Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Yahoo: Archivierte Beiträge bis 16. Juni 2014
chinaman - Donnerstag, 11. Januar 2001 - 06:01
Das kann eigentlich nichts Gutes für die nächsten Tage bedeuten.

:-)
Gruß
Chinaman


Yahoo! Inc. (NASDAQ: YHOO - Quotes, News, Boards) announced fourth quarter earnings that met I/B/E/S International's $0.13 per share estimate, but the company warned that earnings and revenue for 2001 would be far below consensus estimates.
Yahoo! lowered its 2001 earnings per share guidance to between $0.33 and $0.43, well below the $0.57 per share consensus forecast, and said revenue would probably be between $1.2 billion and $1.3 billion. Analysts expected revenue of $1.4 billion for 2001.

The company reported fourth quarter net income of $80 million, or $0.13 per share, compared with a profit of $55.7 million, or $0.09 per share, in the same quarter last year. Net income for 2000 was $291 million, or $0.48 per share, which is what I/B/E/S had predicted, compared with $138 million, or $0.23 per share in 1999.

Yahoo! also said first quarter earnings per share would likely be between $0.04 and $0.07, below the $0.13 per share consensus estimate. The weaker-than-expected results and warnings about slowing growth lend additional fuel to the argument that Internet advertising is suffering.

Yahoo fell 19% to $24.56 from its $30.50 close.

chinaman - Mittwoch, 7. März 2001 - 16:15
YHOO wurde an der Nasdaq vom Handel ausgesetzt. Was wird dies nun wieder bedeuten ?

:-)
Gruß
Chinaman

stw - Mittwoch, 7. März 2001 - 20:34
Nichts gutes würde ich mal orakeln...

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 8. März 2001 - 06:08
Und so kam es dann auch ...

:-)
Gruß
Chinaman


YHOO Shares Fall on Warning, New CEO Search
By Asha Beh
CNBC.com Staff

Mar 7, 2001 05:45 PM


Shares of Yahoo! are down 4.31 to 18.00 after the company warned on its first quarter and announced it will be looking for a new chief executive officer. In a press release Wednesday, Yahoo also said it has authorized a $500 million stock repurchase program.

Yahoo! Inc. {YHOO, News, Boards} said it anticipates first quarter revenue to come in between $170 and $180 million, a significant decline from previous expectations, reports The Wall Street Journal's Steve Frank. The No.1 Internet portal said it now expects pro forma EBITDA and net income to be about break-even, primarily due to the weakening macroeconomic climate and the resulting shortfall in marketing spending.

A First Call/Thomson Financial survey produced a mean first quarter earnings estimate of 5 cents a share on revenue of $232.6 million for Yahoo.

chinaman - Donnerstag, 8. März 2001 - 17:21
FTD über die Entwicklung bei Yahoo

:-)
Gruß
Chinaman


08.03.2001
Yahoo sucht neuen Chef
Financial Times Deutschland


Das Internet-Portal Yahoo (WKN 900103) hat am Mittwoch zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit seine Umsatz- und Gewinnprognose für das erste Quartal reduziert, so ein Bericht der Wirtschaftszeitung „Financial Times Deutschland“.

Jetzt suche das Netzportal einen Nachfolger für Firmenchef Tim Koogle. Yahoo erwarte 170 bis 180 Mio. $ Umsatz, habe das Unternehmen nach US-Börsenschluss mitgeteilt. Analysten hätten 232 Mi0. $ Umsatz und einen Gewinn von fünf Cent pro Aktie erwartet. Im Januar habe Yahoo zwar die Analysten-Prognosen zum Gewinn im vierten Quartal 2000 erfüllt, aber wegen einer schwächeren US-Konjunkturprognose unter den Erwartungen liegende Aussichten für den Umsatz und den Gewinn im laufenden Jahr präsentiert.

"Seit unserer vorigen Prognose Anfang Januar ist es offensichtlich geworden, dass sich die Wirtschaftsaussichten weiter verschlechtert haben. Viele Unternehmen haben ihre Ausgaben auf Gebieten wie Marketing eingefroren", habe Yahoo-Finanzchefin Sue Decker gesagt. Yahoo, die vom Werbegeschäft im Internet abhänge, sei durch die Zurückhaltung der Unternehmen stark getroffen worden. Vorstandschef Koogle habe gesagt, eine große Zahl von Kunden habe die Ausgaben im Medienbereich bis zur Verbesserung der Wirtschaftsaussichten verschoben.

Das Unternehmen habe ferner berichtet, es habe eine Headhunter-Firma eingeschaltet, um einen neuen Vorstandschef zu finden. Der bisherige Chef Tim Koogle werde den Posten abgeben, aber Vorsitzender des Verwaltungsrates bleiben. Koogle (49) habe zu den prominentesten Unternehmensführern gehört, nachdem Yahoos Börsenwert Ende 1999 auf 115 Mrd. $ gestiegen sei.

Neue Nahrung hätten Spekulationen über Akquisition oder Management-Umbesetzungen durch die Absage der Finanzdirektorin Susan Decker an der von Merrill Lynch für Donnerstag angesagten Internetkonferenz in New York erhalten. Henry Blodget von Merrill Lynch habe gemutmaßt Yahoo werde bekannt geben, dass das Unternehmen übernommen werde. Als Übernahmekandidaten habe der Analyst eine Reihe von Konzernen genannt. Danach würden Vivendi-Universal, Viacom, Bertelsmann, News Corp und Walt Disney als Käufer gehandelt.

Bereits am Morgen habe die italienische Finanzzeitung "MF" die Spekulationen um die Zukunft von Yahoo angeheizt. Die Zeitung habe berichtet, dass Vivendi auf der Suche nach einer Kooperation mit einem Internet-Portal sei, nachdem Vivendi sich mit AOL Time Warner darauf geeinigt habe, den Anteil von AOL Frankreich an den Mutterkonzern zu verkaufen. Weiter habe die Zeitung Yahoo Europa als Kandidaten für eine Allianz mit dem zweitgrößten europäischen ISP Tiscali genannt. Die Aktie sei am Mittwoch kurz nach Börsenbeginn mit dem Hinweis auf die bevorstehende Unternehmensmitteilung vom Handel ausgesetzt worden.

chinaman - Samstag, 23. September 2006 - 10:37
Handelsblatt Nr. 182 vom 20.09.06 Seite 18


Yahoo schockiert die Börse

Einbruch der Aktie nach Gewinnwarnung

NEW YORK. Der US-Internetkonzern Yahoo hat seine Geschäftserwartungen für das laufende Vierteljahr heruntergeschraubt und damit die Aktienmärkte schockiert. Die Ergebnisse würden wohl am unteren Ende der bisherigen Prognosen liegen, sagte Finanzchefin Sue Decker am Dienstag bei einer Investorenkonferenz.

"Wir haben eine gewisse Schwäche erlebt in den vergangenen Wochen, insbesondere bei Werbung für Autos und Finanzdienstleistungen", gestand Decker ein. Yahoo hatte zuletzt einen Umsatz von 1,12 bis 1,23 Milliarden Dollar für das laufende Quartal vorhergesagt.

Yahoo-Aktien verloren nach den Äußerungen Deckers mehr als zwölf Prozent ihres Werts auf 25,47 Dollar. Auch die Papiere des Konkurrenten Google gaben im Gefolge mehr als vier Prozent nach.

Bereits im Juli hatte Yahoo mit einem unerwartet niedrigen Umsatzausblick einen Kursrutsch seiner Aktie ausgelöst. Zudem verzögerte sich die Einführung einer neuen Werbeplattform.

Yahoo will mehr Geld mit Anzeigen auf Seiten verdienen, die der Suchende mit seinem Suchauftrag gefunden hat. Auf diesem Geschäftsfeld hat Google seinem Konkurrenten zuletzt deutlich Marktanteile abgejagt. Um gegenzuhalten, kooperiert Yahoo unter anderem mit dem Online-Auktionshaus Ebay. Reuters


20. September 2006

chinaman - Mittwoch, 27. September 2006 - 03:43
Handelsblatt Nr. 185 vom 25.09.06 Seite 14


INSIDE: YAHOO

Suche nach Wachstum

JENS ECKHARDT | PORTLAND Es ist schon merkwürdig: Yahoo, das führende Internet-Portal, und Google, die führende Internet-Suchmaschine, bieten ihren Nutzern Leistungen, die praktisch unverzichtbar sind, für die aber niemand zahlen will. Finanziert werden sie stattdessen fast ausschließlich mit Werbeeinnahmen. Bei Anzeigen, die an Informationssuchen gekoppelt sind, ist Google unumstritten die Nummer Eins; bei so genannter Display-Werbung, die einer Zeitungsanzeige nahe kommt, hat Yahoo die Nase vorn, weil das Portal ein Sammelbecken von zahllosen kommerziellen Leistungsangeboten ist. Wie bei herkömmlichen Medien gilt: Die Zahl der Nutzer, ihre Altersstruktur und ihre Verweildauer bestimmen die Attraktivität für Werber und damit den Erfolg.

Aus verschiedenen Gründen - Neuheit des Mediums, Abwanderung von Kunden aus alten Medien, bessere Kontrolle der Werbewirksamkeit - verwöhnten Yahoo und Google ihre Anleger lange mit traumhaften Wachstumsraten. Aber mit dem jüngsten Bekenntnis, dass die Erlöse aus Display-Anzeigen nicht so stark wie erwartet wachsen, erinnerte Yahoo-Chef Terry Semel daran, dass seine Firma vom Werbemarkt abhängig ist und das Volumen von Display-Anzeigen stärker schwankt als Googles suchgebundene Werbung. Die Gewinnwarnung löste einen Kursrutsch bei Internet-Aktien aus, von dem sich Yahoo weniger erholte als zum Beispiel Google. Die Yahoo-Notierung liegt heute um rund 40 Prozent unter ihrem Januar-Hoch.

Dabei hatten Semel und Finanzchefin Susan Decker auf einer Anlegerkonferenz lediglich erklärt, dass sich das Umsatzwachstum im laufenden Quartal am unteren Ende der Prognosen bewege. Schuld sei ein Abschwung bei Anzeigen aus dem Automobil- und Finanzsektor. Die Gewinnwarnung war indessen eine weitere Enttäuschung für die Anleger, nachdem Yahoo vor Wochen die Einführung ihres "Panama" genannten Auktionssystems für Suchanzeigen verschob. Mit diesem System will Yahoo wie Google die Einnahmen für die besten Werbeplätze auf ihrer Site maximieren.

Die empfindliche Reaktion der Börse macht deutlich, dass langsames Wachstum für die neuen Medien Gift ist. Yahoo muss vor allem die Nutzerbasis ausbauen, und zwar mit neuen Diensten ebenso wie mit der Akquisition ganzer Web-Gemeinschaften. In die erste Kategorie fällt die Kooperation mit Current TV, der Mediengesellschaft des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore, die Yahoo mit kurzen Videofilmen von Nutzern - ein heißer Trend im Internet - versorgen soll. Zur zweiten Kategorie gehören Gerüchte um ein angebliches Interesse von Yahoo am Kauf von Facebook.com. Facebook ist neben Myspace die erfolgreichste der so genannten Networking Sites, auf denen junge Leute Informationen austauschen und Kontakte knüpfen. Die News Corp. zahlte für Myspace 650 Mill. Dollar und machte sie zu einem Werbevehikel für Filme, Musik, Erfrischungsgetränke und Bücher mit Einnahmeerwartungen von mehreren hundert Mill. Dollar.

Obwohl Myspace mit rund 50 Millionen regelmäßigen Besuchern wesentlich größer ist als Facebook mit zehn bis 15 Millionen, rechnen Experten, dass das vor allem bei Studenten populäre Facebook mindestens eine Mrd. Dollar kosten dürfte, zumal sich auch Microsoft und Viacom für die Internetfirma interessieren. Obwohl nach Ansicht von Marktforschern der Markt für Internetwerbung wachsen wird, ist für Yahoo die Suche nach zusätzlichen Wachstumsquellen dringlich. Die Alternative könnte sein, dass das Unternehmen selbst zum Übernahmeobjekt wird. Yahoo ist als führendes Internetportal mit einem Jahresumsatz von fast fünf Mrd. Dollar fest als neuer Medienkonzern etabliert, und der stark abgesackte Börsenwert von derzeit 35 Mrd. Dollar dürfte zum Beispiel für Microsoft kein Hindernis sein.

eckhardt@handelsblatt.com

Eckhardt, Jens



25. September 2006

chinaman - Dienstag, 21. November 2006 - 15:15
Handelsblatt Nr. 225 vom 21.11.06 Seite 14


Yahoo kopiert Google und verkauft ebenfalls Zeitungsanzeigen im Netz

Internes Memorandum verlangt deutlichen Stellenabbau bei US-Internetfirma

NEW YORK. Der US-Internetkonzern Yahoo reagiert auf den wachsenden Druck des Erzrivalen Google und steigt in größerem Stil ins Geschäft mit Zeitungsanzeigen ein. Das Unternehmen gab gestern eine Kooperation mit mindestens sieben US-Verlagen bekannt. Diese könnten künftig beim Verkauf von Werbung auf ihren Internet-Seiten auf Yahoo-Technik zurückgreifen. Zudem solle etwa eine Stellenanzeige, die bei einer der mehr als 150 Partnerzeitungen aufgegeben wird, auch auf der "Hot-Jobs"-Seite von Yahoo erscheinen können.

An der Kooperation seien die Verlage Belo, Cox Newspapers, Hearst Newspapers, Journal Register, Lee Enterprises, Media-News Group und E.W. Scripps beteiligt. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

Yahoo-Aktien legten im elektronischen Handel vor Börsenbeginn um knapp ein Prozent zu. Yahoo reagiert mit der Zeitungs-Kooperation offenbar auf jüngste Ankündigungen von Google. Vor zwei Wochen hatte der größere Rivale eine dreimonatige Anzeigenkooperation mit Tageszeitungen bekannt gegeben. So können ausgewählte Google-Kunden über das Internet Annoncen in Tageszeitungen wie der "New York Times" oder der "Washington Post" buchen. Verlaufe der Test erfolgreich, so werde das System allen Kunden angeboten, sagte ein Unternehmenssprecher damals.

Google hatte im harten Wettbewerb der Internet-Konzerne zuletzt Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und damit den Vorsprung zu Yahoo ausgebaut. Google erwirtschaftet bisher den größten Teil seines Umsatzes mit Web-Anzeigen, expandiert derzeit aber ins Geschäft außerhalb des Internets. So will das Unternehmen auch Radio- und Videoanzeigen verkaufen.

Yahoo wiederum steht unter Druck nachzuziehen: Am Wochenende tauchte ein internes Yahoo-Firmenmemo auf, in dem ein hochrangiger Manager einen massiven Stellenabbau fordert, um wieder rentabler zu werden. Konkret wird die Streichung von 20 Prozent der 10 000 Arbeitsplätze genannt. Bei Yahoo war der Gewinn im dritten Quartal um mehr als ein Drittel eingebrochen. Reuters


21. November 2006

al_sting - Montag, 19. Mai 2014 - 16:25
Lohnt sich angesichts des Börsengangs von Alibaba ein Erwerb der Aktien von Yahoo (22% Anteil an Alibaba) oder Softbank (37% Anteil an Alibaba)?

Yahoo (33 Mrd$ MK) besitzt:

- 35% von Yahoo Japan (23 Mrd$ MK)
- 22% von Alibaba (erwartete MK 150 -200 Mrd$)
Angeblich soll Yahoo vertraglich verpflichtet sein, seine Alibaba-Anteile beim Börsengang zu verkaufen, so dass hohe Gewinnsteuern anfallen.
- ca. 1,6 Mrd $ Netto-Cash
- Ein eigenes Geschäft mit 590 Mio $ EBIT in 2013
Allerdings: Die Gewinne schrumpfen. In den letzten 12 Monaten bis 31.03.2014 waren es noch 442 Mio$ Ebit.

Klingt wie ein No-Brainer.
Aswath Damodaran hat das hier mal aufgeschlüsselt und, relativ konservativ nach verschiedenen Ansätzen bilanziert, faire Buchwerte im Bereich von 43-46 US-$ errechnet. Deutlich oberhalb der aktuellen 33$.
http://aswathdamodaran.blogspot.de/2014/05/yahoo-puzzle-mystery-and-enigma.html

Hier noch eine Story von Aswathdamoran zu Alibaba:
http://aswathdamodaran.blogspot.de/2014/05/alibaba-china-story-with-profitable.html

(Idee geklaut von http://www.antizyklischinvestieren.de/board )

al_sting - Montag, 19. Mai 2014 - 17:24
Kauf 330 Stück, Kurs Frankfurt

al_sting - Dienstag, 20. Mai 2014 - 09:07
Der nächste Krus gestern abend, 18:34 Uhr: 24,52€

--> 330 x 24,52€ = 8.091,60€

prof - Dienstag, 20. Mai 2014 - 09:25
Für meine laienhafte Vorstellung eine angestaubte Firma aus den 90-ern. Chart fällt seit Jahresanfang. Ich wünsche Dir viel Erfolg und bin gespannt.
Prof

al_sting - Dienstag, 20. Mai 2014 - 09:46
Sehe ich genauso. Ich betrachte Yahoo als "deep-value"-Spekulation nach Graham, bei der der Liquidationswert deutlich höher sein dürfte als der aktuelle Kurs. Grund dafür sind die Beteiligungen an Yahoo Japan und Alibaba, mit dem Börsengang Alibabas als Trigger für eine Neubewertung.

Daher interessieren mich hier die folgenden Punkte:
- Werterhaltung: Das Unternehmen schreibt keine (relevanten) Verluste, durch die die Bewertungsvorteile mit der Zeit verloren gehen. Die Höhe der Gewinne an sich ist eher irrelevant, da hier nicht der Gewinnerzielungswert, sondern der Liquiditionswert als unteren Bewertungsboden angesehen wird. (Auch wenn ich in aller Regel hoffe, dass es nicht zu einer Liquidation kommt.)
- Keine Sperrmehrheit von Aktionären, die andere als wirtschaftliche Interessen verfolgen. (Erfahrung Caltagirone: Der Prestigegewinn und der politische Einfluss kann dgegenüber den wirtschaftlichen Betrachtungen dominieren --> value trap für Kleinaktionäre.) Der größte Aktionär bei Yahoo haben gerade einmal 6,6%, das ist weit entfernt von einer Sperrschwelle
- Die mögliche Hebung des tieferen Wertes sollte nicht übermäßig schwierig sein, Stichwort value trap. Das sehe ich bei Yahoos Beteiligung an Alibaba erst mit dem Börsengang gegeben.
- politisch-rechtliche Sicherheit, die einer Übervorteilung der Kleinaktionäre durch Management oder Großaktionäre enge Grenzen setzen. Sehe ich in den USA als gegeben an.

prof - Dienstag, 20. Mai 2014 - 15:54
Die Frage für den Chartie ist, warum die Mehrheit des Marktes diese Vorzüge noch nicht erkannt hat. Gerade bei so einer großen Firma sollte der Markt doch effizient sein ...
Prof

al_sting - Dienstag, 20. Mai 2014 - 16:53
Diese Frage muss mich als Fundi nicht interessieren. :-) Das Glaubensbekenntnis eines Value-Fundis steht dagegen:

1. Kurzfristig gesehen sind Börsen zuweilen schreiend ineffizient. Mr. Market ist manisch-depressiv und übertreibt in beide Richtungen.
2. Langfristig gesehen pendeln die Börsenkurse um ihren inneren Wert, agieren also effizient.
3. Für den Value-Fundi geht es darum, diesen Widerspruch von kurzfristigen Übertreibungen und langfristiger Effizienz auszunutzen. Darum sucht er Aktien, die Mr. Market in einer depressiven Stimmung verkauft, um sie ihm in einer normalen oder gar manischen Stimmung zurückzugeben.

Zudem war die Erfolgsbilanz von Yahoo in der letzten Zeit nicht so prickelnd, Stichwort "angestaubte Firma". Umsatz stagniert, eigene Gewinne schrumpfen... Gute Gründe für Mr. Market, depressiv zu reagieren. Und die Alibaba-Anlage wird auch erst mit einem Börsengang frei verfügbar, so etwas kann immer platzen. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass das Yahoo-Management die Einnahmen in überteuerten Übernahmen verpulvert und keine Werte schafft - wenn es nicht von den Aktionären eingebremst wird.

PS: Die deutschen BlueChips waren in den letzten Jahren auch extrem volatil, nix mit effizientem Markt.
PPS: Hier ein Beispiel einer pessimistischen Sichtweise: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702304431104579549052989926852.html

huitzilopochtli - Donnerstag, 12. Juni 2014 - 11:15
Die Yahoo Idee ist interessant. Hast du dir das andere mögliche Vehikel angeschaut? Den japanischen Konzern Softbank?

Ein mögliches Hindernis beim anstehenden Alibaba IPO ist der Konflikt zwischen der SEC und den chinesischen Behörden (auch mit chinesischen Ablegern der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften).

http://www.bloombergview.com/articles/2014-05-07/does-the-sec-have-the-guts-to-tank-alibaba-s-ipo

Die Sache wird beigelegt werden und keine großen Konsequenzen haben(95% gefühlte Wahrscheinlichkeit) oder massive Konsequenzen (Restwahrscheinlichkeit) für alle chinesischen Konzerne mit Notierung an der Wallstreet haben.

prof - Donnerstag, 12. Juni 2014 - 11:34
Auf jeden Fall hat die Yahoo-Idee schon wieder schön Gewinn eingebracht. Du bist fast zum lokalen Minimum rein.
Prof

al_sting - Donnerstag, 12. Juni 2014 - 12:15
Zu Softbank:
Ich bin mit Asien vorsichtig, nachdem ich mir bei verschiedenen Chinesen und Südkoreanern die Finger verbrannte (Hauptbörsen Singapur, Hongkong und Seoul). Ich musste feststellen, dass ich die Länder, die Börsen, die Risiken und die dort üblichen Bewertungsansätze sowie die Unternehmen schlicht zu wenig verstand, um hier anständig "mitspielen" zu können, vom stark verzögerten Informationsfluss ganz zu schweigen. Ob Verluste oder Gewinne, die mittelfristige Kursentwicklung verlief zu oft deutlich anders als ich es erwartet hatte. Selbst Gewinne erschienen mir daher mehr als Ergebnis von Glück als von Marktverständnis oder einem halbwegs funktionierenden Bauchgefühl. Daher halte ich mich bei Asien vorerst zurück. Irgendwann werde ich dort mich docht vielleicht wieder versuchen, aber noch nicht jetzt.

@ Prof: Stimmt, das Einstiegstiming war im kurzen Rückblick sehr glücklich. Mal sehen, wie es sich bis zum Börsengang entwickelt.
Zum absoluten Minimum (23,65€ im April) hätte ich aber auch nicht einsteigen wollen, mir war die gewisse Bodenbildung diesaes Monats schon wichtig.

prof - Montag, 16. Juni 2014 - 14:42
Kauf 480 Stück zum nächsten Tradegate Kurs. Hier muss in den letzten Stunden etwas vorgefallen sein, Aktie sackt um 4%. Vielleicht ein guter Einstiegstzeitpunkt.
Prof

prof - Montag, 16. Juni 2014 - 14:51
Ausgeführt um 14:48 Uhr zu 26,06 €.
Prof

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