| helmut - Samstag, 30. September 2006 - 00:21 |
| Vereinfacht: Ein negativer (operativer) CF bedeutet einfach, dass die Firma für ihren (wachsenden) Geschäftsbetrieb (höhere Forderungen, höheres Lager, ...) mehr zusätzliches Geld gebraucht hat als sie vor Abschreibungen (die ja keine Ausgaben mehr sind) verdient hat. Dann muss diese Firma zusätzlich auch noch die Investitionen finanzieren (CF aus Investitionstätigkeit). Normalerweise ist das nicht lange durchzuhalten. Bei extremem Wachstum und entsprechendem Geschäftssystem (hohe Kapitalbindung ausserhalb des Anlagevermögens) ist der Effekt aber kaum zu vermeiden. Dann muss halt eine externe Finanzierung her (CF aus Finanzierungstätigkeiten). Gegenmassnahmen liegen einfach darin die Kapitalbindung zu verkleinern. Schlicht die Forderungen schneller eintreiben oder Lager abbauen bzw. auf Partner verlagern. (Dell arbeitet z.B. mit einem "negativen" Working Capital) Helmut |
| bagoo - Samstag, 30. September 2006 - 00:29 |
| Wenn ich richtig gelesen habe, hat Pine ordentlich auf Halde produziert. Zumindest ist die Kapitalbindung im Umlaufvermögen stark gestiegen. Gruß, bagoo |
| dielenritze - Samstag, 30. September 2006 - 10:07 |
| Hallo Helmut, danke zunächst für Deine Ausführung, die ich teilweise verstehe. Wenn Pine zu einem hohem Anteil auf Lager produziert hat, dann werden die dafür angefallenen Produktionskosten doch von den Quartalseinnahmen abgezogen. Wie kann man dann noch einen ganz anständigen Gewinn ausweisen? Gruß Manfred |
| dielenritze - Samstag, 30. September 2006 - 10:19 |
| Aus dem Geschäftsbericht: "During the year, the Group acquired additional property, plant and equipment at a cost of approximately US$4.7 million for business expansion." Können solche massiven Investitionen auch ein Grund für den negativen Cashflow sein? |
| helmut - Samstag, 30. September 2006 - 23:09 |
| Die echten "Investitionen" (in das Anlagevermögen) beeinflussen den operativen CF nicht. Der operative CF ist so definiert, dass er die Veränderung des "Finanzfonds" eben vor Investitionen in das Anlagevermögen abbildet. Wenn Pine auf Lager produziert hat, dann sind zwar die dafür aufgewendeten Löhne, Materialien etc. als Aufwand verbucht worden. Auf der Ertragsseite ist aber der Lagerbestand (gewinnerhöhend) aktiviert worden (da muss man auch noch aufpassen mit welcher Bewertungsmethode der Lagerbestand bewertet ist). Und genau da liegt auch eines der potentiellen Probleme eines negativen Cash Flows - der Gewinn ist zumindest zum Teil aufgrund von Aktivierungen des Lagers zustandegekommen. (Muss aber nicht kritisch sein, wenn die Bewertungsmethode konservativ und das Lager verkäuflich ist). |
| chinaman - Montag, 2. Oktober 2006 - 05:09 |
| Das Pine auf Halde produziert hat, ist zwar nicht falsch, aber ezwas negativ pointiert. Die Vorröte sind mit dem steigenden Umsatz mitgestiegen, im Prinzip proportinal. Damit ist die Reichweite der Vorräte im Sinne von Lagerumschlagshäufigkeit gleich geblieben, aber die Vorräte absolut eben deutlich gestiegen. Gruß Chinaman |
| chinaman - Dienstag, 3. Oktober 2006 - 09:43 |
| Das Teil kostet mich Nerven ... Ich würde 150.000 Pine Technology in mein Musterdepot zu 0,022 Euro aufnehmen. Allerdings findet aktuell weder in HongKong noch in Frankfurt ein Umsatz statt. Ohne Umsatz verbieten die Regeln, den Wert ins Musterdepot aufzunehmen. Im Privatdepot ist das kein Problem, da kann man einen Auftrag in das System eingeben. Sollte er Tage später ausgeführt werden, sieht man das der Depoteingang eingebucht wurde. Im Musterdepot muss ich nun laufend sowohl in HongKong als auch in Deutschland schauen, ob auch ein Umsatz zu Stande kam ... Bin ich nicht sofort am Rechner, findet theoretisch wieder ein Umsatz zu höheren Kirsen statt oder ich übersehe den Umsatz auch schlicht ... Wenn jemand ein Umsatz zum Zieleinkaufskurs in Deutschland oder HongKong auffällt, wäre ich für einen Hinweis dankbar. Gruß Chinaman |
| prof - Dienstag, 3. Oktober 2006 - 15:35 |
| Du kannst doch z.B. bei Finanztreff die Times und Sales des Tages einsehen! Prof |
| chinaman - Dienstag, 3. Oktober 2006 - 15:46 |
| So ? Zeigen die auch HongKong ??? Gruß Chinaman |
| dielenritze - Dienstag, 3. Oktober 2006 - 17:28 |
| Hi Chinaman, in der Tat findet zurzeit weder in Deutschland noch in Hongkong ein Umsatz statt. Es kommt mir vor wie ein ausgeglichenes Tauziehen, bei der zurzeit keine Seite nachgibt. Zwar ist die von mir erwartete Nachfrage wegen der guten Zahlen weitestgehend ausgeblieben, andererseits hat sich aber auch das Verkäuferverhalten verändert. Zurzeit schmeißt niemand halt mehr die Aktien günstig über Board, was man nur begrüßen kann. Wenn Du mich fragst: ein winziges, kleines Bisschen spricht dafür, dass die Kurse in absehbarer Zeit eher ansteigen, da die Zahlen offensichtlich überwiegend anerkannt und verstanden wurden. Ein allmählich Anstieg würde dem Kurs sowieso helfen, zumal er nach meiner Empfehlung bereits rund 30% Prozent zugelegt hat. Sicher würde ein Verweilen auf dem aktuellen Kursniveau helfen. Allerdings sitzt wohl der Emerging-Markets-Letter-Zock den Investoren wohl noch schmerzend in den Knochen. PS: In der nächsten Zeit werde ich mich mal Deinem neuen Musterdepot widmen. Vorab allerdings schon eines: den Explorer-Aktien-Kelch lasse ich neidlos an mir vorübergehn, egal was darin ist. Trotzdem wünsche ich Dir viel Erfolg. Gruß Manfred |
| chinaman - Dienstag, 3. Oktober 2006 - 17:58 |
| Hi Manfred, "Es kommt mir vor wie ein ausgeglichenes Tauziehen, bei der zurzeit keine Seite nachgibt." ganz genau so ist es ... "Ein allmählich Anstieg würde dem Kurs sowieso helfen, zumal er nach meiner Empfehlung bereits rund 30% Prozent zugelegt hat" Richtig, dass sehe ich an meinen aufgelaufenen Kursgewinnen im Privatdepoz ... "allerdings schon eines: den Explorer-Aktien-Kelch lasse ich neidlos an mir vorübergehn, egal was darin ist." so denken wohl die meisten Leser hier. Scahde, aber ich kann es wohl nicht ändern, genau in diesem Bereich sehe ich momentan excellente Chancen ... Gruß Chinaman |
| chinaman - Donnerstag, 5. Oktober 2006 - 19:41 |
| Die Geduld hat sich heute ausgezahlt. Meine Pine Order für das Musterdepot wurde sogar zu einem Kurs von 0,020 EUR ausgeführt. Gruß Chinaman |
| dielenritze - Freitag, 6. Oktober 2006 - 14:24 |
| Hi zusammen, hier ein Link zu eine nVidia Information: http://www.silicon.de/enid/client_server_host/22888 Der Erfolg des neuen nVidia Grafikchips (G80) wird stark von dem Erfolg und dem Verbreitungstempo von Windows-Vista abhängen. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass Vista nicht vom Markt angenommen wird. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, wann sich Vista durchsetzt. Die hohen Produktpreise in Zusammenhang mit der nötigen neuen Grafikkarte - die man braucht, wenn man Vista voll erleben und nutzen möchte - könnten zunächst einige Anwender abschrecken. Schließlich wird man aber dem technischen Fortschritt den Vorzug geben. Gruß Manfred |
| chinaman - Freitag, 6. Oktober 2006 - 14:28 |
| Hi Manfred, danke für den interessanten Link. Ich denke auch, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wann sich Vista durchgesetzt haben wird. Gruß Chinaman |
| dielenritze - Samstag, 7. Oktober 2006 - 14:42 |
| Hi zusammen, dies ist der Chip, der die Zukunft von nVidia und Pine Technology teilweise mitbestimmen wird. http://www.pc-magazin.de/common/nws/einemeldung.php?id=48229 Interessant ist dabei, dass der neue G80-Chip nicht abwärtskompatibel! ist, das heißt, nicht unter Windows XP und wohl auch nicht mit den bisherigen Spielversionen laufen wird, die noch dem "alten" Standard DirectX 9 entsprechen. Bis Anfang des nächsten Jahres hat der Chip klar den Next-Generation-Status und wird bis dahin nicht mehr als ein kleines Zusatzgeschäft für die Plantinenhersteller sein. Allein die Trendsetter werden zunächst zuschlagen, um die Betaversion von Vista zu checken; das Fußvolk wird sich wohl zurückhalten bis im nächsten Jahr die ersten Spiele im neuen Standard erscheinen. Dann kann aber alles sehr schnell gehen, denn auch derjenige, der sich noch in diesem Jahr eine neue Grafikkarte anschaffte, muss sich nun überlegen, ob er die neue Technik will und schweren Herzens noch einmal in die Geldbörse greift für eine neue Grafikkarte. Zusammenfassend lässt sich feststellen: Wir stehen historisch vor einer einmaligen Situation, dass nämlich ein neues Betriebssystem und der darin enthaltene neue Grafikstandard in jedem Fall ein Hardware-Update voraussetzt! Das Risiko sehe ich in einer verzögerten Einführung von Windows Vista wegen der relativ hohen Investitionen für den Anwender. Für Pine heißt das: die nächsten zwei, drei Jahre gibt es auf dem Markt einen schönen Zusatzboost neben dem sowieso schon guten Geschäften. Gruß Manfred |
| chinaman - Samstag, 7. Oktober 2006 - 18:40 |
| "Aus mehreren asiatischen Quellen ist nun jedoch zu hören ..." Ganz schöne Plaudertaschen bei Pine ... ;-)) Mich wundert der Termin November 2006. Ich dachte der Vista Launch-Termin sei noch relativ vage ... Gruß Chinaman |
| dielenritze - Donnerstag, 12. Oktober 2006 - 22:53 |
| Hi zusammen, Bei Microsoft vermutet man, dass Windows Vista bereits 2007 in der folgenden Zahl weltweit auf PCs installiert sein wird: 100.000.000 (in Worten einhundert Millionen) Das ist allerhand, Kinders. Das sind natürlich Neusysteme und aufgerüstete Altsysteme. In jedem Fall steht wohl fest, dass die Hardwareindustrie, insbesondere die Grafikkartenhersteller, die Jahre 2007 und 2008 als Bombenjahre erleben werden. Hier eine aktuelle Studie von Microsoft: http://download.microsoft.com/download/b/c/1/bc15f052-f970-405f-b691-5d0052410b42/203326Euro.pdf Beste Grüße Manfred |
| dielenritze - Donnerstag, 12. Oktober 2006 - 23:01 |
| ... interessant ist insbesondere die Tabelle auf Seite 9 "Windows Vista and the Local Economy". Zitat: "For every euro of Microsoft Windows Vista revenue expected in 2007, IDC expects €13.31 Euro to be generated in revenues by other companies in the Microsoft ecosystem." Und: Für jeden Euro, der für die Windows-Vista-Software ausgegeben wird, enstehen dieser Studie zufolge etwa 7,50 Euro zusätzlicher Umsatz in der Hardware-Industrie! Mein lieber Cholli ... |
| chinaman - Freitag, 13. Oktober 2006 - 04:29 |
| Hi Manfred, interessante Infos, die Du da wieder ausgegegraben hast. Auch wenn ich etwas Wunschdenken und Selbstdarstellung von Microsoft gedanklich abziehe, die Chancen für Pine sind jedenfalls nicht zu übersehen ... Gruß Chinaman |
| dielenritze - Freitag, 13. Oktober 2006 - 06:51 |
| Hallo Chinaman, Bei Windows Vista ist der Erfolg bereits im Programmcode enthalten, fast unabhängig davon, wie vorteilhaft sich die neue Software nun wirklich darstellt. Eines ist sicher: trotz aller Pro und Cons, Vista wird Einzug halten auf unsere Rechner im nächsten oder spätestens übernächsten Jahr. Natürlich gibt es immer einige Update-Verweigerer. Man weiß aber mittlerweile, wie lange sich eine solche Haltung durchziehen lässt und wie hoch der Preis widerum dafür ist. Oder gibt es hier noch jemanden, der noch mit Windows 98 arbeitet? Nee, ob die weltweit installierten System Ende 2007 tatsächlich 100 Mios betragen oder vielleicht nur 75 Mios, Vista wird XP ersetzen, ob wir wollen oder nicht. Zum Mithalten bei diesem technischen Fortschritt sind wir schlicht und einfach verdammt. Gruß Manfred |