Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Falklandinseln - Phantasie in Öl: Archivierte Beiträge bis 23. Februar 2010
al_sting - Sonntag, 3. Januar 2010 - 23:56
Meine erster Kauforder für Musterdepot Al Sting, Säule Energie, ein "ganzer" Einsatz:

Kauf 1.550 Stück
nächster Kurs Börse Frankfurt,
Limit 5,30€

chinaman - Montag, 4. Januar 2010 - 10:34
Ich verkaufe meine 800 Stk. Falkland Island Holding für 5,30 Euro je Aktie an Al Sting.


Gruß
Chinaman

chinaman - Montag, 4. Januar 2010 - 10:49
Erläuterung: Hat absolut nichts mit einer fundamental schlechten Einschätzung der FIH Aktie zu tun. Sie hat sich aber seit meinem Einstieg schon gut entwickelt und ich sehe allgemein nicht allzu optimistisch in die nähere Börsenzukunft.

al_sting - Montag, 4. Januar 2010 - 19:58
Sorry Chinaman, aber so wie ich es sehe, lag der erste Kurs heute früh in Frankfurt, wo ich den Kauf annonciert habe, bei 5,045 €. Da musst du wohl 25,5 Cent pro Aktie abschreiben oder später verkaufen. ;-)

Kauf erfolgte gegen 9:00 Uhr zu 5,045 €

5,045 € * 1550 = 7.819,75€

(Man kann jetzt noch diskutieren, ob sich ein Musterdepot an Kursen orientieren darf, die zu geringeren Umsätzen stattfanden als im Musterdepot angegeben. So scheinen heute in Frankfurt insgesamt nur 600 Stück gehandelt worden zu sein. Aber das würde den Aufbau eines Musterpepots deutlich erschweren. Prof und stw, entscheidet ihr.)

al_sting - Montag, 4. Januar 2010 - 19:59
Anmerkung: Ja, die Falklands haben sich im letzten Jahr gut entwickelt. Aber da es in diesem Jahr, ab Februar oder März, zu den ersten Bohrungen im Gebiet kommt, kann ich mir noch wesentlich mehr vorstellen. Ich sehe im positiven Fall weiteres Verdopplungspotential.

Ciao, Al Sting

chinaman - Montag, 4. Januar 2010 - 21:18
"Sorry Chinaman, aber so wie ich es sehe, lag der erste Kurs heute früh in Frankfurt, wo ich den Kauf annonciert habe, bei 5,045 €. Da musst du wohl 25,5 Cent pro Aktie abschreiben oder später verkaufen. ;-) "

Sorry, Al Sting. So wie ich es sehe, ist heute den ganzen Tag in FfM kein Handel in FIH zu Stande gekommen. Das der Makler seinen Geldkurs als "führenden" Kurs benennt, hat absolut nichts zu sagen.

Wenn, wir das Geschäft also nicht unter uns abschliessen wollen, wirst auch Du noch auf eine Ausführung warten.

chinaman - Montag, 4. Januar 2010 - 21:20
Stammdaten
WKN
911792

ISIN
GB0001861599

Letzte Kurse Zeit Kurs Volumen
09:13:48 G 5,05 0

Quelle: Comdirect

chinaman - Montag, 4. Januar 2010 - 21:30
"Man kann jetzt noch diskutieren, ob sich ein Musterdepot an Kursen orientieren darf, die zu geringeren Umsätzen stattfanden als im Musterdepot angegeben. So scheinen heute in Frankfurt insgesamt nur 600 Stück gehandelt worden zu sein"

Bisher haben wir alle realen Umsätze gewertet, auch wenn die Stückzahlen niedriger waren. In diesem Falle fand aber heute überhaupt keine Umsätze statt.

Der Geldkurs des Maklers bei 5,05 fand damit keine verkaufswilligen Aktionäre.

al_sting - Montag, 4. Januar 2010 - 21:54
Oops.
Da bin ich wohl dem w:o-Chart auf den Leim gegangen, der von 9:00 bis 9:30 Uhr zwei Käufe zu je 300 Aktien anzeigte: http://aktien.wallstreet-online.de/Falkland-Islands-Aktie/chart?inst_id=4804&market_id=2&spid=popup&edit=1&utr=1d&till_day=0&till_month=0&till_year=0&ct=line&ind1=&tr=1d&ind2=&log=0&bench=&redvol=0&gd1=0&gd1typ=exp&benchstr=&gd2=0&gd2typ=exp&grid=on bzw. http://aktien.wallstreet-online.de/charts/instinformer.php?&inst_id=4804&market_id=2&spid=popup&tr=1d&ct=line&grid=on&gb=2m&log=0&redvol=0&bench=&ind1=&ind2=&gd1=0&gd2=0&size=tool&till=1262649600&1262637400

Weiß einer, wie diese angeblichen Verkäufe zu Stande kamen?

chinaman - Montag, 4. Januar 2010 - 22:00
Sieht nach einem Datenfehler aus.

Unter Times and Sales findet man jedenfalls auch bei WO keine Umsätze.

al_sting - Montag, 4. Januar 2010 - 22:09
Danke für den Hinweis, Kauf ist storniert!

Kauforder bleibt bis Freitag bestehen:

Kauf 1.550 Stück
nächster Kurs Börse Frankfurt,
Limit 5,30€

Alternativ zu diesen Konditionen außerbörslich bei Chinaman ;-)

chinaman - Montag, 4. Januar 2010 - 22:11
Chinaman wird nun teurer ;-)))

al_sting - Dienstag, 12. Januar 2010 - 19:22
Mist! Heute gab es endlich Handel in Frankfurt (5,00€) und mein Kauforder ist ausgelaufen. :-(

Also, dieses Mal besteht das Kauforder bis auf ausdrücklichen Widerruf:

Kauf 1.550 Stück
nächster Kurs Börse Frankfurt,
Limit 5,30€

Alternativ zu diesen Konditionen außerbörslich bei Chinaman ;-)

chinaman - Mittwoch, 13. Januar 2010 - 13:08
Limit-Verkaufsorder für meine 800 Stk. FIH Aktien bei 5,35 € in Frankfurt.

chinaman - Donnerstag, 14. Januar 2010 - 16:36
FIH heute in Frankfurt zu 5,35 € verkauft.

al_sting - Donnerstag, 14. Januar 2010 - 19:32
ICh werde hier irgendwie nicht glücklich. :-(
Gestern gab es endlich den Kauf, aber ich bin ausgelaufen, heute springt der Kurs über Limit.

Letzter Versuch: Ich erhöhe mein Limit auf 5,60€.
Laufzeit bis auf Widerruf.

chinaman - Donnerstag, 14. Januar 2010 - 19:50
Das hättest Du mir auch vorher bieten können. Dann hätte ich natürlich lieber an Dich (zum höheren Preis) verkauft.

al_sting - Montag, 18. Januar 2010 - 20:25
Was lange währt...

Zeit: 16:55:11
Kurs: 5,340
Anzahl: 300

Mein Kauf: 1500 Stück x 5,34€ = 8.010,00 €

al_sting - Donnerstag, 4. Februar 2010 - 18:17
Und mal wieder einen schönen Übersichtsartikel einer deutschsprachigen Zeitung:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/537374/index.do

Falkland: Suche nach Öl sorgt für Spannungen

03.02.2010 | 19:29 | JAKOB ZIRM (Die Presse)

Britische Firmen wollen vor den Falklandinseln nach Öl bohren. Argentinien reagiert wütend.

Wien. 28Jahre nach dem Falkland-Krieg sorgt die zu Großbritannien gehörende Inselkette vor der argentinischen Küste erneut für Spannungen zwischen den beiden Ländern. So wurde am Dienstag der britische Botschafter ins argentinische Außenministerium bestellt, um eine Protestnote entgegenzunehmen. Argentinien ist wütend darüber, dass britische Ölfirmen in den kommenden Wochen rund um die Falklandinseln nach Erdöl bohren wollen. Bohrungen auf „argentinischem Territorium unter ungesetzlicher britischer Besatzung“ seien eine Verletzung der „nationalen Souveränität“, hieß es in dem Schreiben. „Wir werden alle notwendigen Schritte unternehmen, um unsere Rechte zu verteidigen“, sagte der argentinische Außenminister Jorge Taiana zur „Latin American Herald Tribune“.

72Tage, 900tote Soldaten

Selten waren die Worte zwischen London und Buenos Aires seit dem Ende der bewaffneten Auseinandersetzungen im Juni 1982 so scharf. Der Krieg gilt als der skurrilste Konflikt des 20.Jahrhunderts. Am 2.April 1982 ließ der damalige argentinische Diktator Leopoldo Galtieri die 600 Kilometer vor der Küste des südamerikanischen Landes liegenden Falklandinseln besetzen. Es war die Eskalation eines jahrzehntelangen Streits um die Herrschaft über die kargen und unbedeutenden Felsen, die damals von rund 1800Menschen besiedelt waren und seit 1833 zu Großbritannien gehörten. Die Antwort der britischen „Eisernen Lady“, der damaligen Premierministerin Margaret Thatcher, ließ nicht lange auf sich warten. Sie entsandte den größten Flottenverband seit dem Zweiten Weltkrieg. 72Tage und 900 getötete Soldaten später war der Krieg wieder vorbei. Die Falklandinseln gehören weiterhin zu Großbritannien. Argentinien sieht die „Malvinas“, wie die Inseln dort genannt werden, jedoch immer noch als besetztes eigenes Territorium.

Die Weltöffentlichkeit staunte damals über den Kampf zweier westlicher Nationen über ein paar verlorene Felsen im Meer. Außer einigen tausend Schafen konnten die Falklands keinerlei wirtschaftlichen oder strategischen Nutzen vorweisen. Dies hat sich inzwischen geändert. Wissenschaftler vermuten seit den 90er-Jahren unter dem Meeresboden rund um den Archipel nämlich Erdöl. Auf 60Mrd. Fass Öl schätzen Experten des renommierten Wissenschaftsinstituts British Geological Survey in Edinburgh die dort schlummernden Reserven. Dies wäre fast die Hälfte jener Menge, die unter dem sandigen Boden des Iraks liegt und mehr als in Nigeria und Libyen zusammen.

1998 gab es daher bereits erstmals den Versuch, den schwarzen Schatz zu heben. Mehrere Ölkonzerne – unter anderem Shell – führten damals Probebohrungen durch. Allerdings wurde das Vorhaben nicht mehr weiterverfolgt. Das Öl liegt in Gegenden, in denen die Meerestiefe mehr als 3000Meter beträgt – damals eine zu große technische Herausforderung. Außerdem wurden die Förderkosten auf 40Dollar je Fass geschätzt, bei dem damaligen Ölpreis von knapp zehn Dollar war also kein Geschäft in Sicht.

Inzwischen hat sich die Situation jedoch geändert. Der Ölpreis liegt stabil über 70Dollar. Förderkosten bis zu 50Dollar je Fass – wie beispielsweise bei kanadischen Ölsanden – sind keine Seltenheit mehr. Zudem hat sich auch die Technik des Tiefseebohrens stark verbessert. Vor der Küste Brasiliens werden seit einigen Jahren Ölfelder in der Tiefe von 3500Metern erfolgreich erschlossen.


„Wollen Ölindustrie aufbauen“

Die Ölbohrungen der britischen Firmen Desire Petroleum und Falkland Oil & Gas dürften in den kommenden Wochen daher wie geplant starten. „Es ist britische Politik, den Aufbau einer Ölindustrie auf den Falkland-Inseln zu unterstützen“, meinte ein Sprecher der britischen Botschaft in Argentinien. Inwieweit die Reaktion Argentiniens über Protestnoten hinausgeht, wird sich zeigen.

Auf einen Blick

■Mehrere britische Ölfirmen wollen in den kommenden Wochen rund um die Falklandinseln nach Öl bohren. Britische Experten schätzen, dass unter dem Meeresboden 60Mrd. Fass Öl liegen könnten – mehr als in Nigeria und Libyen zusammen.

■Argentinien reagiert erbost auf die Pläne und übergab dem britischen Botschafter in Buenos Aires eine Protestnote. Für die Südamerikaner sind die Inseln immer noch besetztes argentinisches Territorium. 1982 fochten die beiden Ländern über diese Frage den „skurrilsten Krieg“ des 20.Jahrhunderts.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.02.2010)

al_sting - Dienstag, 23. Februar 2010 - 08:03
Mit Beginn der ersten Bohrungen ist das Thema "Öl rund um die Falkland-Inseln" in die große Politik aufgestiegen. Der dadurch erneut ausgelöste Streit zwischen Argentinien und Großbritannien schafft es schon bis in die Tagesschau.

Vorteil: Die Thematik wird mittlerweile einer breiteren Weltöffentlichkeit bekannt, was das Interesse für die Falkland-Aktien steigern kann.
Gerade wenn die Bohrungen erfolgreich verlaufen, ist die notwendige Bekanntheit für eine breitere Entdeckung, ja einen Boom der Aktien gegeben.

Nachteil: Eskalationen und Kriegsdrohungen sind nie erfreulich und dem Geschäft förderlich. Auch könnten mögliche Sanktionen, gerade wenn sich Südamerika den Argentiniern anschließt, die gesamten Erschließungs- und Lebenshaltungskosten auf den Falkland-Inseln deutlich erhöhen. Von Brasilien aus ist Nachschub schließlich preiswerter zu bekommen als von Europa aus.

Da Argentinien mittlerweile eine (wie stabile auch immer) Demokratie ist, rechne ich nicht mit einem ähnlich leichtfertigen Krieg wie in den Achtzigern. Kriege werden heute nicht mehr vom Wähler honoriert. Sanktionen und Säbelrasseln ja, Invasion nein.

Die nächste Zeit wird jedenfalls interessant.
Ciao, Al Sting

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