Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Vietnam: Archivierte Beiträge bis 13. Februar 2007
chinaman - Freitag, 27. Oktober 2006 - 07:49
Für mein Musterdepot erteile ich einen Limitauftrag über 1.500 Stk. Vietnam Opportunity Fund zu 1,88 Euro in Frankfurt.


Gruß
Chinaman

chinaman - Dienstag, 31. Oktober 2006 - 03:27
Handelsblatt Nr. 208 vom 27.10.06 Seite 7


Ho Chi Minhs Erben ziehen in die WTO ein

Vietnam erwartet neuen Investitionsschub

CHRISTOPH RABE | DÜSSELDORF Nach elfjährigen Verhandlungen hat die Welthandelsorganisation (WTO) jetzt grünes Licht für den Beitritt Vietnams gegeben. Nach der Empfehlung der seit 1995 tagenden Arbeitsgruppe soll der Allgemeine Rat der WTO am 7. November die Aufnahme absegnen. Danach muss Hanois Parlament den Beitritt ratifizieren. 30 Tage danach wird Vietnam zum 150. Mitglied der Organisation.

Die Entscheidung über die Aufnahme in die WTO kommt für Hanoi zum richtigen Zeitpunkt. Mitte November wird Vietnam als Gastgeber des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums Apec auftreten. Zum Gipfel der 21 Staaten haben sich auch US-Präsident George W. Bush und der russische Präsident Wladimir Putin angesagt. Die Apec bietet Vietnam eine ideale Bühne, um zu demonstrieren, welchen Wandel das Land durchläuft.

Vietnam gilt als neuer Tiger Asiens. Mit Wachstumsraten, die nur wenig hinter denen Chinas oder Indiens zurückstehen, und einer immer stärker auf Marktwirtschaft getrimmten Entwicklungsstrategie holt Vietnam in Südostasien mächtig auf. Auf 7,8 Prozent schätzt die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) das diesjährige Wachstum. Noch optimistischer ist Ministerpräsident Nguyen Tan Dung. Er rechnet mit 8,2 Prozent.

"Vietnam hat eine konsequente Liberalisierung der Wirtschaft betrieben", sagt Oliver Massmann, Unternehmensberater in Hanoi. "Wir glauben, dass jetzt viele neue Investoren nach Vietnam kommen werden." Und die dürften auch aus dem Land des ehemaligen Kriegsgegners USA stammen. Die Börse hat den erwarteten Aufschwung schon vorweg genommen. Der vietnamesische Index legte in diesem Jahr um fast 80 Prozent zu. Aber noch arbeitet der Kapitalmarkt in Vietnam auf bescheidenem Niveau. Nur 52 Titel mit einem Marktwert von 3,2 Mrd. Dollar werden an der Börse gehandelt.

Seit 1990 betreibt Hanoi die Öffnungspolitik unter dem Titel "Doi Moi". Mehr als zwanzig neue Gesetze, die Gleichstellung von in- und ausländischen Unternehmen, der Schutz von Markenrechten und ein neues Wettbewerbsrecht gehören dazu. Die Öffnung Vietnams dürfte vor allem Dienstleistungen und dem Einzelhandel neue Impulse verleihen. Aber auch für die verarbeitende Industrie und die Stahlwirtschaft sieht Massmann ein großes Potenzial. "In den kommenden zehn Jahren wird Vietnam eines der wichtigen Industrie- und Dienstleistungszentren in Asien werden", sagt er. Für den Exportmarkt stellt Asean-Mitglied Vietnam hauptsächlich Textilien, Schuhe und Möbel her. Da die Kosten in Südchinas Perlflussdelta ständig steigen, orientieren sich etliche Textilproduzenten um und nehmen Vietnam als Standort ins Visier.

Der verschärfte Wettbewerb nach dem WTO-Beitritt dürfte jedoch nicht nur Expansion bedeuteten, sondern auch neue Konflikte heraufbeschwören. Die dürfte vor allem die unwirtschaftliche Landwirtschaft zu spüren bekommen. Aber auch Vietnams Bekleidungsindustrie erwartet nicht nur Vorteile durch steigende Exporte. Die EU hat schon jetzt einen Strafzoll von zehn Prozent auf Schuhe aus Vietnam erhoben. Und in den USA wachsen Sorgen über eine neue Textilschwemme aus Asien.

Um Vietnam als Investitionsstandort attraktiver zu machen, muss Hanoi noch etliche Anstrengungen unternehmen. Vor allem die grassierende Korruption belastet den Ruf des Landest. Ministerpräsident Dung weiß, vor welchen Aufgaben er steht: "Korruption und Verschwendung sind ein ernstes Problem", sagte er vor kurzen im Parlament. Für den wirtschaftlichen Strukturwandel muss Hanoi viel in die marode Infrastruktur investieren. Dafür fehlen allerdings die Mittel im Budget. Auf der Agenda steht auch die Umwandlung der Staatsbetriebe und der Aufbau eines effizienten Bankensystems.

Nicht einfach wird für die Erben Ho Chi Minhs die ideologische Neuausrichtung. Wie im Nachbarland Chinas zieht in Hanoi die kommunistische Partei die politischen Fäden. An ihrer Macht lässt sie nicht rütteln. Vietnam werde an der "sozialistisch orientierten Marktwirtschaft" nach dem WTO-Beitritt festhalten, sagt Dung. "Aber wir werden das Investitionsklima entscheidend verbessern."

Rabe, Christoph



27. Oktober 2006

chinaman - Mittwoch, 8. November 2006 - 10:03
Ich streiche meine Order für den Vietnam Opportunities, da meine Preisvorstellungen nicht bedient werden. Statt dessen gebe ich eine Musterdepotorder über 2.000 Stk. Vietnam Holding zu 1,61 Euro in den Markt. Die erste Ausführung zum Limit an einer deutschen Börse löst die Aufnahme in das Musterdepot aus.


Gruß
Chinaman

chinaman - Mittwoch, 8. November 2006 - 10:05
Order wurde sofort in Frankfurt bedient ...


Gruß
Chinaman

stw - Sonntag, 19. November 2006 - 00:15
@chinaman: hast Du inzwischen weitere Infos zur Vietnam Holding gefunden ? Scheinbar haben die keine Homepage, ich habe zumindest keione gefunden. Dennoch habe ich schon vor einigen Wochen neben dem Vietnam Opportunity Fonds eine erste POsition gekauft auch von Vietnam Holdings, um mein Vietnam-Engagement besser zu streuen.

:-) stw

chinaman - Sonntag, 19. November 2006 - 10:13
Ich habe ein paar weitere Infos zur Vietnam Holding. Brauche aber noch etwas Zeit, diese "zusammenzufassen"


Gruß
Chinaman

chinaman - Dienstag, 21. November 2006 - 12:31
Handelsblatt Nr. 225 vom 21.11.06 Seite 28


Vietnam lockt Anleger

Ausländer drängen an den Aktienmarkt - doch die Börsen in Vietnam sind dafür noch nicht gerüstet

FINN MAYER-KUCKUK | FRANKFURT Nach elf Jahren der Vorbereitung wird Vietnam in den kommenden Wochen das 150. Mitglied der Welthandelsorganisation WTO - nur das Parlament in Hanoi muss noch zustimmen. Vietnam habe "bemerkenswerte Anstrengungen" unternommen, um die Vorgaben der WTO zu erfüllen, sagte der Präsident der Handelsorganisation Pascal Lamy. Dank der Reformen habe das BIP-Wachstum acht Prozent überschritten, das Exportwachstum liege über 20 Prozent und die ausländischen Direktinvestitionen über sechs Mrd. Dollar im Jahr.

Vietnam mit seinen 84 Millionen Einwohnern folgt in den kommenden Jahren dem Weg, den China seit 2001 gegangen ist. Das kommunistische Land muss Zölle abbauen und Ausländer auf den Markt lassen. Außerdem ist die Regierung entschlossen, Privatisierungen und Reformen durchzusetzen. "Der Anstieg des Konsums ist geradezu erschreckend. Aus Fahrrädern werden BMWs; überall entstehen Luxusvillen und Einkaufszentren", sagt Spencer White, Vietnam-Experte bei Merrill Lynch. Doch White warnt: "Der Aktienmarkt leidet weiter an einem Kapazitätsmangel im Verhältnis zum wachsenden Interesse vor allem ausländischer Investoren." Es gebe bislang nur wenig gut geführte Unternehmen, die börsennotiert sind, sagt auch Chris Freund von der einheimischen Investmentgesellschaft Mekong Capital.

Die Marktkapitalisierung der Börse Ho-Chi-Minh-Stadt liegt bei 3,2 Mrd. Dollar. Das ist nach einer Reihe großer Börsengänge zwar zweimal mehr als vor einem Jahr; doch wenn westliche Investoren Hunderte Millionen von Dollar in den Markt schaufeln, "dann gehen die Kurse erst einmal durch die Decke", wie Südostasien-Fondsmanager Hans Hölzl von der Union Investment sagt. Die erst sechs Jahre alte Börse arbeite noch mit Kaufordern auf Papier. Die Händler sammelten die Zettel in Holzkästen und setzten in unregelmäßigen Abständen Preise fest.

Doch Anlageexperten sind sich einig, dass das ganz normal für einen Schwellenmarkt ist. "Nach einigen heftigen Kursbewegungen wird sich der Markt später stabilisieren", sagt Hölzl. Langfristig werden die Finanzmärkte dem fundamentalen Wachstum der Wirtschaft folgen, sagt auch der Südostasien-Experte der Cominvest, Oliver Stönner-Venkatarama. Er schätzt, dass Vietnam in etwa zwei Jahren so weit sei, dass sich westliche Fonds den neuen Markt erschließen.

Bisher gibt es für westliche Privatanleger keine empfehlenswerte Möglichkeit, direkt in Vietnam zu investieren - auch nicht über Fonds. Institutionelle Anleger können an der Entwicklung teilnehmen, indem sie in einen Private-Equity-Fonds gehen. Die Mekong Capital etwa verwaltet zwei geschlossene Fonds mit einem Volumen von 70 Mill. Dollar. Im kommenden Jahr soll ein dritter Fonds aufgelegt werden, der börsennotiert sein wird. Das Konkurrenzunternehmen Dragon Capital hat ebenfalls zwei Fonds, die beide an der Börse in Dublin gehandelt werden. Das Volumen liegt bei knapp 300 Mill. Euro.

Anleger, die in den kommenden Jahren in den vietnamesischen Markt investieren wollen, sollten Anteile an einem auf Südostasien ausgerichteten Schwellenland-Fonds kaufen. Die deutschen Fondsanbieter versorgen sich noch mit den nötigen Lizenzen für den Einstieg; die Regierung vergibt diese Lizenzen seit einigen Wochen beschleunigt. Einige Anbieter denken auch über spezielle Vietnam-Fonds nach. "Wir kaufen derzeit in Vietnam kräftig zu", sagt White von Merrill Lynch. Für 2007 erwartet die Investmentbank einen Anstieg der Marktkapitalisierung in Ho-Chi-Minh-Stadt auf fünf Mrd. Dollar - und wesentlich mehr westliche Mitbewerber um gute Aktien.

Mayer-Kuckuk, Finn



21. November 2006

stw - Mittwoch, 22. November 2006 - 09:16
"Bisher gibt es für westliche Privatanleger keine empfehlenswerte Möglichkeit, direkt in Vietnam zu investieren - auch nicht über Fonds."

Das verstehe ich nicht ehrlich gesagt...

:-) stw

chinaman - Mittwoch, 22. November 2006 - 09:34
"Das verstehe ich nicht ehrlich gesagt... "

schlampig recherchiert ... Wir sind hier halt Vietnam-Insider !


;-))
Gruß
Chinaman

chinaman - Samstag, 25. November 2006 - 07:02
Boom-Region Asien


Vietnam wird zum Favoriten der Börsianer


Das kommunistische Land kopiert das chinesische Modell. Folge: Die Dynamik der Wirtschaft ist atemberaubend. Vietnams Börse in Ho-Chi-Minh-Stadt schlägt sogar die chennesische Boombörse in Shanghai. Investieren am Mekong hat jedoch seine Tücken.

Von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz


Berlin - Die Finanzwelt hat einen neuen Darling: Vietnam. Angespornt vom bevorstehenden Beitritt des Landes zur Welthandelsorganisation WTO, von der Austragung des wichtigen Apec-Gipfels in Hanoi und den atemberaubenden Wachstumsraten pumpen globale Investoren Tag für Tag Millionen Dollar in den Aktienmarkt des neuen Tigerstaats. Gestern trieben die renditehungrigen Pionier-Anleger Vietnams Börsenbarometer, den Ho-Chi-Minh-Stadt-Price Index (VN-Index), auf ein neues historisches Hoch. Mit 665,5 Punkten stand der VN-Index am Freitag um sagenhafte 116 Prozent höher als zu Jahresbeginn. Damit schlug das Börsenbarometer 2006 sogar die chinesische Boombörse Shanghai.

Während Skeptiker vor einer Überhitzung warnen, sehen Vietnam-Optimisten den Kurshöhenflug als logische Folge des Reform-induzierten Wirtschaftswunders am Mekong. In der Tat ist die Dynamik atemberaubend. Erst Mitte der achtziger Jahre hatte die Regierung des ehemaligen kommunistischen Symbollandes vorsichtige Schritte Richtung Marktwirtschaft unternommen. Im Jahr 1993 später hoben die USA das aus Zeiten des Vietnam-Kriegs stammende Handelsembargo auf. Im Jahr 2001 erfolgte dann bereits der erste weltwirtschaftliche Ritterschlag in Form eines bilateralen Handelsabkommens mit den USA. Heute erzielt Chinas kleiner Nachbar im Handel mit dem ehemaligen Erzfeind USA bereits einen Überschuss von fünf Mrd. Dollar.

Nicht nur die Billigproduktion wird aus dem teurer werdenden Reich der Mitte in das günstigere südliche Nachbarland verlagert. Inzwischen haben Hightech-Konzerne Vietnam entdeckt. Der weltgrößte Chipproduzent Intel entschied sich unlängst dafür, sein neues Werk am Mekong und nicht am Yangtse wie die vorigen beiden zu errichten. Auf diese Weise dürften dem 84-Millionen-Einwohnter-Land 2006 Investitionen in Höhe von 600 Mio. Dollar zufließen.

Vielen Investoren gilt Vietnam als heißester Markt Asiens. Das kleine China stehe erst am Anfang ihres langjährigen Booms, so die Überlegungen. Bisher ist die Volkswirtschaft mit 42 Mrd. Euro nicht einmal so groß wie die des Landes Brandenburg. Bleibt es jedoch bei den jährlichen Wachstumsraten von acht Prozent, hat sich die Ökonomie jedoch bereits in neun Jahren verdoppelt. Auf lange Sicht sprechen eine wirtschaftsfreundliche Politik, starke Privatisierungsbemühungen und eine gesunde Demografie für den neuen Drachen. Gefahren kommen von der unterentwickelten Infrastruktur und der ungebannten Inflation.

Für Privatanleger sind die Investmentmöglichkeiten noch rar gesät. Keiner der großen vietnamesischen Börsenwerte Sacom Bank, Vietnam Dairy Products oder Vinh Son wird am deutschen Markt gehandelt. Immerhin wird hierzulande mit dem Vietnam Opportunity Fund (WKN: 710528) ein geschlossenes Portfolio quotiert. Allerdings weist dieser wie auch die beiden anderen Fonds Vietnam Holding Limited (A0J2ZW) und Vietnam Growth Fund (A0DKMA) einen Aufschlag auf den inneren Wert auf. Zudem sind die Umsätze gerade bei den letzten beiden Produkten gering. Eine leichter handelbare Alternative stellen zwei Zertifikate dar: Das Produkt der Landesbank Berlin (LBB1XG) lautet jedoch auf den Vietnam Opportunity Fund, der aktuell bereits mit einem Agio von 19 Prozent notiert. Das Vietnam Top Select Zertifikat der Deutschen Bank (DB6GSC) auf zehn große vietnamesischen Aktien ist noch in der Zeichnung.

Artikel erschienen am 25.11.2006

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WELT.de 1995 - 2006

stw - Dienstag, 2. Januar 2007 - 13:35
Die aktuelle Kursentwicklung der Vietnam-Werte erinnert mich fast schon ein wenig an die Internet-Euphorie von der Jahrtausendwende. Der Vietman Opportunity Funds hat innerhalb von 2-3 Monaten nun um 50% zugelegt und entfernt sich immer mehr von seinem inneren Wert, das sind für mich schon erste Anzeichen einer Blasenbildung.

:-) stw

chinaman - Dienstag, 2. Januar 2007 - 13:39
Das stimmt schon. Aber leider macht die Vietnam Holding die Bewegung nicht richtig mit. Liegt das am Bekanntheitsgrad oder noch eine andere Theorie ?

Gruß
Chinaman

stw - Dienstag, 2. Januar 2007 - 13:47
Ich denke das liegt daran, dass man keine Infos über die Vietnam Holding findet und deren Aktivitäten somit überhaupt nicht transparent sind.

Ganz anders die Öffentlichkeitsarbeit des VOF: der letzte Monatsbericht liest sich wirklich aussergewöhnlich gut und erklärt die Kursgewinne zumindest teilweise:

http://www.vinacapital.com/upload/files/VOF.and.VinaLand.Monthly.Report.30Nov06.pdf

:-) stw

phlipster - Mittwoch, 24. Januar 2007 - 12:18
Grad läuft eine (überfällige) Korrektur des Fonds nach den Übertreibungen der letzten Wochen. Ich sah Vietnam-Empfehlungen in jedem Anlegermagazin. Auch wenn die langfristige Perspektive stimmt, glaube ich, dass es kurzfristig einen ordentlichen Dämpfer geben wird, -30/50%, dann sollten wir wieder Kaufkurse sehen.

phlipster - Mittwoch, 24. Januar 2007 - 13:57
Zu Vietnam und der aktuellen Diskrepanz zwischen (Index)Fonds und Kursindex siehe auch: http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795D889BB33AF8404/Doc~E05DB1F9F4BA14A6CBBB115A0FAB0EF24~ATpl~Ecommon~Scontent.html

stw - Donnerstag, 25. Januar 2007 - 10:15
In die wenigen börsennotierten Aktien in Vietnam würde ich derzeit keinesfalls investieren (auch nicht über einen Indexfonds), da der Markt viel zu teuer ist. Die hier diskutierten Vietnam Opportunity Fonds und Vietnam Holding investieren demgegenüber vor allem auch in (noch) nicht notierte UNternehmen, das halte ich für viel aussichtsreicher. Dennoch ist klar, dass auch der Opportunity Fonds nach den rasanten Kursgewinnen der letzten Monate überbewertet ist und weit über dem NAV notiert, daher war die laufende Korrektur überfällig.

@chinaman: hast du nun mehr Infos in welche Unternehmen die Vietnam Holding investiert ?

:-) stw

chinaman - Donnerstag, 25. Januar 2007 - 10:25
@ stw: Grob gesagt vornehmlich in auuserbörskiche Unternehmen vor dem Börsengang.


Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 25. Januar 2007 - 10:26
@ stw: Grob gesagt vornehmlich in auuserbörsliche Unternehmen vor dem Börsengang.


Gruß
Chinaman

stw - Donnerstag, 25. Januar 2007 - 11:50
OK, das war auch meine Info. Und das halte ich momentan für wesentlich aussichtsreicher. Wobei es natürlich immer darauf ankommt, zu welchen Konditionen man an derartige Beteiligungen überhaupt herankommt oder ob etwa die Preise für außerbörsliche Beteiligungen auch schon utopisch hoch sind. Und dazu habe ich eben keinerlei Infos bis auf die Aussage, dass die Vernatwortlichen der Vietnam Holding hervorragende Beziehungen auch zu den staatlichen Stellen in Vietnam haben, die da oftmals auf der Verkäuferseite stehen. Aber nichts genaues weiss man nicht...

:-) stw

chinaman - Dienstag, 13. Februar 2007 - 05:53
Hmm, die Warnungen häufen sich ...


Gruß
Chinaman


Investoren fürchten vietnamesische Kapitalkontrollen
Nach der Aktienrallye droht eine scharfe Korrektur - Hanoi will starken Anstieg der eigenen Währung bremsen
Hanoi - Kapitalverkehrskontrollen in Vietnam drohen die Aktienrallye in dem südostasiatischen Land abzuwürgen, warnt Australia & New Zealand Banking Group (ANZ) die internationalen Investoren. Die Regierung werde wahrscheinlich zum 1. März Beschränkungen für ausländisches Kapital erlassen, um Spekulanten abzuschrecken und den Anstieg der vietnamesischen Währung zu bremsen, schreiben die Analysten der australischen Bank. Dabei berufen sie sich auf nicht genannte Berichte finanzieller Institutionen. Von der vietnamesischen Zentralbank war keinerlei Stellungnahme zu erhalten.

"Die Behörden sind offenbar bereit, ein sehr stumpfes Instrument zu nutzen", heißt es in der von den Ökonomen Alex Joiner und Amy Auster verfassten Analyse: "Es gibt definitiv Abwärtsrisiken."

Zu einem ähnlichen Schluss war schon Sriyan Pietersz, Analyst bei JP Morgan Chase in Bangkok, in einer wenige Tage zuvor veröffentlichten Studie gekommen. Befürchtungen hinsichtlich möglicher Kapitalkontrollen haben den vietnamesischen Benchmarkindex am Donnerstag und Freitag knapp sechs Prozent gedrückt. Zuvor hatte das vietnamesische Börsenbarometer die weltweit beste Performance in diesem Jahr geboten. Am Montag erholte sich der VN Index des Ho Chi Minh City Securities Trading Center wieder etwas und schloss bei 1054,3 Punkten. Damit kommt das Börsenbarometer seit Jahresbeginn immer noch auf ein Plus von 40 Prozent. Der ANZ-Studie zufolge dürften ausländische Investoren in Vietnam gezwungen werden, ihre Kapitalanlagen in Aktien und Anleihen mindestens zwölf Monate halten. Danach müsste ein Abzug des Kapitals 30 Tage im Voraus beantragt werden.

Diese Maßnahmen ähneln Beschränkungen für ausländische Investoren, die Thailand im Dezember erlassen hatte. Daraufhin waren die Kurse von Aktien, Anleihen und des thailändischen Baht eingebrochen.

Die vietnamesische Zentralbank sei nicht unabhängig von der Regierung, die eine stärkere Währung als "ernste Angelegenheit" ansehe, so die Devisen-Analysten.

Der vietnamesische Dong wurde am Montag in Hanoi zu 15 990 Dong je Dollar gehandelt, damit ist die Währung so stark wie zuletzt im Juli. Im Dezember hatte die Währung 0,25 Prozent zugelegt, das war der kräftigste monatliche Anstieg seit über elf Jahren.

Der Eintritt Vietnams in die Welthandelsorganisation WTO hatte weltweit Spekulationen auf ein schnelleres Wirtschaftswachstum angeheizt. ANZ rechnet damit, dass die vietnamesische Währung bis zum Jahresende wieder auf 16 213 Dong je Dollar sinkt. In den vergangenen elf Jahren ist die Devise gefallen, da die Regierung in Hanoi einen schwächeren Dong bevorzugte, um die Exporte anzukurbeln.

Bloomberg

Artikel erschienen am 13.02.2007

Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Vietnam: Archivierte Beiträge bis 13. Februar 2007