Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: SW Umwelttechnik; WKN: 910497: Archivierte Beiträge bis 13. April 2017
al_sting - Montag, 4. Januar 2010 - 20:59
Kauf 260 Stück
nächster Kurs Börse Frankfurt,
Limit 32,50€

Östereichische Baufirma,
inhaltlicher Schwerpunkt Abwassertechnik, regionaler Schwerpunkt neben Österreich Südosteuropa (Ungarn, Rumänien, zudem Slowakei)
Gedacht für Säule Osteuropa, passt der Wert auch in die Umwelttechnik-Säule.

Bot in 2009 eine solide Erholung nach dem Einbruch von 2007 bis Ende 2008.
Wenn dieser Wert aus seinem Aufwärtschart ausbricht, könnte er tief abstürzen. Daher soll er nach strengen Chartie-Gesichtspunkten behandelt werden. Ich wäre Prof dankbar, wenn er mich hier entsprechend berät.

al_sting - Dienstag, 5. Januar 2010 - 20:08
Einziger Handel heute an der Börse Frankfurt:
Zeit: 15:53:29
Kurs: 30,88
Anzahl: 27
Also Achtung, dieser Titel ist recht markteng.

260 Stück x 30,88€ = 8028,80 €

al_sting - Dienstag, 26. Januar 2010 - 13:27
kompletter Verkauf, nächster Kurs Frankfurt

SW Umwelttechnik war als Chartkauf gedacht.
Weder der Chart von SW Umwelttechnik noch die allgemeinen Börsencharts motivieren unter diesen Umständen.
Also Notbremse, selbst wenn die gedachte Stop-Loss Marke von 25 € noch nicht erreicht ist.

al_sting - Donnerstag, 28. Januar 2010 - 18:52
Erster Handel heute an der Börse Frankfurt:
Zeit: 15:30:11
Kurs: 27,84
Anzahl: 40

Verkauf: 260 Stück x 27,84€ = 7283,40€

al_sting - Mittwoch, 6. April 2016 - 23:18
Sechs Jahre später ist der Kurs von SW Umwelttechnik um etwa 75% weiter eingebrochen, aber das Geschäft scheint sich stabilisiert zu haben. Daher bemühe ich mich um einen vorsichtigen Neueinstieg. Mit dem Börseneinbruch ist auch der Umsatz in SWUT-Aktien massiv gefallen. Daher bemühe ich mich um einen passenden Kurs an der Heimatbörse in Wien:

Kauf 500 Stück, Limit 7,25€, Börse Wien

levdul1 - Donnerstag, 7. April 2016 - 08:44
Der Chart sieht nach turnaround aus. Die Eigenkapitalquote sieht mit 3,4 % nach (Fast)-Pleite aus.

Hier lohnt sich sicherlich eine Liquiditäts-analyse a lá David Lynch.

al_sting - Donnerstag, 7. April 2016 - 09:17
Ja,das war eine Fastpleite, und die EK-Quote ist gruselig. Dafür liefert SWUT mittlerweile einen beeindruckenden CashFlow. Wenn die Schulden in einigen Jahren abgebaut werden und die EK-Quote wieder in soliden Bereichen rangiert, ist die Aktie ein klarer Vervielfacher.
Insofern Hopp (Stolpern und Pleite) oder Topp (Vervielfacher)

al_sting - Dienstag, 12. April 2016 - 23:40
Nächster Handel Wiener Börse, 12.04.13:30 Uhr, Kurs 7,15€, 499 Stück
--> 500 x 7,15€ = 3.575,00 €.

al_sting - Donnerstag, 14. April 2016 - 13:27
Es ist wieder Cash im Depot, also versuche ich, die halbe Position in den nächsten Tagen zu gleichen Konditionen aufzufüllen:

Kauf 200 Stück, Limit 7,25€, Börse Wien

al_sting - Donnerstag, 14. April 2016 - 21:40
Leseempfehlung: Ich wurde auf SW Umwelttechnik über diesen inhaltlich ausgezeichneten Thread wieder aufmerksam: http://www.ariva.de/forum/SW-Umwelttechnik-Details-sprechen-fuer-Neubewertung-535854

monopole - Freitag, 15. April 2016 - 19:41
Das ist aber eine sehr kleine Klitsche! Weniger als 5 Mio EUR Marktkapitalisierung. Nanocap. Und die Hälfte der Aktien sind bei einem Großaktionär. In einem Diskussionsbeitrag war davon die Rede, dass es einen Freefloat von 20% bis 30% gibt.

Das wäre ja gerade mal eine Million EUR Freefloat!

Bei so einer Aktie ist jede Erwähnung in einem noch so kleinen Aktienblog kursbewegend. Dass Katjuscha diese Aktie in seinem anscheinend viel beachteten Depot hält, macht die Aktie für mich zu einem No-go für mein reales Depot. Außerdem würde ich davon ausgehen, dass ein Großteil des Freefloats von Leuten im näheren Umfeld der Firma gehalten wird, also von Leuten mit gewaltigem Informationsvorsprung: Jeder Anlieger an einer Zufahrtsstraße zu einer der Dependencen kriegt es ein Jahr vor Dir mit, wenn nur noch halb so viele Lastwagen auf das Firmengelände fahren.

prof - Freitag, 15. April 2016 - 21:18
Ich schließe mich monopoles Kritik an, denn ich bin auch eher ein Freund mittelgroßer Aktien von SDAX bis MDAX. SW finde ich wie seinerzeit Dt. Balaton zu klein.

al_sting - Montag, 18. April 2016 - 13:22
Nächster Handel Wien am 14.04., 13:30 Uhr, 220 Stück, Kurs 7,05€

--> 200 x 7,05€ = 1.410€

Neuer durchschnittlicher Kaufpreis: 7,12€

Zur Kritik: Vielen Dank für das Feedback, die Warnungen sind an sich berechtigt. Ich hatte SWUT schon vor mehreren Jahren, als ihre MK bei über gut 20 Mio€ lag, daher habe ich mich intuitiv eher an dem Bereich gedacht - und das finde ich akzeptabel. Ich denke auch, dass sie mit der Zeit wieder in diesen Bereich kommen.
Die Aktie halte ich ebenfalls, daher gehe ich nur eine halbe Position ein und suche mir für die andere halbe Position noch etwas aus monopoles Lieblingen.

al_sting - Mittwoch, 8. März 2017 - 17:18
Ein Blog beschäftigt sich mit SW Umwelttechnik: http://bargain-magazine.com/sw-umwelttechnik-geschichte-und-geschaeftsmodell/

Ach ja, dem ging dieser Aufruf voraus: http://bargain-magazine.com/aufruf-an-den-streubesitz-der-sw-umwelttechnik-ag/

al_sting - Freitag, 7. April 2017 - 13:32
Steigende Gewinne (2,19€ je Aktie!) bei sinkendem Umsatz, EK-Quote extrem schlecht. Tiefergehende Analyse kommt später

http://de.sw-umwelttechnik.com/sw-gruppe/news/news-details-group-de/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=629&cHash=21560f05ec

SW Umwelttechnik steigert Ergebnis zweistellig

Geschäftsjahr 2016: SW Umwelttechnik begegnet Verzögerungen bei öffentlichen Ausschreibungen mit hoher Flexibilität, erwirtschaftet 60,7 Mio. Euro Umsatz und verbessert die Ergebniszahlen weiter.

Klagenfurt, 7. April 2017; Die überarbeiteten Bestimmungen des EU-Kohäsionsfonds führten 2016 zu starken Verzögerungen bei öffentlichen Ausschreibungen und beim Abruf von EU-Fördermitteln. Dementsprechend blieb der öffentlich finanzierte Tiefbausektor insbesondere im zweiten Halbjahr hinter den Erwartungen zurück. „Erfreulicher Weise führte die wirtschaftliche Erholung in Ungarn und Rumänien zu einer steigenden Bautätigkeit in Industrie und Gewerbe. Dadurch konnten wir einen Gutteil des Rückgangs öffentlicher Projekte kompensieren“, erläutert Vorstandsmitglied der SW Umwelttechnik Klaus Einfalt. Maßnahmen zur Optimierung der Kostenstruktur zeigten Wirkung und sorgten für eine Verbesserung der Ertragskraft.

Ein Meilenstein im Jahr 2016 war die Entscheidung, aufgrund des langfristigen Marktpotentials und der guten Entwicklung in Rumänien, im Nord-Osten des Landes einen Produktionsstandort zu errichten. Mit einer Investitionssumme von EUR 1,5 Mio. handelt es sich um ein vergleichsweise kleines Werk. Wesentlich ist aber die Lage, die SW Umwelttechnik eine noch bessere Marktabdeckung ermöglicht. Die Inbetriebnahme wird im Jahr 2017 erfolgen.

Umsatz und Ertragslage

Der Umsatz der SW Umwelttechnik beträgt für das Geschäftsjahr 2016 EUR 60,7 Mio., dies entspricht einem Rückgang von 5,9 % (VJ EUR 64,5 Mio.). Das EBIT ist mit EUR 4,1 Mio. um 31,5 % höher als im Vorjahr (VJ EUR 3,1 Mio.). Auch das EBITDA ist weiter verbessert und beläuft sich auf EUR 7,7 Mio. (VJ EUR 7,3 Mio.). Die EBITDA-Marge ist mit 12,5 % ebenfalls etwas höher als im Vorjahr (VJ 11,3 %).

Das Finanzergebnis wird mit EUR -2,1 Mio. ausgewiesen (VJ EUR -2,2 Mio.). Das EGT konnte somit mehr als verdoppelt werden und beträgt EUR 2,1 Mio. (VJ EUR 0,9 Mio.). Das Jahresergebnis wurde auf EUR 1,4 Mio. weiter gesteigert (VJ EUR 0,4 Mio.).

Segmententwicklung

Ungarn verzeichnete einen Umsatzrückgang von 6 % auf EUR 28,3 Mio. (VJ EUR 30,2 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz blieb mit 47 % unverändert (VJ 47 %). In Rumänien wurde die Verzögerung bei öffentlichen Projekten erst später schlagend, dementsprechend konnte der hohe Umsatz vom Vorjahr mit EUR 17,6 Mio. gehalten werden (VJ EUR 17,3 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz stieg auf 29 % (VJ 27 %). In Österreich sank der Umsatz mit EUR 13,5 Mio. um 6 % (VJ EUR 14,4 Mio.). Der Umsatzanteil blieb mit 22 % stabil (VJ 22 %). Die Exportumsätze betrugen EUR 1,3 Mio. (VJ EUR 2,6 Mio.).

Entsprechend des Rückgangs öffentlich finanzierter Projekte war der Umsatz im Wasserschutz rückläufig und beträgt EUR 32,3 Mio. (VJ EUR 38,4 Mio.), dies entspricht 53 % des Konzernumsatzes. Die steigenden Aufträge aus Gewerbe und Industrie werden im höheren Umsatz des Geschäftsbereichs Infrastruktur sichtbar, dieser wird mit EUR 28,4 Mio. ausgewiesen (VJ EUR 26,1 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz beträgt 47 %.

Vermögens- und Finanzlage

Die langfristigen Vermögenswerte liegen mit EUR 56,1 Mio. auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (VJ EUR 57,1 Mio.). Die kurzfristigen Vermögenswerte werden mit EUR 23,0 Mio. ausgewiesen (VJ EUR 19,9 Mio.). Die Bilanzsumme der SW Umwelttechnik beläuft sich auf EUR 79,1 Mio. (VJ EUR 77,0 Mio.). Das Eigenkapital stieg entsprechend des positiven Ergebnisses auf EUR 3,6 Mio. (VJ EUR 3,1 Mio.), die Eigenkapitalquote ist mit 4,6 % ebenfalls höher als im Vorjahr (VJ 4,0 %).

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind mit EUR 6,7 Mio. (VJ EUR 22,5 Mio.) ausgewiesen. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten betragen EUR 55,7 Mio. (VJ EUR 41,1 Mio.). Es wurden EUR 1,2 Mio. Finanzverbindlichkeiten abgebaut, die sich in Summe auf EUR 62,4 Mio. belaufen (VJ EUR 63,6 Mio.). Die Net debts stehen per Ultimo bei EUR Mio. 60,6 Mio. (VJ EUR 62,5 Mio).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte SW Umwelttechnik im Durchschnitt 429 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VJ 405), davon 244 Arbeiter (VJ 233) und 185 Angestellte (VJ 172). Die Personalkosten wurden an die reduzierte Betriebsleistung angepasst und betragen EUR 11,0 Mio. (VJ EUR 11,5 Mio.) Die Betriebsleistung pro Mitarbeiter ist entsprechend des Geschäftsverlaufs mit 143 TEUR etwas niedriger als im Vorjahr (VJ 159 TEUR).

Fortsetzung folgt 2017: privat stark, öffentlich schleppend

SW Umwelttechnik erwartet für das Jahr 2017 in Ungarn und Rumänien eine anhaltend hohe Investitionsbereitschaft aus Gewerbe und Industrie. Im Hochbau ist dementsprechend mit einem zumindest gleichbleibenden Bauvolumen zu rechnen, in Rumänien ist eine weitere Steigerung möglich. „Somit werden wir das hohe Umsatzniveau im Geschäftsbereich Infrastruktur voraussichtlich halten können. Im Geschäftsbereich Umweltschutz, der stark von öffentlichen Aufträgen abhängig ist, erwarten wir im zweiten Halbjahr 2017 eine Markterholung“, so Klaus Einfalt.

Im österreichischen Markt zeichnet sich keine bedeutend positive Veränderung der Budgetsituation des Bundes, der Länder und Kommunen ab und damit auch keine Steigerung bei öffentlichen Aufträgen. SW Umwelttechnik konzentriert sich daher in Österreich vorrangig darauf, die Kosten- und Organisationsstruktur weiter zu optimieren und die Ertragslage weiter zu verbessern.

Eine genaue Prognose der Marktentwicklung ist jeweils zwei bis drei Monate im Voraus möglich. Dieser Volatilität in den Märkten begegnet das Unternehmen mit Flexibilität in Beschaffung und Produktion. „So zielen wir darauf ab, das operative Ergebnis weiter zu steigern“, erläutert Einfalt.

al_sting - Mittwoch, 12. April 2017 - 22:10
Ich blättere gerade durch den Geschäftsbericht 2016 (http://de.sw-umwelttechnik.com/fileadmin/Gruppe_Group/Investor_Relations/geschaeftsberichte/SWUT_GB_2016_web.pdf) und mache dazu hier ein paar Stichpunkte:
- Der GB strotz vor Selbstvertrauen. Es ist selten, dass ein GB mit dem Motto "--- und das ist erst der Anfang" eröffnet.
- SWUT ist nur knapp dem Konkurs entkommen, das EK schnurrte auf nur 4% zusammen. Trotzdem hat sich jetzt ein neues (zugegeben kleines) Werk in Rumänien für 1,5 Mio€ gegönnt. Auch ein Zeichen für das Selbstvertrauen.
- Dividenden wird es auf absehbare Zeit eher nicht geben, das EK muss aufgefüllt werden. Nach meinem Gefühl ist auch eine KE fällig, aber vielleicht will man damit auf gestiegene Kurse warten.
- EK aktuell 3,6 Mio€, EK-Quote 3,6%.
- Der Gewinn nach Steuern ist von 0,4 Mio auf 1,4 Mio gestiegen. Zum Verkleich: Die durchschnittliche MK lag zum 31.12.2016 bei 4,1 Mio€.
Sofern der Optimismus gerechtfertigt ist und SWUT auch zukünftig das Ergebnis anno 2016 wiederholen oder übertreffen kann, ist die Firma ein Schnäppchen vor dem Herrn. Mit dem geringen EK ist sie aber auch sehr anfällig bei Widrigkeiten.
- 43,9% der Aktien gehören der Wolschner Privatstiftung, zusätzlich hält Bernd Wolschner persönlich mehr als 5% der Aktien --> Familie Wolschner hat die absolute Kontrolle.

- SWUT tummelt sich in Österreich (89 MA, 13,5 Mio Umsatz = 22%), Ungarn (193, MA, 28,3 Mio Umsatz = 47%) und Rumänien (147 MA, 17,6 Mio Umsatz = 29%). Damit passt es eher in die Osteuropa-Schublade.
- SWUT baut schwerpunktmäßig Betonfertigteile für die Wasser- und Abwasserversorgung. Der Ausbau dieser Infrastruktur wird in Ungarn und Rumänien großenteils über EU-Förderprogramme kofinanziert und ist damit von dem Zyklus dieser Förderprogramme abhängig. 2016 war ein Loch zwischen dem verzögerten "Weihnachtsfieber" der Periode bis 2013 und dem schwachen Nachfragebeginn der neuen Periode ab 2014, damit wird der sachte Umsatzrückgang erklärt.
- 53% des Umsatz im Wasserschutz, mehrheitlich durch öffentliche Auftraggeber, 47% Infrastruktur, mehrheitlich private Industrie und Gewerbe.
- Man rechnet mit geringem Bedarf an Instandhaltungsinvestitionen in den Werken, da diese auf Langlebigkeit ausgelegt wurden.

- Ausblick als Vollzitat:
"Wir erwarten für das Jahr 2017 in Ungarn und Rumänien eine Fortsetzung der hohen Investitionsbereitschaft aus Gewerbe und Industrie. Im Hochbau rechnen wir dementsprechend mit einem zumindest gleichbleibend hohen Bauvolumen – in Rumänien ist sogar noch eine weitere Steigerung möglich. Somit werden wir das starke Umsatzniveau im Geschäftsbereich Infrastruktur voraussichtlich halten können.
Im Geschäftsbereich Umweltschutz, der stark von öffentlichen Aufträgen abhängig ist, erwarten wir im zweiten Halbjahr 2017 eine Entspannung: Nachdem die überarbeiteten Bestimmungen des EU-Kohäsionsfonds für fördergerechte Ausschreibungen im Jahr 2016 zu zusätzlichen Verzögerungen führten, zieht die Aktivität in der Vorbereitung öffentlicher Projekte nun langsam an. Wir rechnen daher mit der erwarteten Marktbelebung im zweiten Halbjahr – in der ersten Jahreshälfte ist noch von keiner wesentlichen Veränderung bei öffentlichen Aufträgen auszugehen.
Im österreichischen Markt zeichnet sich keine bedeutende positive Veränderung der Budgetsituation des Bundes, der Länder und Kommunen ab und damit auch keine Steigerung an öffentlichen Aufträgen. Wir konzentrieren uns daher in Österreich vorrangig darauf, das Unternehmen entsprechend dem angespannten Marktumfeld auszurichten, die Kosten- und Organisationsstruktur zu optimieren und so unsere Ertragslage weiter zu verbessern. Auch in unseren anderen Märkten arbeiten wir an einer weiteren Steigerung der Profitabilität durch kontinuierliche Optimierung der Unternehmensstrukturen und striktes Kostenmanagement.
Eines ist sicher: Insbesondere Ungarn und Rumänien haben weiterhin ein hohes Marktpotential. Der Volatilität in diesen Märkten begegnen wir mit Flexibilität in der Beschaffung und Produktion und zielen so darauf ab, das operative Ergebnis weiter zu steigern."

Mein Fazit: SW Umwelttechnik ist und bleibt eine spannende Wette auf einen nachhaltigen Turnaround. Bei Erfolg ein Verfielfacher, bei Misserfolg wegen der geringen EK-Reserve schnell ein Totalausfall.
Ich will an der Geschichte beteiligt bleiben, traue mir aufgrund der kleinen Firma, des Totalausfallrisikos und der schlechten Visibilität aber keine Aufstockung zu. Daher bleibt es bei der halben Position.

isabellaflora - Donnerstag, 13. April 2017 - 11:35
Hallo al_sting, herzlichen Dank wieder für die Analyse. Gestatte mir dennoch den Hinweis, dass die ganze Bewertung der AG nicht an den Geschäftsaussichten hängt, sondern an dem CEO! Ich habe derzeit eine vergleichbares Papier: publity AG. Die Kennzahlen und Aussichten sind traumhaft, allein der Vorstand hat eine aus Aktionärssicht problematische Vergangenheit ... Frohe Ostern allen!

Gruß isa

prof - Donnerstag, 13. April 2017 - 12:54
Die haben ja selbst an der Heimatbörse Wien 10% Spread. Ich füttere nicht gern den Makler und sehe mir solch eine Aktie erst gar nicht an.

al_sting - Donnerstag, 13. April 2017 - 13:42
Ja, sehr klein und illiquide. Und natürlich sehr stark von den Fähigkeiten des Vorstands abhängig - und der Laden ist gerade erst knapp an der Pleite vorbeigeschrammt.

Aber der Spread relativiert sich etwas im Vergleich zu dem Kurssprung von 30-40% in den letzten Tagen, der durchaus noch weitergehen könnte.

al_sting - Donnerstag, 13. April 2017 - 16:46
Nachtrag: An der Wiener Börse gibt es einmal täglich (13:30, meine ich) eine Auktion zu SWUT. Da sich dabei Käufer und Verkäufer treffen, ist der Spread dort nicht existent.
Das Volumen bleibt trotzdem gering, täglich oft nur 100-500 Stück.

Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: SW Umwelttechnik; WKN: 910497: Archivierte Beiträge bis 13. April 2017