Boys haben bereits das Internet umgekrempelt, jetzt sollen sie auch noch als Reformer der Wall Street herhalten. Unwahrscheinlich. Es ist absurd, was inzwischen so alles in dieses kleine Dotcom hineinprojiziert wird.

Allerdings könnte Google dazu beitragen IPOs per elektronischer Auktion salonfähig zu machen. Das gäbe zukünftigen Börsenkandidaten eine Alternative zum klassischen Weg - und damit einen Knüppel in die Hand, falls die Investmentbanker allzu frech sind. Aber wer weiß? Vielleicht ist eBay in zwanzig Jahren eine führende Investmentbank.

stw - Montag, 3. Mai 2004 - 13:22
Herrlich, das gefällt mir...
Wieviele Anteile sollen denn für 2,7 Mrd $ verkauft werden ? Ich habe gehört, man rechnet mit einer MK von 25-35 Mrd $ für Google. Das wäre natürlich viel zu teuer meiner Meinung nach.

:-) stw

chinaman - Montag, 3. Mai 2004 - 15:06
Klar wird Google für uns Fundis viel zu teuer werden. Die genauen Emmissionsbedingungen sind meines Wissens nach noch nicht bekannt. Ich freue mich ja auch nur, wie die mit den arroganten Investmentbankern umspringen ...


;-))
Gruß
Chinaman

chinaman - Mittwoch, 18. August 2004 - 14:57
HANDELSBLATT, Mittwoch, 18. August 2004, 14:07 Uhr


Beobachter kritisieren die Durchführung des IPO


Googles Börsengang ist ein Fiasko


Die US-Börsenaufsicht SEC hat weitere Informationen von der Google Inc, Mountain View, zu dem während der "Quiet Period" veröffentlichten Interview der beiden Unternehmensgründer mit dem Magazin "Playboy" angefordert.

HB NEW YORK. Dies teilte der Suchmaschinenbetreiber am Mittwoch mit, ohne die Anfrage der SEC näher zu erläutern. Google glaube weiterhin nicht, gegen die Regeln der Finanzaufsicht verstoßen zu haben.

Der in der Vorwoche vorab verbreitete Text hatte für Aufsehen gesorgt, weil seine Veröffentlichung in die "Schweigeperiode" vor dem IPO gefallen war. Kurz vor dem Börsengang in den USA dürfen Unternehmen keine relevanten Aussagen zum Unternehmen veröffentlichen, die nicht im Prospekt enthalten sind. Google hatte das Interview nach seiner Veröffentlichung sofort in den Börsenprospekt aufgenommen.

Falsche oder unvollständige Angaben im Emissionsprospekt könnten für Google zur Folge haben, dass Anleger ihre Papiere innerhalb eines Jahres nach dem IPO zum Ausgabepreis an das Unternehmen zurückgeben dürfen.

Google hat sich dem schwachen Marktumfeld an den US-Börsen gebeugt und die Preisspanne für den Börsengang gesenkt. Der Betreiber der Internet-Suchseite will bei seinem Börsengang nun nur noch zwischen 85 und 95 Dollar je Anteil statt der bisher genannten 108 bis 135 Dollar verlangen. Bei der Emission werden erstmals in den USA die Aktien über eine Art Internet-Versteigerung begeben, wobei die Konsortialbanken unüblich wenig Mitspracherecht bei der Verteilung der Papiere an die Interessenten haben.


Beobachter hatten die Preisvorstellungen von Google früh als überzogen kritisiert; bei der ursprünglichen Spanne hätte der Marktwert des Unternehmens zwischen 30 Mrd. und 39 Mrd. Dollar betragen - für ein Unternehmen, das im ersten Halbjahr 2004 mit etwas mehr als 2 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,3 Mrd. Dollar und einen Nettogewinn von 140 Mill. Dollar erwirtschaftet hat. Der Wert hätte damit Konzernen wie BASF oder Allianz entsprochen. Mit der nun gesenkten Spanne wird Google immerhin noch mit 24 Mrd. bis 27 Mrd. Dollar bewertet.

Einem Analysten von Bridgewell Securities zufolge ist die Preisvorstellung von Google noch immer ambitioniert: Im Vergleich mit dem Marktwert von Konkurrenten müssten die Anleger bei Google einen deutlichen Aufschlag zahlen, führt Milan Radia aus. Marktteilnehmer hingegen zeigten sich mit der neuen Preisspanne zufrieden: Nun erscheine die Bewertung des Unternehmens realistischer, sagte ein Frankfurter Händler. Die gesenkte Spanne passe dabei zur allgemein starken Zurückhaltung am Markt. Eine weitergehende Belastung der Stimmung sehen Beobachter nun nur für den Fall, dass der Börsengang vollständig abgesagt werden würde.

Google hat am Mittwoch auf seiner Web-Seite auch mitgeteilt, dass weniger Aktien von Altaktionären abgegeben werden sollen als bisher geplant: 5,5 Mill. statt angedachter 11,6 Mill. Anteile. Beobachter spekulieren, ob dies an der schwachen Nachfrage nach den Papieren liegt - oder ob die frühen Investoren auf höhere Kurse nach dem IPO spekulieren. Google selbst will wie geplant 14,1 Mill. Aktien über den Börsengang veräußern und damit 1,2 Mrd bis 1,3 Mrd Dollar erlösen.


Unverändert beurteilen einige Beobachter die Durchführung des IPO aber kritisch. "Das ganze IPO scheint ein einziger Hick-Hack zu sein", so ein Marktteilnehmer in Frankfurt. Der Börsengang von Google war von einigen Pannen im Vorfeld geprägt. So verstieß der Suchmaschinenbetreiber gegen Vorschriften der US-Finanzaufsicht SEC, indem er an Mitarbeiter als Prämie ausgegebene Aktien im Emissionsprospekt der Finanzaufsicht nicht gemeldet hatte. Google teilte nach Beginn der diesbezüglichen Untersuchung seitens der SEC mit, dass die Aktien und Optionen eventuell zurückgenommen würden.

Falsche oder unvollständige Angaben im Emissionsprospekt könnten für Google zur Folge haben, dass Anleger ihre Papiere innerhalb eines Jahres nach dem IPO zum Ausgabepreis an das Unternehmen zurückgeben dürfen. Dies war auch der Grund, dass Google eilig ein Interview des Magazins "Playboy" mit den beiden Google-Gründern in den Börsenprospekt aufgenommen hat. Der in der Vorwoche vorab verbreitete Text hatte für Aufsehen gesorgt, weil seine Veröffentlichung in die "Schweigeperiode" vor dem IPO gefallen war. Kurz vor dem Börsengang in den USA dürfen Unternehmen keine relevanten Aussagen zum Unternehmen veröffentlichen, die nicht im Prospekt enthalten sind.

Einen neuen Zeitplan hat Google nicht aufgestellt; ursprünglich war die Erstnotiz der Aktien für den Berichtstag angestrebt worden. Zudem fehlt noch die für eine Börsennotierung in den USA notwendige Registrierung der Aktien durch die SEC. Google hatte die SEC gebeten, diese bis Dienstag vorzunehmen, was die SEC aber verweigert hatte. Gründe für die Verzögerung oder einen Termin für die Genehmigung hatte die Börsenaufsicht dabei nicht mitgeteilt.

Quelle: Handelsblatt

chinaman - Donnerstag, 19. August 2004 - 18:34
NASDAQ

Panne bei Google-Börsenstart

Verwirrung in New York: Die Erstnotiz der Google-Aktie wurde kurzzeitig mit 135,90 Dollar angegeben, wurde dann aber auf 100 Dollar korrigiert. Dennoch übertraf der erste Kurs die Erwartungen der Aktionäre.

New York - Nach Angaben der Nasdaq waren aus bisher ungeklärten Gründen bereits zwei Verkäufe getätigt worden, dadurch kam zunächst ein sehr hoher Preis zustande. Die interne Aufsicht der Nasdaq stoppte den Handel dann wieder.

Die Google-Aktie erschien somit erst um 17.55 Uhr erstmals auf der Kursliste der Nasdaq. Der erste Kurs von 100,01 Dollar lag rund 17 Prozent über dem Ausgabepreis und übertraf selbst optimistische Prognosen. Kurz darauf gab der Kurs dann allerdings bis auf 97,40 Dollar nach.

In der Nacht hatte Google bekannt gegeben, dass die Aktien zu einem Ausgabepreis von 85 Dollar an der Börse gebracht werden sollen. Angesichts der schwachen Nachfrage, vieler Pannen während der ungewöhnlichen Aktienvergabe und des derzeit schlechten Umfelds für Technologieaktien muss sich der Betreiber der Internetsuchmaschine damit mit Gesamteinnahmen von 1,7 Milliarden Dollar begnügen. Ursprünglich wollte Google mit seiner Erstemission 108 bis 135 Dollar je Aktie einsammeln, was Einnahmen von bis zu 3,6 Milliarden Dollar entsprochen hätte.

Google mussten angesichts der starken Zurückhaltung der Investoren den angestrebten Verkaufspreisrahmen am Mittwoch praktisch in letzter Minute drastisch senken und außerdem die Zahl der zum Verkauf kommenden Aktien von 25,7 Millionen auf 19,6 Millionen reduzieren.

Das Google-Kapital ist auf insgesamt 272,2 Millionen Aktien verteilt, 19,6 Millionen Anteile wurden an der Börse verkauft. Die Internet-Suchmaschine wurde somit vor dem Börsenstart mit insgesamt 23 Milliarden Dollar bewertet. Hätte Google die maximal erhofften 135 Dollar je Aktie erhalten, wäre die Gesellschaft jetzt 36,7 Milliarden Dollar wert. Die erst vor sechs Jahren von den ehemaligen Computerwissenschafts-Studenten Larry Page und Sergey Brin gegründete Gesellschaft wurde zum Börsenstart jedoch ähnlich hoch bewertet wie der weltgrößte Autohersteller General Motors (23,7 Mrd Dollar). Auf einen weit höheren Börsenwert kommen nur die Internetfirmen Ebay (52,8 Milliarden Dollar) und das Online-Portal Yahoo!(38,7 Milliarden Dollar). Der weltgrößte Online-Einzelhändlers Amazon.Com wird dagegen nur mit insgesamt 16 Milliarden Dollar bewertet.

Bei dem Börsengang kommen nur Aktien der Klasse A in den Handel, die mit jeweils einem Stimmrecht ausgestattet sind. Die Aktien von den Google-Gründern, Managern und Frühinvestoren gehaltenen Aktien der Klasse B haben dagegen jeweils zehn Stimmrechte. Damit halten die Altaktionäre das Unternehmen weiterhin voll unter Kontrolle.

Kurz vor dem Börsengang hatte Google noch wegen eines "Playboy"-Interviews Probleme mit der Börsenaufsicht SEC. Die Behörde prüft nun, ob Google damit gegen die Schweigepflicht während des Börsengangs verstoßen hat. Das Unternehmen hatte auch nicht-registrierte Aktien und Optionen an Mitarbeiter vergeben, Damit könnte die Firma gegen das US-Wertpapiergesetz verstoßen haben.

Die Einnahmen von Google stammen zumeist von Internet-Portalen, welche die Google-Suchtechnik für ihre eigenen Dienste übernehmen. Eine zweite Einnahmequelle ist die Werbung von Unternehmen, die für eine optisch hervorgehobene Platzierung in den Google-Trefferlisten zahlen. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Mountain View, das rund 2.300 Mitarbeiter beschäftigt, erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2004 einen Umsatz von rund 1,35 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro) und einen Nettogewinn von 143 Millionen Dollar (115 Millionen Euro).


Quelle: Spiegel online

stw - Freitag, 20. August 2004 - 08:02
Ich kann mich nur wundern über diese Bewertung. Das ist das 1,5fache des Volkswagen-Konzerns, das muss man sich mal vorstellen...

:-) stw

chinaman - Freitag, 20. August 2004 - 08:59
Die Amis sind halt keinen "Verrücktheiten" abgeneigt

;-))
Gruß
Chinaman

j_r_ewing - Freitag, 20. August 2004 - 12:11
"Googles Börsengang ist ein Fiasko"

Ach, mit dieser Sorte Fiasko (25 Milliarden Dollar) könnte ich mein Leben schon einigermaßen fristen... *ROFL*

Was das "Handelsblatt" so zusammenschmiert...

chinaman - Freitag, 20. August 2004 - 12:48
Ja, einfach alles Flaschen !!!

;-)))
Gruß
Chinaman

j_r_ewing - Freitag, 20. August 2004 - 13:15
"alles" hast du jetzt gesagt...

Gruß
JR

chinaman - Samstag, 21. August 2004 - 07:35
Nein. Ich zähle doch nur Deine Wertungen. "FTD" + "Welt" + "Handelsblatt" = "alles" Flaschen !

Gruß
Chinaman

j_r_ewing - Montag, 23. August 2004 - 01:56
Ach so, SO willst du das verstanden haben.
Na wenn du dir die Arbeit machen möchtest... Aber übertreib's nicht - zu viel Negatives zu sehen deprimiert! ;-))

Gruß
JR

chinaman - Dienstag, 24. August 2004 - 09:56
Klar mach ich mir die "Arbeit" gerne, man gewinnt interessante "tiefenpsychologische" Erkenntnisse ...

;-)))
Gruß
Chinaman

j_r_ewing - Dienstag, 24. August 2004 - 14:50
Wie du meinst...

Gruß
JR

chinaman - Freitag, 24. November 2006 - 10:45
Handelsblatt Nr. 227 vom 23.11.06 Seite 29


Google ist nicht zu bremsen

Anstieg der Aktie über die 500-Dollar-Marke provoziert Rufe nach einem Splitting

JENS ECKHARDT | PORTLAND Die Aktie der führenden Internet-Suchmaschine Google schreibt ihre Erfolgsgeschichte fort: Am Dienstag stieg der Kurs zum ersten Mal über die Marke von 500 Dollar. Und nach Meinung von Analysten ist auch der jüngste Anstieg nur ein Zwischenschritt. Nach Angaben von Bloomberg empfehlen zurzeit 33 Experten die Google-Aktie zum Kauf, nur zwei raten zum Verkauf. Die Kursziele liegen überwiegend im Bereich von 550 Dollar, reichen zum Teil aber auch bis auf 600 Dollar.

Derart zuversichtlich waren die Banken für die Google-Aktie nicht immer. Noch bei ihrer Börsen-Einführung vor gut zwei Jahren hatten die Zweifler die Oberhand und veranlassten die Konsortialbanken, den Emissionskurs von 135 auf 85 Dollar zu senken. Die Folge war ein rasanter Kursanstieg von 18 Prozent gleich am ersten Handelstag und eine beeindruckende Rally in der folgenden Zeit.

Doch die Skepsis blieb: Als die Aktie im Mai 2005 erstmals 200 Dollar übersprang, rieten prominente Analysten zum Verkauf. Und als Finanzchef George Reyes Anfang dieses Jahres vor schwächerem Werbewachstum warnte, fiel die Aktie um über 13 Prozent, viele sahen das Ende des Google-Booms. Mittlerweile fragen Analysten nur noch, wie weit der Kurs noch steigen wird, bevor das Unternehmen die Aktie splittet, die für viele Anleger mittlerweile unerreichbar teuer ist.

Mit einem Marktwert von gut 156 Mrd. Dollar hat Google inzwischen fast Cisco erreicht und ist viermal soviel wert wie der Internetkonzern Yahoo. Seit dem Frühjahr ist der Google-Kurs um fast die Hälfte gestiegen, während Konkurrent Yahoo, der Google einst Finanzhilfe beim Start gab, um über zehn Prozent abrutschte.

Die beiden jugendlichen Google-Gründer, Larry Page und Sergey Brin, gehören mit einem Privatvermögen von je über 17 Mrd. Dollar mittlerweile zu den reichsten Männern im Silicon Valley, und ihre Firma hat sich als stärkster Rivale von Microsoft fest etabliert. Seit dem Börsengang hat Google die Belegschaft auf über 9 000 Mitarbeiter mehr als vervierfacht und heuert immer noch mehr als 100 Personen pro Woche an. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit zehn Mrd. Dollar Umsatz - fast ausschließlich aus suchgebundener Werbung - und mit einem Reingewinn von 2,8 Mrd. Dollar.

Zu den wenigen verbliebenen Google-Kritikern, die sich durch den Rekordkurs der Aktie sogar noch bestärkt fühlen, gehört der High-Tech-Experte Fred Hickey. "Die Aktie ist weit überbewertet und wird steil fallen, wenn klar wird, dass die Werbeeinnahmen langsamer wachsen", schreibt Hickey in seinem Marktbrief. Geoffrey Moore, ein Marketingberater aus dem Silicon Valley, rechnet damit, dass Google das gleiche Schicksal wie frühere Internet-Highflyer wie Ebay oder Amazon erleiden wird, "wenn sich die Faszination der Anleger gelegt hat".

Mark Mahaney von der Citigroup, der den Verkauf der Aktie empfahl, als sie über 200 Dollar stieg, hat dagegen die Seiten gewechselt. Er ist heute Google-Fan und sieht das Kursziel bei 550 Dollar.

Eckhardt, Jens



23. November 2006

stw - Freitag, 22. September 2017 - 10:47
Ich habe ja neben Facebook auch Alphabet als zweite FANG-Aktie im Portfolio. Bei nächste Gelegenheit werde ich auch diesen Investment Case mal etwas näher in meinem Blog beleuchten.

Gestern kam die Nachricht von einer Stärkung des Hardware-Geschäftes durch die Übernahme von (großen Teilen von) HTC. Google meint es also ernst mit den eigenen Devices (ich rede bewusst nicht nur vom Smartphone). http://www.faz.net/-gqi-91zj0

stw - Dienstag, 24. Oktober 2017 - 19:23
Nun gibt es - endlich - wie versprochen meine Investment Story rund um Alphabet auf dem High-Tech-Investing Blog: Warum ich neben Facebook auch in die Alphabet Aktie investiert habe

:-) stw

stw - Freitag, 27. Oktober 2017 - 17:46
Herausragende Zahlen von Alphabet zum Q3. Wirklich beeindruckend. Hier meine Einschätzung: https://www.high-tech-investing.de/single-post/2017/10/27/Investor-Update---Alphabet-Google-Q317

:-) stw

stw - Dienstag, 6. Februar 2018 - 18:03
Die Google-Aktie ist nach den aktuellen Geschäftszahlen im Zuge der NASDAQ-Korrektur um gut 10% zurückgekommen. Ich finde die AKtie ist damit fair bewertet und für mich nach wie vor eine langfristige Halteposition. Hier mein Update im Blog

:-) stw

levdul1 - Mittwoch, 7. Februar 2018 - 11:38
Ich habe das Durchschütteln der Märkte benutzt um meine Position bei Alphabet weiter auszubauen.

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