Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: SW Umwelttechnik; WKN: 910497
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Archivierte Beiträge bis 13. April 2017 20    18.4. - 21:31

al_sting - Dienstag, 18. April 2017 - 20:35
Lesenswerte Analyse: http://bargain-magazine.com/sw-umwelttechnik-ist-ein-kgv-von-unter-5-angemessen/

prof - Dienstag, 18. April 2017 - 20:44
Da war jemand fleißig. Erschreckende Punkte wie eine EK-Quote um 5% sind gruselig.

al_sting - Dienstag, 18. April 2017 - 21:31
Sag nicht, dir fällt dieses Detail jetzt erst auf. Davon schreibe ich doch auch die ganze Zeit! Ohne diese bittere Pille hätte ich die Position wahrscheinlich längst ausgebaut.

al_sting - Donnerstag, 5. Oktober 2017 - 11:46
Etwas verspätet, Halbjahreszahlen.
Sind mau ausgefallen, Umsatzrückgang und Rückfall in die Verlustzone. Bei der geringen Eigenkapitalbasis sind eine starke Auftragsvolatilität sowie sporadische rote Zahlen besonders riskant.

Eigentlich wollte ich leicht aufstocken, um das Volumen der Größe einer halbe Position anzupassen. Dafür gefallen mir die Zahlen aber nicht ausreichend.
Andererseits: Wenn ich bei der geringen Größenordnung nicht aufstockend kaufe, sollte ich konsequenter Weise verkaufen.
Ich schlafe mal darüber.


"Halbjahresbilanz SW Umwelttechnik mit Umsatz- und Gewinnrückgang

Für den Rückgang macht der Vorstand den schwachen Tiefbau verantwortlich. Ein leichter Umsatzrückgang wird auch für das Gesamtjahr erwartet.

Die in Wien börsennotierte SW Umwelttechnik AG mit Sitz in Klagenfurt hat im ersten Halbjahr 2017 einen Umsatzrückgang um 1,8 Millionen Euro auf 25,4 Millionen Euro hinnehmen müssen. Das gab die Firma am Donnerstag bekannt. Das Finanzergebnis lag bei minus 0,9 Millionen Euro (2016: minus 1,2 Millionen). Das EGT lag bei minus 1,0 Millionen Euro (2016: 0,0 Millionen Euro). Fürs Gesamtjahr wird ein leichter Umsatzrückgang erwartet.

Nach Angaben des Unternehmens verlief die Geschäftsentwicklung in den Bereichen Infrastruktur und Wasserschutz sehr unterschiedlich. Wie bereits 2016 habe sich die gute konjunkturelle Lage in Ungarn und Rumänien positiv auf die Investitionsneigung von Gewerbe und Industrie ausgewirkt. " Vorstandsmitglied Klaus Einfalt: "Im Geschäftsbereich Infrastruktur mit Aufträgen aus dem Hochbau haben wir ein starkes Plus erwirtschaftet." Dem gegenüber stehe ein weiterhin schwacher Tiefbau mit Verzögerungen bei öffentlichen Projekten und einem dementsprechend reduzierten Geschäftsbereich Wasserschutz.

Wasserschutz rückläufig

Deutlich wird diese Entwicklung bei den Umsätzen. Im Bereich Wasserschutz lag er bei 9,3 Millionen Euro nach 15 Millionen Euro im Vorjahr, das ist ein Rückgang von 38 Prozent. Der Geschäftsbereich Infrastruktur wuchs hingegen um 32 Prozent auf 16,1 Millionen Euro Umsatz (2016: 12,2 Millionen). Nach Ländern betrachtet hatte Ungarn die Nase vorn, der Umsatz wurde um 9,0 Prozent auf 13,4 Millionen Euro ausgebaut, Wachstumsträger waren dabei Aufträge aus Gewerbe und Industrie. In Rumänien war die Tendenz ähnlich, dort schlugen sich aber die politische Lage und die schleppende Auftragsvergabe im Wasserschutz spürbar auf den Umsatz nieder, er betrug 6,4 Millionen Euro (2016: 8,2 Millionen). Nicht berauschend lief das Geschäft in Österreich, der Umsatz war mit 4,7 Millionen Euro um 23 Prozent niedriger als im vergangenen Jahr (6,2 Millionen).

Das langfristige Vermögen der SW Umwelttechnik wird zum Halbjahr mit 56,3 Millionen Euro ausgewiesen, das Umlaufvermögen mit 25,6 Millionen Euro. Die Bilanzsumme per 30. Juni beträgt also 81,9 Millionen Euro, das ist etwas mehr als vor einem Jahr. (79,1 Millionen). Das Eigenkapital lag bei 2,8 Millionen Euro, was einer Eigenkapitalquote von 3,4 Prozent entspricht. Die Verbindlichkeiten betrugen 79,1 Millionen Euro, die Finanzverbindlichkeiten lagen bei 60,9 Millionen Euro. SW Umwelttechnik beschäftigte im ersten Halbjahr 435 Mitarbeiter, das waren um 20 mehr als im Jahr davor.

Im zweiten Halbjahr erwartet Einfalt weiter eine gute Auftragslage bei Gewerbe und Industrie, im Wasserschutz ist kaum Besserung in Sicht. Damit dürfte der Gesamtumsatz leicht unter jenem von 2016 liegen. Mittelfristig betrachtet zeigten Ungarn und Rumänien weiterhin ein hohes Marktpotenzial. Einfalt: "Der Volatilität in unseren Märkten begegnen wir mit Flexibilität in Beschaffung und Produktion und zielen so darauf ab, das operative Ergebnis weiter zu steigern."
http://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/5273854/Halbjahresbilanz_SW-Umwelttechnik-mit-Umsatz-und-Gewinnrueckgang

prof - Donnerstag, 5. Oktober 2017 - 11:52
Mir wären die eh viel zu markteng. Da findest Du was Besseres!

al_sting - Donnerstag, 5. Oktober 2017 - 12:38
Hast schon recht, die sind extrem illiquide, selbst an der Wiener Heimatbörse.
Und es ist meine letzte verbliebene halbe Position, nach dem Verkauf von Shopify.
Aufstocken will ich sie nach diesen Halbjahreszahlen und der nach wie vor schlechten Eigenkapitalbilanz nicht.
Beim letzten Aussieben hieß es für halbe Positionen "Aufstocken oder Verkaufen" - nur Shopify und SWUT erhielten eine Gnadenfrist.
Also sollte ich jetzt konsequent sein.

Verkauf, Limit 7,50€, Wiener Börse.

al_sting - Dienstag, 10. Oktober 2017 - 22:37
Nächster Handel Wien heute 13:30, Kurs 8,90€
--> 700 x 8,90€ = 6.230€

Gewinn 1.245€, Rendite 25,0%

Ich habe verkauft, weil mir mit den letzten Halbjahreszahlen die Risiken bei SWUT auf Dauer nicht schmeckten. Extrem geringe Eigenkapitalquote ohne erkennbares Bestreben des Managements, daran etwas zu ändern, und das in einem sehr volatilen Geschäftsfeld, das auch schnell mal unerwartet und deutlich Verluste einfahren kann, das ist auf Dauer einfach nicht gesund. Ich hatte darauf gesetzt, dass einerseits die gereinge EK-Quote angegangen wird und andererseits Verlustüberraschungen der Vergangenheit angehören würden, aber beides ist offensichtlich nicht der Fall.

Für einen Verkauf wegen gescheiterter Investitionsthese ist eine Rendite von 25% in 1,5 Jahren ausgesprochen erfreulich!
In manchen Jahren hat man selbst im Scheitern Glück, in anderen Jahren werden selbst erfreuliche Entwicklungen vom Markt übersehen - es wird mal wieder unglücklicher verlaufen als jetzt.

prof - Mittwoch, 11. Oktober 2017 - 08:54
Ja Glück, aber das gehört dazu!

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