Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Twitter
levdul1 - Montag, 6. Januar 2014 - 12:35
Max Otte hat neulich darauf hingewiesen, daß Twitter exorbitant überbewertet ist. Leider finde ich recht wenig Zahlen dazu. Bei Comdirect bekomme ich folgende Werte:

Marktkapitalisierung: 26,7 Mrd €
Umsatz 2015: 1,84 Mrd USD
KGV 2015: 530

Das progonostizierte Wachstum pro Jahr beträgt rund 90 %. Das ist zwar enorm, wird aber sicher nicht endlos so weiter gehen.

Ich denke, daß man hier wirklich über eine short-Spekulation nachdenken kann.

xenon - Montag, 6. Januar 2014 - 14:54
Nie gegen den Trend spekulieren - aber in der nächsten Baisse darfst Du auch Twitter mit ordentlichem Hebel "verprügeln".

levdul1 - Montag, 6. Januar 2014 - 16:34
Twitter hat heute 7% verloren. Das heißt, der Wert wird von eher nervösen Anlegern gehalten.

Mal schauen, ob ich einen guten Einstiegspunkt finde.

stw - Freitag, 29. Juli 2016 - 17:30
Ich hatte ja Twitter nach dem deutlichen Kursrückgang der vergangenen Monate in mein Hightech-Wikifolio aufgenommen. Diese Woche gab es allerdings schwache Quartalszahlen, ich bin nun draussen.

https://www.wikifolio.com/de/de/meine-wikifolios/trade/high-tech-stock-picking

Ich habe heute Twitter nach ziemlich enttäuschenden Quartalszahlen in dieser Woche verkauft. Das Umsatzwachstum ist innerhalb eines Jahres nun von 60% auf aktuell nur noch 20% zurückgegangen. Im 3. Quartal wird das Wachstum wohl noch weiter rückläufig sein. Auch die Userbasis wächst auf dem aktuellen Stand (ca 300Mio) kaum noch. Damit ist das Unternehmen mit einem Enterprise Value von knapp $10Mrd mit einem Umsatzmultiple von 4 ziemlich fair bewertet. Bei einer Übernahme von Twitter (über die schon lange spekuliert wird) sind vielleicht 20-30% mehr drin, aber das Risiko nach unten bei einem weiter nachlassenden Wachstum ist immens.

:-) stw

prof - Freitag, 29. Juli 2016 - 17:36
Eine nachvollziehbare, unemotionale Entscheidung!

al_sting - Montag, 17. Oktober 2016 - 23:44
Twitter ist in den vergangenen Monaten böse unter Druck geraten, stw ist auch enttäuscht ausgestiegen.
Hempton von Bronte Capital macht nun eine interessante Long-These auf: Twitter hat kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem. Normalerweise unterliegen Softwareunternehmen grandiosen Scaling-Effekten, steigende Einnahmen sollten beim entwickelten Produkt von massiv unterproportional steigenden Kosten begleitet werden. Bei Twitter ist das anders, die Kosten stiegen ebenfalls massiv.
Wenn Twitter, das dringend einen Käufer sucht, von einem harten Sanierer übernommen wird (und nicht von einem strategischen Aufkäufer), der die Ausgaben massiv zusammenschneidet, sollte es eine heftige Cashcow werden.
Die These klingt für mich plausibel, was denkt ihr?
http://brontecapital.blogspot.de/2016/10/some-comment-on-twitter-buyout-rumours.html
http://brontecapital.blogspot.de/2016/10/measuring-how-bad-twitter-is.html

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