| levdul1 - Dienstag, 4. Februar 2014 - 12:49 |
| Kauf Archer Daniel Midlands Ich hatte die Aktie im Oktober verkauft, da der Kurs extrem gut gelaufen ist und ich im Allgemeinen mit einer Korrektur gerechnet hatte. Nun ist die Aktie deutlich zurückgekommen. Mit der ursprünglichen Idee, die Aktie deutlich billiger wieder einzusammeln ist es zwar nichts geworden, aber den Ausstiegskurs vom Oktober haben wir bis auf 1 % wieder erreicht. ADM ist für mich ein Top-Pick, da ich daran glaube, daß Nahrungsmittel auf lange Zeit teurer werden müssen. |
| al_sting - Mittwoch, 5. Februar 2014 - 23:28 |
| "ADM ist für mich ein Top-Pick, da ich daran glaube, daß Nahrungsmittel auf lange Zeit teurer werden müssen." Wieso? Ich meine, in den vergangenen Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten wurde der inflationsangepasste Preis für Lebensmittel stetig billiger. Lässt sich daran erkennen, dass der Anteil der mit der Landwirtschaft (Zulieferer inklusive) ihren Lebensunterhalt bestreitenden Bevölkerung stetig sank und sinkt. Warum sollte dieser Trend auf lange Sicht brechen? |
| levdul1 - Donnerstag, 6. Februar 2014 - 13:16 |
| Ich glaube, daß wir den Scheitelpunkt bei der Erschließung neuer landwirtschaftlicher Nutzflächen überschritten haben. Was heute noch nicht genutzt wird, ist entweder als Naturschutzgebiet geschützt oder (noch) mit normalem Aufwand nicht kultivierbar. Gleichzeitig wächst die Weltbevölkerung rasant weiter. Jim Rogers sagt seit einigen Jahren in jedem Interview: Werden Sie Bauer ! Da ich keien Lust habe, Bauer zu werden, kaufe ich mir einen :-) |
| al_sting - Donnerstag, 6. Februar 2014 - 13:59 |
| Es ging mir nich um die Flächenerschließung, sondern um die Erträge pro Fläche bzw. die partielle Entkoppelung der Produktion von der Fläche, sei es in der Viehhaltung oder in Gewächshäusern... Die Erträge stiegen in der Vergangenheit stetig an und ich sehe nicht, dass und warum sich das zukünftig ändern sollte. Der Verzicht auf gentechnische Anbaumethoden und die Beschränkung auf Züchtungen sowie diverse ökologische Anforderungen könnte das zukünftige Ertragswachstum in Deutschland hemmen (nicht beenden!), aber in den USA? Und falls es doch zu einem Lebensmittelmangel kommen sollte, würde flugs auch in Deutschland die Akzeptanz für die grüne Gentechnik steigen. |
| chinaman - Freitag, 7. Februar 2014 - 09:38 |
| In Deutschland wird es (so schnell) zu keinem Lebensmittelmangel kommen. In vielen anderen Ländern gibt es ihn allerdings schon. Oder warum gibt es so etwas wie Hunger auf dieser Welt? |
| al_sting - Freitag, 7. Februar 2014 - 10:26 |
| 1.ADM agiert, wenn ich es richtig verstehe, vornehmlich in den USA. Da dürfte ähnliches wie in Deutschland gelten. 2. Stimmt, es gibt viel Hunger in der Welt, viel zu viel. Aber die Tendenz stimmt mich optimistisch: - Die Zahl der Hungernden sinkt. Hier Zahlen des World Food Programme: 1990-1992 1 Mrd. 1999-2001 919 Mio. 2004-2006 898 Mio. 2007-2009 867 Mio. 2010-2012 868 Mio. http://de.wfp.org/artikel/un-hungerbericht-2012-sicherheitsnetze-haben-h%C3%B6chste-priorit%C3%A4t - Zugleich wächst die Bevölkerungszahl deutlich , von 5,3 Mrd in 1990 auf 7.2 Mrd in 2013 --> Der Anteil der Hungernden an der gesamten Weltbevölkerung nimmt deutlich ab, hier ebenfalls die Zahlen des World Food Programme: 1990-1992 18.6 1999-2001 15.0 2004-2006 13.8 2007-2009 12.9 2010-2012 12.5 Auch wenn das immer noch 12,5% zu viel sind, ist die Tendenz deutlich und erfreulich. Und sie ist ein Indiz, dass die globale Lebensmittelknappheit auch zukünftig eher abnehmen als zunehmen wird. Gut für uns Menschen, schlecht für die Lebensmittelpreise. |
| levdul1 - Freitag, 7. Februar 2014 - 10:48 |
| Hunger gibt es auf der Welt, weil wir mit Lebensmitteln eher unverantwortlich umgehen. Im Durchschnitt benötigt eine Person 2500 kCal pro Tag. Die weltweite Nahrungsmitelproduktion beläuft sich auf rund 3500 kCal pro Person. Das heißt, wir haben mehr als genug. Einerseits konsumieren wir in den Wohlstandsstaaten mehr Kalorein als wir benötigen. Andererseits werden immer noch große Mengen Lebensmitel weggeworfen. Das Problem ist also, daß die Kalorien weltweit nicht gleichmäßig verteilt sind. Meine Argumentation bezieht sich auf die verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche. Diese wird durch Urbanisierung, Umweltschutz, etc immer kleiner während die Weltbevölkerung weiter stark ansteigt. Dazu kommt die Konkurenz durch Bioethanolunternehmen. Irgendwann kippt hier das Verhältnis aus Angebot und Nachfrage. |
| chinaman - Freitag, 7. Februar 2014 - 10:49 |
| "ADM agiert, wenn ich es richtig verstehe, vornehmlich in den USA" Wenn ich es richtig verstehe, ist ADM auch in Südamerika stark. "Auch wenn das immer noch 12,5% zu viel sind, ist die Tendenz deutlich und erfreulich. " Die 12,5% sind noch zu viel und die Tendenz ist erfreulich. Soweit einig. |
| chinaman - Freitag, 7. Februar 2014 - 10:53 |
| "Einerseits konsumieren wir in den Wohlstandsstaaten mehr Kalorein als wir benötigen. Andererseits werden immer noch große Mengen Lebensmitel weggeworfen. Das Problem ist also, daß die Kalorien weltweit nicht gleichmäßig verteilt sind." Schon stimmig. Ich weiss nur nicht, wie Du die Verteilung besser organisiert kriegen willst. Zudem wird der Anspruch an die Nahrung steigen. Es dreht sich nämlich nicht darum, möglichst viele Kalorien abzubekommen. Was sich an den Gewichtsproblemen in den Wohlstandsstaaten zeigt. |
| levdul1 - Freitag, 11. Juli 2014 - 09:01 |
| Verkauf ADM Wieder mal war ADM nur eine Tradingposition. Mein Einstiegszeitpunkt im Februar hat sich im Nachhinein als sehr glücklich herausgestellt. Die Aktie hat fast 20 Prozent in 5 Monaten gemacht, was für so ein Dickschiff erst einmal verdaut werden muß. Um weiterhin etwas merh Cash aufzubauen, wird ADM heute zum ersten Kurs verkauft. |
| xenon - Freitag, 11. Juli 2014 - 09:35 |
| Guter Trade - Cash halten und abwarten ist eine lohnende Strategie. Xenon |