| helmut - Freitag, 29. September 2006 - 22:43 |
| Eine Neuvorstellung ist die Banque Privée de Rothschild www.lcf-rothschild.ch (nicht zu verwechseln mit der Bank Rothschild). Das Profil in Kurzform: - Sitz in der Nähe von Genf - Mehrheitseigentümer ist der Baron Rothschild himself - Eine der am best positionierten Vermögensverwalter für sehr reiche Kunden. - Hohes Wachstumstempo aufgrund Positionierung in Südamerika, Arabische Welt und Asien - Seit meinem Kauf in 2003 zwar im Kurs sehr stark gestiegen und fast auf ATH - für mich trotzdem noch immer ein solider Kauf. Die Bewertung: - Die Marktkapitalisierung liegt bei 2,5 Mrd. sfr, das Eigenkapital der Bank bei 1,01 Mrd. Damit KBV von über 2. - Der Gewinn betrug in 2005 1.265 sfr je Aktie: das bedeutet ROE von 15%, KGV auf den ersten Blick von fast 20. - Das KGV relativiert sich durch weitere 500 sfr je Aktie die die "vorsichtigen" Schweizer in die Stärkung der Position "reserves for general banking risks" - und natürlich durch das erwartete weitere Wachstum. - Die geschätzte Gewinnreihe vor "Bankrisikostärkung" laut FuW beträgt für 2006: 1.810 und für 07: 1.990. Das KGV damit 13,9 bzw. 12,6. Fazit: Eigentlich erscheint die Aktie damit ganz gut bewertet. Die Sicherheit nach unten bzw. ein Zusatzpotenzial ergibt sich aufgrund der Abfindungsphantasie. Es tauchen immer wieder Gerüchte auf, dass der Baron sich die Bank ganz einverleiben will (er kontrolliert dzt. wohl so ca. 90% bis 95% der Aktien). Das wird auch durch die Entwicklung der Bewegung in den eigenen Aktien unterstrichen. Die Bank tritt immer wieder als Käufer auf und gibt dann in 1000er Blöcken wieder ab - vermutlich an Familienmitglieder. - Dividendenrendite im übrigen ca. 2,4%. Steht für das Depot noch auf der Watchlist (da ein Kauf einer einzelnen Aktie fast 20% des Depots ausmacht, muss das gut überlegt sein). Helmut |
| helmut - Freitag, 29. September 2006 - 22:47 |
| Und noch ein Presseclipping dazu (FuW 30.8.2006). Unscheinbar und von wenigen wahrgenommen haben die Aktien der Genfer Banque Privée Edmond de Rothschild in diesem Jahr rund 25% gewonnen. Doch solange die Aktien fast 25000 Fr. kosten und kein Split in Sicht ist, wird die Aufmerksamkeit anderen, erschwinglicheren Bankvaloren gelten. Kommt hinzu, dass Benjamin de Rothschild die Gruppe, die nicht mit der Rothschild Bank in Zürich zu verwechseln ist, kontrolliert und der Streubesitz nur 15% beträgt. In Bezug auf die betreuten Vermögen gehört die Genfer Bank jedoch zu den grössten an der Börse kotierten Vermögensverwaltern der Schweiz. Ende Juni betrug das Vermögen 78,8 Mrd. Fr., was einem Wachstum von 6% gleichkommt. Der Zuwachs von 4,4 Mrd. Fr. ist jedoch nur eine Restgrösse aus negativer Performance und Neugeld. Im ersten Semester floss netto 6 Mrd. Fr. Neugeld in die Bank. Mit einem annualisierten Wachstum von 16% reiht sich die Bank unter die am schnellsten wachsenden Institute in der Schweiz. Die Steigerung der Kundenvermögen in den letzten Jahren wirken sich im Erfolg aus. Sämtliche Erfolgsposten verzeichneten im ersten Semester Zuwachsraten von mehr als 30%, der Kommissions- und Dienstleistungserfolg gar 35%. Trotz des Ertragswachstums hielt sich die Bank mit den Ausgaben zurück. Der Geschäftsaufwand stieg um 23% und damit unterproportional. Dahinter stehen jedoch die Bemühungen, mehr Personal einzustellen, um das Wachstumstempo zu halten. Unsere unveränderte Gewinnschätzung berücksichtigt das Wachstum der Genfer Privatbank und räumt ihr einigen Kredit ein; wir haben aber die Schätzung für 2007 angehoben. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis 2007 lässt die Aktien im Vergleich zu spezialisierten Vermögensverwaltern günstig aussehen. Die Bank ist seit mehreren Jahren dem internen Wachstum verpflichtet und kann aus ihrem Namen Kapital schlagen. Wer es sich leisten kann, dem seien die Papiere empfohlen, nicht nur aus Liebhaberei. Man beachte: Die MK beträgt derzeit 2,8% des betreuten Vermögens. Angeblich sind die letzten Deals von Vermögensverwaltern (Serasin) um 4,5% des betreuten Vermögens über die Bühne gegangen. |