Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: SalMar; ISIN NO0010310956: Archivierte Beiträge bis 7. März 2017
levdul1 - Freitag, 19. August 2016 - 11:31
Der Lachssektor macht gerade eine notwendige und gesunde Korrektur durch. Leider sind bis auf Bakkafrost die Werte immer noch nicht auf einem wirklich interessantem Niveau. Hier meine Berechnungen für die Levdul-Zahlen der Aktien, welche ich beobachte:

Salmar: 5,72
Leroy: 7,35
Bakkfrost 9,29

Diese Zahlen sind mit dem 2015er Buchwert berechnen, das heißt man könnte sie auch noch etwas höher ansetzen, da im ersten Halbjahr 2016 ja schon Geld in die Firma gespült wurde. Trotzdem sehe ich auf diesem Niveau noch keinen Grund zum Handeln. Meine Position in Bakkafrost halte ich weiterhin. Bei einer weiteren Korrektur wäre die eine Option für mein Depot hier auf stw.

calvet - Montag, 22. August 2016 - 22:31
hatte SalMar im Zuge der Lachslausthematik viel zu früh - im Februar 16 - verkauft. Ich dachte mit dem steilen Antieg auf 18 € könne ich zufrieden sein. Seitdem schaue ich ziemlich verzweifelt dem Kurs hinterher und wundere mich über die Preissetzungsmacht der Lachshersteller. Dass Erträge aus Lachsausfällen einfach über den Preis kompensiert werden, habe ich nicht für möglich gehalten, aber macht die Branche für mich nur noch attraktiver. Einzig besteht das Risiko einer Lachsschwemme, wenn das Geschäft zu lukrativ ist und zu viel Expansion und Produktion anregt. Aber das in seiner Allgemeinheit weltweit einzuschätzen ist sehr schwer.

prof - Dienstag, 23. August 2016 - 09:52
Die Charttechnik rät dazu, in einem laufenden Aufwärtstrend (zumindest nicht alles) zu verkaufen!

al_sting - Freitag, 26. August 2016 - 17:18
Auch bei SalMar wurde ich durch eure Kommentare zumindest zu einem Teilverkauf motiviert, um die Position wieder auf eine durchschnittliche Größe zurückzuschrauben.
Ich halte den aktuellen Kurs ebenfalls für sehr hoch und sehe die Chance auf Rückkäufe zu niedrigeren Kursen. Aber da mir die Firma wie auch die Branche auf lange Sicht gut gefällt, will ich nicht komplett aussteigen.
--> Verkauf 100 Stück, Limit 24€, Frankfurt

al_sting - Dienstag, 30. August 2016 - 18:16
Nächster Handel Frankfurt heute um 15:01 Uhr, Kurs 24,945€

--> 24,945€ x100 = 2.494,50€

al_sting - Freitag, 28. Oktober 2016 - 22:39
Die Aktie ist einfach nicht zu stoppen, ich reduziere meine Position wieder einmal.
Verkauf 50 Stück, Limit 30€, Frankfurt

al_sting - Sonntag, 30. Oktober 2016 - 11:18
Korrektur: Zu diesen Preisen verkaufe ich SalMar komplett: Limit 30€, Frankfurt.

monopole - Sonntag, 30. Oktober 2016 - 18:01
Weshalb verkaufst Du?

al_sting - Montag, 31. Oktober 2016 - 00:05
Dieser Artikel machte mir noch einmal bewusst, auf welch dünnem Grund die aktuelle Bewertung der Lachszüchter derzeit basiert.
https://www.undercurrentnews.com/2016/10/24/salmon-farmers-to-keep-riding-price-wave-into-next-year-says-norne/

Die Kosten sind wegen der Seeläuse deutlich gestiegen. Die Preise für Lachs sind allerdings noch stärker gestiegen, insbesondere weil der chilenische Lahs wegen El Nino und anderer Probleme brutal einbrach. Diese Sondersituation für den norwegischen Lachs wird nicht ewig anhalten. Entweder weil der Chile-Lachs wiederkommt oder (siehe Artikel) weil Huhn in den USA im Preis fällt oder oder. Das Risiko für Kurseinbrüche bei negativen Überraschungen steigt auf dem aktuellen Kursniveau deutlich an.

al_sting - Montag, 31. Oktober 2016 - 20:47
Nächster Handel 10:11 Uhr, Kurs 30,117€

--> 400 x 30,117€ = 12.046,80€

Seit dem zweiten Einstieg im November 2014 zu 14,76€ betrug die Rendite damit 9.777,57€ / 94,6%.

Im ersten Engagement, von März 2013 (9,58€) bis Oktober 2014 (12,57€), betrug die Rendite bereits 7.925€ / 51,7%.

Damit gehört SalMar zu meinen erfolgreichsten Werten der letzten Jahre, wobei ich ab 20€ nur noch staunte über den Anstieg.

levdul1 - Dienstag, 1. November 2016 - 08:16
Obwohl man nie weiß wie lange ein Aktie steigt, ist es nicht dumm bei einem bestimmten Bewertungsniveau auszusteigen. Ich habe die Tage die Hälfte meiner Bakkafrost-Position verkauft, welche ebenfalls über 40 % in 10 Monaten gemacht hat. Damit habe ich mich bis auf eine kleine Restposition komplett aus dem Lachsgeschäft verabschiedet.

Dieser Anstieg ist zu steil. irgendwann müssen auch die Lachszüchter mal korrigieren.

monopole - Sonntag, 6. November 2016 - 19:09
Ich habe keine Meinung zu Salmar oder zu Bakkafrost. Es fällt mir nur auf, dass ihr als Grund für den Verkauf einzig die Tatsache ins Feld führt, dass die Aktie gut gelaufen ist.

Das ist die für eine zyklische Industrie angemessene Strategie.

Ist die Lachsindustrie zyklisch? Wie verlaufen die Zyklen? Welche Wirkungsmechanismen kommen zum Tragen?

prof - Sonntag, 6. November 2016 - 19:21
Ich denke einfach, al will seine Schäfchen nach einem Verdoppler ins Trockene bringen. Damit ist er dieses Jahr nicht schlecht gefahren, während ich schon seit Jahren am 5 bis 10 Bagger bastele ...

levdul1 - Sonntag, 6. November 2016 - 22:59
Hallo Monopole,

Ich verkaufe eine Aktie eigentlich nicht, nur weil sie gut gelaufen ist. Ich habe jedoch ein Bewertungsmodell und wenn eine Aktie gut läuft, dann rutscht sie halt durch das Sieb für Schnäppchen.
Deshalb wird dann verkauft.

Wenn eine Aktie langsam über Jahre steigt, spricht nichts dagegen auch mal lange zu halten.

al_sting - Sonntag, 6. November 2016 - 23:32
Levdul nimmt mir die Worte aus dem Mund. Lachsfirmen sind nach allen möglichen für mich relevanten Bewertungsparametern derzeit teuer.

Und ja, ich halte die Lachsbranche für eine zyklische Wachstumsbranche. Wie zyklische Branchen geprägt durch:
- vergleichsweise hohen Kapitaleinsatz im Vorraus
- einen recht großen Zeitraum zwischen Investitionen (Jungfische, Futter) und Erlösen (Verkauf der ausgewachsenen Lachse nach 2-3 Jahren)
- wenig Preismacht, also einen geringen Einfluss der einzelnen Unternehmen auf die Preisentwicklung des Endprodukts, der sich aus Angebot und Nachfrage auf globalem Level zusammensetzt und schon mal stark schwankt.

Dazu kommt der Eindruck, dass sich die Lachspreise aufgrund verschiedener, für norwegischen Lachs günstiger, Entwicklungen derzeut ungewöhnlich hoch sind, aber damit auch mehr Spielraum für negative Schocks bietet.

Auch Prof hat recht: Ich bin mit Gewinnmitnahmen ganz gut gefahren. Bei Versuchen, Gewinne bis zum Maximum auszureizen, bin ich hingegen mehrfach auf die Nase gefallen. Extrem gilt das für DNO, bei denen ich für 2,50€ - 3,00 € größere Teilgewinnmitnahmen ablehnte, weil ich auf einen Tenbagger spekulierte.
Aber das gilt auch kürzlich für S&T, wo ich um 11 € statt einer Einsatzmitnahme auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends auch bei hoher Bewertung setzte und dann von den Entwicklungen und schnell einbrechenden Kursen überrascht wurde.
Das lehrt Bescheidenheit und motiviert zu Gewinnmitnahmen.

levdul1 - Freitag, 3. März 2017 - 15:15
Die Lachswerte, welche ich beobachte, scheinen gerade eine gesunde Korrektur zu beginnen.

Da ich langfristig an die Lachszucht glaube, werde ich bei entsprechendem Potential wieder einsteigen.

Sorgen macht mir dabei die Charttechnik. Durch den jahrelangen fast linearen Anstieg gibt es keinerlei Chartmarken zur Orientierung.

Ich habe mal irgendwo gelesen, daß Aktien gerne um 1/3 oder 1/2 korrigieren, aber irgendwie macht das nicht richtig viel Sinn.

Habt Ihr da Erfahrungen ?

isabellaflora - Freitag, 3. März 2017 - 15:53
Also hier hatte al_sting ein echt gutes Timing hingelegt... und ich als stiller follower kann ihm dabei nur danken.

Also mein Erfahrungen mit entsprechenden Werten ist die, dass die Korrektur sehr lange dauert und aus welchen Gründen auch immer ein entsprechender linearer Neueinstieg sich nicht einstellt, was nicht heißt, dass der Werte in einer Berg- und Talfahrt nicht wieder steigt.

Gruß isa

al_sting - Freitag, 3. März 2017 - 16:31
Timing: Pures Glück. Und Höhenangst. :-)

Zu Erfahrungen: MMI bringt gerne den Spruch, dass Korrekturen meist länger dauern als man glaubt. Das gilt insbesondere für kapitalintensive Branchen mit langen Investitionsvorläufen wie den Lachszüchtern, da diese zur Zyklizität neigen.
Bei 20€ würde ich mir die Aktie trotzdem wieder näher anschauen und die Gründe für den Rückgang zu verstehen suchen. FALLS sich an der fundamentalen Gesamtlage nichts geändert hat, hielte ich Salmar bei 20€ wieder für attraktiv.

prof - Freitag, 3. März 2017 - 18:06
Wie groß eine Korrektur ausfällt, kann man wohl bei Aktien mit gebrochenem Aufwärtstrend nie vorhersagen. "Schlimmstenfalls auf Null!"
Bei Salmar könnte man auf ein Halten der 22 spekulieren, dafür braucht es aber viel Glück.
Auch die 20 und 18 bieten etwas Unterstützung bevor es wieder in den alten Bereich um die 15 geht!

Nichts genaues weiß man nicht!

levdul1 - Dienstag, 7. März 2017 - 02:34
Zur Not gibt es ja noch die Richtung der gleitenden Durchschnitte. Aber lassen wir die Lachse erst einmal in Ruhe korrigieren. Umso attraktiver werden sie dann wieder :-)

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