Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Gas & Öl Aktien: Archivierte Beiträge bis 18. September 2006
chinaman - Mittwoch, 26. Oktober 2005 - 11:10
Handelsblatt Nr. 205 vom 24.10.05 Seite 37


Keine Entwarnung

Öl bleibt teuer, weil der Markt nicht entlastet wird

REGINE PALM, DÜSSELDORF HANDELSBLATT, 24.10.2005 Da fegt der Hurrikan "Wilma" mit beispielloser Zerstörungskraft über Mittelamerika - ein riesiges Sturmgebiet mit einem Durchmesser von 700 Kilometern. Doch anders als "Katrina" und "Rita" lässt "Wilma" die internationalen Energiemärkte kalt; das in Europa marktführende Brentöl notiert schon seit Tagen unter 60 Dollar je Barrel (159 Liter). Vor dem Wochenende rutschte der Brentölpreis sogar unter 58 Dollar und liegt damit um rund zehn Dollar unter seinen diesjährigen Höchstständen. Denn der Sturm bedroht bisher noch nicht die wichtigen Rohölförderanlagen im Golf von Mexiko, die immer noch unter den Folgen des Hurrikans "Katrina" leiden. Ist damit wirklich Entspannung beim Öl angesagt? Wohl kaum.

Kurzfristig hat zwar ein unerwartet kräftiger Anstieg der amerikanischen Rohöl-Lagerbestände den Preisauftrieb gedämpft. Die Bestände waren zuletzt um 5,6 Millionen Barrel gestiegen; die Erwartungen der Branchenanalysten wurden damit weit übertroffen. Langfristig aber bleibt die Situation an den Rohölmärkten angespannt, denn weitere Verwerfungen - nicht zuletzt durch die Spätfolgen "Katrinas" - sind nicht auszuschließen. Damit sind auch die Gefahren einer Preishausse und weiterer Übertreibungen an den Märkten noch lange nicht gebannt.

Ursache für die Versorgungsängste sind an den Märkten keine Verknappungen des tatsächlichen Rohölangebots. Knapp sind von Zeit zu Zeit allenfalls die gewünschten Rohöl-Qualitäten. Daher kann die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) auch nur zu einer psychologischen Beruhigung der Märkte beitragen. Die Rolle des "Übeltäters" kommt ihr in der gegenwärtigen Krise jedenfalls nicht zu.

Gleichwohl versucht die Opec, die Preisausschläge an den internationalen Rohölmärkten zu dämpfen. So hat die Organisation erst vor kurzem signalisiert, dass sie ihre Produktionskapazität über die kommenden fünf Jahre um mehr als fünf Millionen Barrel am Tag ausweiten will. Bis zum Jahr 2010 soll die Produktionskapazität des Ölkartells von heute 32,5 Millionen auf insgesamt 38 Millionen Barrel täglich erhöht werden.

Doch problematischer als das Angebot sind nach wie vor die Engpässe auf der Weiterverarbeitungsseite. Die letzte Raffinerie in den USA ist 1976 gebaut worden. Der Bau dringend benötigter neuer Anlagen ist zwar geplant, scheitert bisher aber an langwierigen Genehmigungsverfahren. Entlastungen von dieser Seite - und damit einer preislichen Entspannung auf den Ölmärkten ist also nicht in Sicht.

Die kurzfristigen Preisrückgänge sollten daher mit einiger Skepsis gesehen werden. Sie dürfen auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Rohölnotierungen immer noch auf einem sehr hohen Niveau befinden. Nur zur Erinnerung: Anfang des Jahres notierte Brentöl noch auf einem Niveau von knapp 40 Dollar.

Verwunderlich ist eigentlich nur, dass es noch keine nachhaltigen Reaktionen auf der Nachfrageseite gegeben hat. Denn nur wenn das Wachstum der Nachfrage - insbesondere in den USA, in China und Indien - gebremst werden kann, kann angesichts der ausgesprochen engen Kapazitätsspielräume auf der Angebotsseite eine andauernde preisdämpfende Entlastung der Weltölmärkte gelingen. So hat denn auch die jüngste Schätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) zu der leichten Entspannung an der Preisfront beigetragen. Die Agentur hat in ihrem jüngsten Monatsbericht die Prognose für das Wachstum der Ölnachfrage im laufenden Jahr deutlich nach unten genommen.

Es spricht bisher also nur wenig dafür, dass sich die Lage an den internationalen Ölmärkten wirklich nachhaltig entspannt hat. Das Aufatmen einiger Marktteilnehmer ist verfrüht. Und selbst wenn Hurrikan "Wilma" den Golf von Mexiko - und damit die Ölmärkte - verschont, bleibt für die Ölanbieter ebenso wie für die -nachfrager noch viel zu tun.

Palm, Regine



24. Oktober 2005

mib - Mittwoch, 26. Oktober 2005 - 11:40
"Kurzfristig hat zwar ein unerwartet kräftiger Anstieg der amerikanischen Rohöl-Lagerbestände den Preisauftrieb gedämpft."

was soll denn auch mit dem Rohoel passieren, wenn die amerikanischen Raffinerien wegen der Sturmschaeden nur mit <80% Kapazitaet fahren... da geht das zeug eben in die Vorratslager.
Beim Gas sieht die Lage viel uebler aus - sollte der Winter kalt werden (wonach es aber laut NOAA nicht aussieht), dann wuerde es eine sehr ernste Krise geben!

wer sich dafuer interessiert: Kauft im Oelbereich PBG.TO, DNO.OL und PAR.OL.

zu ECA: der CEO Morgan tritt zurueck (siehe news gestern)... das macht mich stutzig - ich koennte mir vorstellen, dass an der Uebernahme von ECA durch Shell doch etwas dran ist - und wuerden schon >50 U$ pro Aktie zahlen muessen (IMHO).

Gruss - Mib

trick17 - Sonntag, 30. Oktober 2005 - 22:16
Ich bin bei Petrobras eingestiegen.

Das Länderrisiko Brasilien wird
zunehmend kleiner.

Petrobras hat klare Wachstumsprojekte vor der
Brust. KGv deutlich geringer als
bei Shell oder BP.

mats2 - Donnerstag, 1. Dezember 2005 - 12:51
Da schau her, DNO rückt auf die Weltkarte...

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aus SPIEGEL ONLINE:
SPANNUNGEN IM IRAK

Norwegischer Konzern bohrt schon nach Öl

Internationale Konzerne reißen sich um die Förderrechte für die Ölvorkommen im Irak. Eine norwegische Firma hat nach einem Abkommen mit kurdischen Politikern nun bereits mit Bohrungen begonnen. Der Deal belastet die angespannten Beziehungen zwischen den irakischen Volksgruppen erheblich.

Bagdad - Am Dienstag begannen die Bohrungen in der Nähe der Stadt Zakho. Die Demokratische Partei Kurdistan, die einen Teil der semiautonomen kurdischen Enklave im Norden des Iraks kontrolliert, hatte im letzten Jahr ohne Wissen der Politiker in Bagdad ein entsprechendes Abkommen mit dem norwegischen Ölkonzern DNO geschlossen. Nach Angaben von Irakern und Unternehmensvertretern sind die Norweger damit die ersten ausländischen Investoren, die seit der Invasion 2003 im Irak Öl fördern.

In Bagdad hat das Abkommen allerdings zu erheblicher Verstimmung geführt, wie die "Los Angeles Times" berichtet. "Wir müssen jetzt herausfinden, ob das die Verfassung zulässt", sagte Adnan Ali Kadhimi, ein Berater von Ministerpräsident Ibrahim Dschaafari. Die Mitte Oktober in einem Referendum bestätigte Verfassung besagt, dass die nationale und die regionalen Regierungen gemeinsam die Energiepolitik des Landes gestalten sollen. Allerdings heißt es in der Verfassung auch mehrdeutig, dass Regionen entschädigt werden sollen, die unter dem Regime Saddam Husseins Nachteile erfahren haben. Die Ölgesellschaft DNO erklärte, die kurdische Regierung hätte die Verfassungsmäßigkeit des Abkommens versichert.

Der Start der Ölförderung bedeutet eine erhebliche Belastung der ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den verschiedenen Ethnien im Irak. Vor allem die sunnitische Minderheit fürchtet die Möglichkeit, dass jede Region selbst über ihre Ölvorkommen bestimmen kann. In den sunnitischen Provinzen sind die Reserven größtenteils sehr gering.

Doch auch im Ausland wird der Vertrag zwischen DNO und der kurdischen Regierung mit Argwohn betrachtet. Die irakischen Nachbarn fürchten, Einnahmen aus der Ölförderung könnte die kurdische Unabhängigkeitsbewegung stärken, die einen eigenen Staat der in der Türkei, in Syrien und in Iran lebenden Kurden anstrebt.

Bei einer Feier, die den Beginn der Förderung durch die DNO begleitete, erklärte der kurdische Ministerpräsident, Nechirvan Barzani. "Kurdistan wird unter keinen Umständen akzeptieren, dass die Zentralregierung unsere Ressourcen kontrolliert." Er wies auf die Entbehrungen hin, die das kurdische Volk unter dem Regime Saddam Husseins erlitten habe. "Die Zeit ist gekommen, in der die Kurden anstatt zu leiden, von den Reichtümern ihres Landes profitieren können."

mats2 - Freitag, 23. Dezember 2005 - 15:10
Sieht nach einem Weihnachtsgeschenk für DNO-Investoren aus. mib hat mal wieder richtig gebohrt...

Ein Frohes Fest wünscht
Mats2

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Drilling Status, Northern Iraq

The first well within DNO's PSA's located in the Kurdish area of Northern Iraq, Tawke # 1 has encountered movable oil at the top of the first prospective reservoir interval. Tawke # 1, which was spudded on 28th November 2005 has reached the first prospective reservoir interval at approximately 350 meters. While drilling into the top of the reservoir section the well took influx of oil under pressure. The oil was circulated out and flared off in a controlled manner. Samples of the oil were taken confirming an API gravity of approximately 24 API. This API grade corresponds to oil produced from other fields at similar reservoir level in Northern Iraq.

The forward plan is to continue drilling the full reservoir section, which could be up to 800 meters thick according to the prognosis. Thereafter wireline logging will be undertaken to evaluate the reservoir with respect to reservoir characteristics and movable oil content.

mats2 - Mittwoch, 28. Dezember 2005 - 16:01
Quelle: FAZ vom 22.12.2005

Aktie von DNO im Ölboom

Im Rahmen des Rohstoff- und Ölbooms der vergangenen Monate an den Börsen zählten die Ölexplorations- und -produktionsunternehmen zu den sich am besten entwickelnden Werten. Sie dürften davon profitieren, daß in diesem Bereich in den vergangenen Jahren zu wenig investiert wurde, was nun aufgrund der deutlich steigenden Nachfrage nachgeholt werden muß.


Bei anhaltend hohem Ölpreis ist das auch deutlich risikoloser und profitabler als in der Vergangenheit, als viele der Unternehmen damit rechnen mußten, in Schwierigkeiten zu geraten, wenn der Ölpreis fiel. Insgesamt dürfte es kaum verwundern, daß auch der Kurs des norwegischen Unternehmens Det Norske Oljeselskap, kurz DNO, in den vergangenen Monaten deutlich zulegte.

Satte Kursgewinne in wenigen Monaten

Ausgehend von einem Niveau von sechs norwegischen Kronen noch im Januar des laufenden Jahres etablierte das Papier einen steilen Aufwärtstrend, der am Donnerstag im Tagesverlauf ein neues Allzeithoch von 45,3 Kronen erreicht hat. Das entspricht einem Kursgewinn von 655 Prozent, alleine der Tagesgewinn liegt bei 14,77 Prozent.

Diese Kursgewinne scheinen berechtigt zu sein. Denn das Unternehmen teilte mit, im Nordirak auf kurdischem Gebiet Öl rund 350 Meter unter der Erdoberfläche entdeckt zu haben. Das Unternehmen besitzt 40 Prozent der Produktionsrechte, zusammen mit der kurdischen Regionalregierung. Die Bohrungen hatten schon im November des vergangenen Jahres begonnen. Proben hatten auf Öl von ähnlicher Sorte hingedeutet, die schon in anderen Quellen der Region gefunden wurden.

Oelsucher auf hoher See
Die Kursphantasie der Aktie kommt allerdings nicht nur daher. Denn DNO bemühte sich erfolgreich um eine der 19 neu ausgeschriebenen Bohrlizenzen im Norden Norwegens. Es ist daneben auch in der britischen Nordsee, im Yemen, Guinea, Mosambique und in Syrien aktiv. Erst am Mittwoch wurde der Erfolg einer Bohrung an der Goliat-Quelle bei einer Wassertief von 341 Metern bekannt gegeben.

Nicht nur die Bohrungen scheinen recht erfolgreich zu sein, sondern auch die Produktion nimmt zu. So lag die in den ersten elf Monaten des laufenden Jahres geförderte Menge von durchschnittlich 14.444 Barrel pro Tag 5,5 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz hat unter anderem aufgrund des gestiegen Preises dagegen um 32 Prozent zugenommen auf 161 Millionen Dollar. Diese Zahl unterschätzt allerdings die aktuelle Produktion. Denn sie lag im November aufgrund neu und fertig erschlossener Felder bei 18.500 Barrel pro Tag.

Vernünftige Bewertung der Aktie
Da die Schere zwischen der geförderten Menge und der Umsatzentwicklung deutlich auseinanderging, wirkt sich das entsprechend auf die Gewinnentwicklung aus. So hat das operative Einkommen vor Zinsen und Steuer in den ersten neun Monaten im Vergleich mit der Vorjahresperiode um 74 Prozent zugenommen auf 95 Millionen Kronen und der Nettogewinn sogar um 291 Prozent auf 20 Millionen Kronen.

Das Unternehmen war in der Lage seine Reserven bei relativ geringen Kosten zu stärken. Die Bohraktivitäten werden verstärkt und auch die Produktion wird weiter ausgebaut. Die derzeitig voll erreichbare Produktionsleistung soll im ersten Quartal des kommenden Jahres erreicht werden.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 59 auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende Jahr scheint die Aktie zunächst teuer zu sein. Allerdings dürfte sich das Bild aufgrund der Produktionssteigerung und vor allem auch der überproportionalen Gewinnentwicklung deutlich verbessern. Experten rechnen mit einem deutlich Gewinnsprung auf 3,58 Kronen je Aktie. Das würde das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf knapp 13 reduzieren. Angesichts weiterer Wachstumsmöglichkeiten scheint die Aktie damit noch vernünftig bewertet zu sein. Absicherungsstrategien können jedoch nie schaden.

mats2 - Freitag, 20. Januar 2006 - 12:50
Hallo mib,

schon erstaunlich, welches Tempo die DNO-Geschichte hat. Würdest Du auch jetzt noch auf den Zug springen? Ich traue mich nicht mehr - wenn schon erste Altaktionäre groß Kasse machen.

Viele Grüße, Mats2

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DNO announces a significant increase in exploration budget for 2006

DNO ASA (" DNO" ) is pleased to announce a NOK 650 million (USD 100 million) pre taxation exploration budget estimate for 2006, incorporating an increased exploration programme across its core areas of operation. The Company plans to participate in a total of 22 exploration wells in 2006, of which 15 as Operator.

The 2006 exploration programme marks a 130% increase from 2005, in which the Company invested NOK 282 million (pre taxation) in exploration drilling, seismic data acquisition, licence acquisition and other exploration activities. The 2005 exploration investments added proven and probable reserves of 44 million barrels to DNO, an increase of 152% for the year. In 2005 DNO achieved a Reserve Replacement Ratio of 830%.

As a member of a consortium with other oil companies, DNO has now secured 340 rig days to the Company on the Norwegian Continental Shelf (NCS) for the three year period starting 4 Quarter 2006. During that period the DNO will be in a position to drill 6-8 exploration wells within its NCS operated licenses targeting a substantial resource potential.

With this rig contract in place DNO plans to participate in at least 4 exploration wells on NCS during 2006, of which one as Operator. On the UK Continental Shelf DNO will start drilling the Jaguar prospect during January 2006 and in the Middle East Region there will be continuous exploration drilling activities throughout the year.

The total 2006 exploration budget will be off set by favourable tax environments, giving DNO post taxation costs of approximately NOK 330 million (USD 51 million).

mib - Freitag, 20. Januar 2006 - 16:16
DNO.OL ist mittlerweile eine sehr sehr grosse Position in meinem Portfolio geworden (nicht vergessen, es gab ja auch 2x Aktien als Dividende) und daher habe ich nicht nachgekauft. ansosnten denke ich, dass man noch einsteigen kann, - ja sollte! - die Produktion soll in 2006 verdoppelt werden und DNO ist immer noch vernuenftig bewertet... ich gestehe, dass ich fuer Februar 2007 dreistellige Kurse erwarte (allerdings kommt vorher bestimmt wieder ein split) - und irgendwann wird DNO von Statoil gekauft... ;-)

Gruss - mib

al_sting - Freitag, 3. Februar 2006 - 16:04
Hallo Forum, Hallo Mib

Aufgrund der von mir eben unter "Rohstoffe" gesposteten aktuellen Abwertungen der kuwaitischen Reserven um 50% und der Repsol-Reserven um 25% sowie der in meinen Augen zu erwartenden Abwertung weiterer Reserven in OPEC-Ländern ist mein Interesse an Öl-/Gas-Aktien gerade rapide gestiegen.
Insbesondere interessiert mich der kanadische Ölsande-Abbau. Allerdings verfüge ich über keinen detaillierten Einblick über Player, Preise und Perspektiven.
Hast du einen Überblick, welche börsennotierten Firmen sich dort tummeln und wie sie einzuschätzen sind? Ist der Run schon so stark eingeschlagen wie bei deutschen Solaraktien oder enthalten sie auch für einen "Fundi" noch Wachstumspotential?

Wäre sehr dankbar für einen kurzen Überblick und /oder geeignete Links für die eigene weiterführende Recherche.
Natürlich auch für alternative Vorschläge im Bereich Öl/Gas.

Danke und Ciao, Al Sting

chinaman - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 04:37
Bei OMNI freue ich mich in Zwischenzeit über einen fivebagger seit dem Einstieg im Dezember 2004. Werde jetzt peu a peu Kasse machen und die frei werdenden Mittel neu im Öl- und Gasbereich investieren. Schade, dass sich Mib überhaupt nicht mehr um sein Baby hier kümmert ...


Gruß
Chinaman

chinaman - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 04:40
OMNI Reports Strong First Quarter Results


1st Quarter Results Top Wall Street Estimates
Revenues Increase 40%; Net Income More Than Doubles; EBITDA Surges Over 55%

CARENCRO, LA – MAY 11, 2006 – OMNI ENERGY SERVICES CORP. (NASDAQ NM: OMNI) announced today that its 2006 first quarter net income was more than double the amount of net income from continuing operations reported by the Company during the comparable 2005 quarter and almost 50% higher than Wall Street estimates.

On revenues of $18.5 million, OMNI reported net income of $2.3 million ($0.11 per diluted share on approximately 21.6 million fully diluted shares) for the three month period ended March 31, 2006. Wall Street had estimated OMNI's 2006 first quarter net income from continuing operations would total $1.5 million ($0.09 per diluted share on fewer fully diluted shares - approximately 16.1 million). The 2006 first quarter results include a charge of approximately $0.1 million attributable to the recent implementation of FASB 123®, Accounting for Stock-Based Payments. Additionally, the 2006 first quarter's results included the operations of the Company's recent acquisition of Preheat, Inc. since the effective date of that acquisition - February 10, 2006. If the results of Preheat, Inc. were included for the entire 2006 first quarter, the Company's pro forma net income would have been approximately $2.8 million on pro forma revenues of $21.3 million.

Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, as adjusted for discontinued operations and other income or expense ("Adjusted EBITDA"), for the three month period ended March 31, 2006 was $4.6 million, more than 55% greater than the $2.9 million reported for the comparable 2005 period. Including the results of Preheat, Inc. for the entire first quarter of 2006, the Company's pro forma Adjusted EBITDA would have approximated $5.3 million. Adjusted EBITDA, which is a non-GAAP financial measure, is provided herein to assist investors to better understand the Company's financial performance. See the reconciliation of net income to Adjusted EBITDA on the last page of this press release including a discussion of why the Company believes this non-GAAP financial measure is useful.

After preferred stock dividends and related charges of $0.2 million, OMNI's net income to common stockholders and pro forma net income to common stockholders was $2.1 million ($0.10 per diluted share) and $2.6 million, respectively, for the three month period ended March 31, 2006. The Company previously reported net income from continuing operations of $0.9 million ($0.08 per diluted share) and net income of $0.2 million ($0.02 per diluted share) on revenues of $13.1 million for the three month period ended March 31, 2005. No preferred stock dividends were paid in the 2005 first quarter.

Commenting on the first quarter results, James C. Eckert, OMNI's Chief Executive Officer said, "The first quarter was a solid start to what promises to be a busy and exciting 2006. This trend appears to be continuing into the second quarter. With the 2005 sale of the aviation transportation segment, our management team has been able to return their focus on the growth and profitability of our core business segments and completion of the acquisition of Preheat, Inc. As a result, we reported improved margins and increased profitability on higher revenues, increased asset utilization and improved operating efficiencies for the first quarter of 2006. We are now focused on integrating the operations of Preheat with our other core business units, continued profit maximization and strategic growth within each of these business segments. Utilization of our equipment and personnel remains very high and all market indicators lead us to believe, at this time, that these utilization levels are expected to continue throughout 2006. Revenues from all three divisions are at or above record levels. Seismic drilling backlog remains strong and early indications are that this strong demand for our seismic services will continue well into, and possibly throughout, the 2007 year. Our Trussco and Preheat units are adding sizeable top line revenues and enhanced operating margins. We believe remaining focused on the execution of our strategic business plan will continue to result in improved profitability, reduction of bank debt and increased shareholder value. I am optimistic we can leverage these improved operating levels into significant performance for this year. "

Headquartered in Carencro, LA, OMNI Energy Services Corp. offers a broad range of integrated services to geophysical companies engaged in the acquisition of on-shore seismic data and to oil and gas companies operating primarily in the Gulf of Mexico. The company provides its services through three business divisions: Seismic Drilling (including drilling, survey and permitting services), Environmental Services and Equipment Leasing. OMNI's services play a significant role with geophysical companies who have operations in marsh, swamp, shallow water and the U.S. Gulf Coast also called transition zones and contiguous dry land areas also called highland zones.

Forward-looking statements in this release are made pursuant to the safe harbor provisions of the Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Investors are cautioned that all forward-looking statements involve risks and uncertainties associated with the ability to integrate successfully the acquisition referenced herein, the timely conversion of backlog into revenue, OMNI's dependence on activity in the oil and gas industry, labor shortages, international expansion, dependence on significant customers, seasonality and weather risks, competition, technological evolution, the outcome of pending litigation, completion of strategic transactions under consideration by OMNI and other risks detailed in OMNI's filings with the Securities and Exchange Commission.

EBITDA consists of earnings (net income) before interest expense, provision for income taxes, depreciation and amortization. Adjusted EBITDA includes loss from discontinued operations and other (income) expense because these items are either non-recurring or non-cash. This term, as we define it, may not be comparable to similarly titled measures employed by other companies and is not a measure of performance calculated in accordance with U.S. generally accepted accounting principles.

The Securities and Exchange Commission (SEC) has adopted rules regulating the use of non-GAAP financial measures, such as EBITDA and Adjusted EBITDA, in disclosures and press releases. These rules require non-GAAP financial measures to be presented with, and reconciled to, the most nearly comparable financial measure calculated and presented in accordance with GAAP.

Set forth below is a reconciliation of net income to Adjusted EBITDA. Management uses Adjusted EBITDA to measure the operating results and effectiveness of our ongoing business. We believe this measurement is important to our investors and financial analysts because it allows them to evaluate more effectively the Company's performance using the same measurements that management uses. Adjusted EBITDA is an indication of the Company's ability to generate cash available to internally fund our expansion plans and service our debt obligations. This non-GAAP financial measure may not be comparable to similarly titled measurements used by other companies and should not be used as a substitute for net income, earnings per share, operating cash flow or other GAAP operating measurements. The results shown below include results for the three months ended March 31, 2005 and 2006.

chinaman - Donnerstag, 8. Juni 2006 - 04:43
Demand for OMNI's Services Remains Strong;


Second Quarter Revenues Expected to Top Wall Street Estimates


CARENCRO, La., June 2, 2006 /PRNewswire-FirstCall via COMTEX News Network/ -- OMNI ENERGY SERVICES CORP. (Nasdaq: OMNI) announced today that it expects its 2006 second quarter revenues to exceed revised Wall Street estimates of approximately $25.8 million and, barring any unexpected weather or permit delays, to exceed its 2006 first quarter revenues of $18.5 million by as much as 50%. Additionally, the Company said that it expects the demand for its seismic drilling services to remain strong through the remainder of the 2006-year and into the 2007-year.

Commenting on OMNI's anticipated higher revenue levels, James C. Eckert, Chief Executive Officer said, "We continue to experience exceptional demand for our seismic drilling services and we expect this trend to continue through the remainder of this year. Additionally, bid activity for these same services remains very strong and all indications lead us to believe demand for these services will continue well into the 2007-year. This increased activity is translating into improved margins for this business segment."

"As the integration continues for our most recent acquisition, Preheat, Inc., we are very pleased with better than anticipated margins being reported from this new equipment leasing unit. We expect this trend will continue as we now begin the process of capitalizing on available synergies. We believe the combination of higher revenues, improved margins and strategic growth within each business unit will translate into improved shareholder value as we execute on our core business model," concluded Eckert.

Headquartered in Carencro, LA, OMNI Energy Services Corp. offers a broad range of integrated services to geophysical companies engaged in the acquisition of on-shore seismic data and to oil and gas companies operating primarily in the Gulf of Mexico. The company provides its services through three business divisions: Seismic Drilling (including drilling, survey and permitting services), Environmental Services and Equipment Leasing. OMNI's services play a significant role with geophysical companies who have operations in marsh, swamp, shallow water and the U.S. Gulf Coast also called transition zones and contiguous dry land areas also called highland zones.

Forward-looking statements in this release are made pursuant to the safe harbor provisions of the Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Investors are cautioned that all forward-looking statements involve risks and uncertainties associated with the ability to integrate successfully the acquisition referenced herein, the timely conversion of backlog into revenue, OMNI's dependence on activity in the oil and gas industry, labor shortages, permit delays, international expansion, dependence on significant customers, seasonality and weather risks, competition, technological evolution, the outcome of pending litigation, completion of strategic transactions under consideration by OMNI and other risks detailed in OMNI's filings with the Securities and Exchange Commission.

chinaman - Dienstag, 8. August 2006 - 05:58
Ölförderung
Ölkonzern BP erschüttert die Märkte
Der Aktienkurs gibt nach der Ölfeldschließung in Alaska nach. Der Ölpreis steigt. Angeblich soll BP zu wenig in seine Anlagen inverstiert haben.
Von Peter Herkenhoff

London - Technische Probleme beim britischen Energiekonzern BP haben Kursturbulenzen an den Finanzmärkten ausgelöst. Am Sonntag hatte das Londoner Unternehmen begonnen, das größte Ölfeld der USA in Alaska vorübergehend zu schließen. Während einer Inspektion war festgestellt worden, dass Teile der Erdölpipeline in Prudhoe Bay überraschend durchgerostet sind. Durch die Leitung fließt das Rohöl zur Trans-Alaska-Pipeline. Wie lange das Ölfeld ausfällt, ist unklar.

Das Ölfeld liefert pro Tag 400 000 Fass (159 Liter) zur Weltenergieproduktion bei. Das entspricht acht Prozent der US-Ölförderung. Angesichts des ohnehin knappen Angebots und der angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten reagierten die Finanzmärkte nervös auf diese Nachricht: Der Ölpreis kletterte an den US-Terminbörsen auf mehr als 76 Dollar. Den Höchststand erreichte er indes noch nicht. Mitte Juli war der Preis des wichtigsten Industrierohstoffs der Welt kurzzeitig auf 78,40 Dollar gestiegen. Citigroup-Analysten schätzen, dass es zwar weltweit genug Öl gibt, um diesen Ausfall auszugleichen, der Kapazitätspuffer sinke aber weiter.

Derweil gab der Aktienkurs von BP an der Londoner Börse zeitweilig um mehr als zwei Prozent nach. Die Ölkonzerne verzeichnen angesichts der hohen Energiepreise Rekordgewinne. Der Aktienkurs von BP konnte davon aber nicht profitieren. Er lag in London mit 620 Pence mehr als 100 Pence unter dem Jahreshoch von Ende Mai.

Vor zwei Wochen hatte BP gemeldet, von April bis Juni einen Rekordgewinn von 3,3 Mrd. Pfund (4,9 Mrd. Euro) erwirtschaftet zu haben. Angesichts der schrumpfenden Energievorräte sorgen sich Investoren und Analysten seit längerem darüber, ob es neue Fördergebiete geben könnte. Die sind weltweit Mangelware. In der Kritik stand BP dagegen in jüngster Zeit öfter, als es dem Unternehmen lieb sein dürfte. Vor wenigen Wochen hatte sich Vorstandschef Lord Browne öffentlich mit seinem Aufsichtsratschef Peter D. Sutherland über die Frage gestritten, ob er wie geplant in zwei Jahren pünktlich zu seinem sechzigsten Geburtstag in Rente gehen darf oder bis zu seinem fünfundsechzigsten ausharren muss.

Davor kritisierten britische und amerikanische Medien, dass sich BP vor dem umstrittenen Börsengang Rosnefts mit 549 Mio. Pfund an dem russischen Energiemulti beteiligt hat und damit das Listing an der Londoner Börse überhaupt erst möglich gemacht habe.

Insofern setzt der Produktionsstopp in Alaska die Kette der jüngsten Misserfolge nahtlos fort. In den USA steht das Unternehmen seit Monaten wegen einer Serie von Unfällen am Pranger. Im März hatte es an einer Pipeline des Prudhoe-Bay-Ölfelds ein Leck gegeben. BP erklärte damals, ein knapp fünfeinhalb Kilometer langes Stück ersetzen zu wollen. Der Konzern musste sich vorhalten lassen, trotz hoher Gewinne nicht genug für den Unterhalt der Anlagen auszugeben.

Artikel erschienen am Di, 8. August 2006

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chinaman - Montag, 11. September 2006 - 12:48
Ölmarkt
US-Ölpreis fällt vor OPEC-Beratungen
Mit 65,78 Dollar je Barrel liegt der US-Ölpreis auf dem niedrigsten Stand sei Anfang April. Die OPEC berät heute über die Förderquoten. Es wird erwartet, dass sie unverändert bleiben.
Singapur/New York - Kurz vor Beratungen der OPEC- Erdölminister über die künftige Produktion ist der Ölpreis weiter gesunken. Im asiatischen Handel fiel der Preis für einen Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI unter die Marke von 66 Dollar. Mit 65,78 Dollar je Barrel war US-Öl 47 Cent billiger als zum Handelsschluss am Freitag. Der US-Ölpreis fiel damit auf den niedrigsten Stand sei Anfang April. Der Rekordpreis war Mitte Juli mit 78,40 Dollar erreicht worden.

Die OPEC hatte bereits signalisiert, dass die Produktionsquoten bei den Beratungen trotz des Preisrückgangs unverändert belassen werden. Allerdings zeigte sich der OPEC-Präsident und nigerianische Ölminister Edmund Daukoru über den Preistrend und forderte ein eingreifen. OPEC-Öl war am Freitag bis auf 62,12 Dollar je Barrel gefallen und notierte damit um rund zehn Dollar unter dem Rekordstand von Anfang August.

Zum Rückgang der Preise tragen vor allem die Entspannung der Lage im Libanon und eine bisher milde Hurrikan-Saison an der US-Ostküste bei. Zudem hätten jüngste Nachrichten zum Atomstreit mit dem Iran den Preis weiter gedrückt, sagten Händler in Singapur. Der Chef der iranischen Atombehörde, Ali Laridschani, soll in einem Zeitungsinterview die von der internationalen Gemeinschaft geforderte Aussetzung der Urananreicherung im Iran als „denkbar“ bezeichnet haben.

WELT.de/dpa

Artikel erschienen am 11.09.2006

chinaman - Dienstag, 12. September 2006 - 06:54
Ölpreise
Sieben Jahre Hausse - und jetzt?
Börsianer debattieren nach dem jüngsten Einbruch der Preise heftig. Analysten sagen Barrelpreise von 50 bis 100 Dollar voraus. Spekulanten sind das Zünglein an der Waage.
Von Holger Zschäpitz

Berlin - Der jüngste Einbruch beim Ölpreis und anderen Rohstoffen hat unter Börsianern eine heftige Debatte ausgelöst. Es geht darum, ob die seit sieben Jahren anhaltende Hausse nun womöglich vorbei ist.

Klar ist: Die Öl-Notierungen fielen zu Wochenbeginn den sechsten Tag in Folge. Dies war die längste Verluststrecke seit drei Jahren. Innerhalb von vier Wochen hat der Energieträger knapp 20 Prozent an Wert eingebüßt. Fest steht aber auch, dass die Aufwärtsbewegung in den vergangenen Jahren stets im Frühherbst von Korrekturen unterbrochen wurde, die von 17 bis 30 Prozent reichten.

Doch die Rasanz der aktuellen Entwicklung hat selbst die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) aufgeschreckt, die an diesem Montag tagte. Der iranische Ölminister Kasam Wasiri etwa bezeichnete den jüngsten Rückgang als besorgniserregend. Zwar werde man zunächst die hohe Förderung beibehalten. Man könne jedoch gegebenenfalls auf dem nächsten Treffen im Dezember versuchen, mit Kürzungen der Korrektur Einhalt zu gebieten.

Analysten: Keine Gründe für Anstieg

"Es gibt nun keine Gründe, warum die Notierungen steigen sollten", meint Antoine Leurent, Analyst bei KBC. "Wir haben uns vor Hurrikans gefürchtet - aber bislang gab es noch keinen. Wir haben nach dem Ablauf des Iran-Atom-Ultimatums auf Sanktionen gewartet - diese sind aber ausgeblieben. Der Frieden im Nahen Osten scheint zu halten. Nun ist auch noch die US-Urlaubssaison vorbei, und die Öllager sind gut gefüllt." Der Analyst rechnet damit, dass die Ölnotierungen bis zum Jahresende auf dem aktuellen Niveau verharren werden. Für das kommende Jahr erwartet er einen Rückgang auf durchschnittlich 63 und für 2008 auf 60 Dollar.

Damit bewegt sich der Profi etwa in der Mitte sämtlicher Prognosen. Die Pessimisten sagen einen weitaus schärferen Einbruch voraus. Sie sprechen von einer Spekulationsblase, aus der schon bald die Luft entweichen könnte. Etwa die US-Investmentbank JP Morgan. Deren Vordenker Jan Loeys sieht den Anstieg der Rohstoffpreise auch als das Ergebnis spekulativer Finanzinvestoren. "Sicher lässt sich ein guter Teil des Ölpreisanstiegs aus der veränderten Nachfrage-Angebots-Situation erklären." Eine Verdreifachung innerhalb von vier Jahren sei damit aber kaum zu rechtfertigen. Vielmehr hätten die Anleger in den vergangenen Jahren zur Diversifikation der Portfolios Rohstoffe als eigene Anlageklasse entdeckt und Milliarden von Dollar in die Märkte gepumpt.

In die gleiche Kerbe schlägt Ben Dell, Analyst beim US-Researchhaus Sanford C. Bernstein. Seinen Berechnungen zufolge werden in diesem Jahr allein 110 Mrd. Dollar an Investorengeldern in die Rohstoffindices von Goldman Sachs und Dow Jones fließen. "Damit geht von diesen Index-Investments eine zusätzliche Öl-Nachfrage von umgerechnet 500 Mio. Barrel pro Tag aus. Die Finanzinvestoren stellen mit dieser Summe die drittgrößte Nachfragegruppe beim Energieträger." Seines Erachtens könnten die Finanzinvestoren schon bald die Lust am Spekulationsobjekt verlieren und die Preise des Energieträgers auf 50 Dollar pro Fass fallen. Tatsächlich markierte der Goldman Sachs Commodity Index auch wegen des scharfen Einbruchs beim Gold unter 600 Dollar je Unze gestern bereits den tiefsten Stand seit 14 Monaten.

Dies beunruhigt die Analysten von Goldman Sachs keineswegs. Nach Ansicht von Analyst Arjun Murti handelt es sich beim jüngsten Einbruch um die saisonübliche Schwäche. Zwar könne angesichts der Sorgen vor einer US-Rezession die Korrektur noch ein Stück weitergehen. "Der Superzyklus von Rohstoffen wird aber mindestens bis 2009 anhalten. Der momentane Ausverkauf bietet eine Einstiegsgelegenheit." Auch die Analysten von Handelsbanken rechnen mit steigenden Notierungen. Sie haben am vergangenen Freitag ihre langfristige Ölpreisprognose von 55 Dollar pro Barrel auf 80 angehoben. So werde es immer schwerer fallen, kostengünstig neue Energievorkommen zu erschließen.

Artikel erschienen am 12.09.2006

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? WELT.de 1995 - 2006

chinaman - Donnerstag, 14. September 2006 - 06:12
HANDELSBLATT, Mittwoch, 13. September 2006, 17:56 Uhr


Steigendes Angebot


Experten sehen Trendwende beim Ölpreis
Von Dirk Heilmann


Der Ölpreis ist nach Einschätzung von Experten in einem dauerhaften Abwärtstrend. Zwar könne er in der Wintersaison noch einmal steigen, aber in den kommenden beiden Jahren werde er im Durchschnitt sinken, sagen sie voraus.


LONDON. Das liege zum einen daran, dass die Nachfrage langsamer wachse, weil sich die Weltwirtschaft abkühle und der Verbrauch gerade in Asien auf die höheren Ölpreise reagiere. Zum anderen steige das Angebot, weil Ölunternehmen weltweit neue Quellen erschlossen hätten.

Der Ölpreis ist in den vergangenen Wochen bereits kräftig abgerutscht. Der Preis für ein Barrel (159-Liter-Fass) Öl der Nordseesorte Brent ist von seinem Höhepunkt von mehr als 78 Dollar Anfang August bereits um 15 Dollar gefallen. am Dienstag sackte er erstmals seit März unter 63 Dollar, nachdem auch die Internationale Energie-Agentur und ihre Prognose für die Ölnachfrage für das kommende Jahr senkte. Heute Morgen stabilisierte sich der Ölpreis um die Marke von 64 Dollar.

Diesen steilen Rückgang erklären sich Experten vor allem damit, dass sich spekulative Faktoren abgeschwächt hätten. Weder der Konflikt um das Atomprogramm des Iran noch der Krieg im Libanon hätten sich so zugespitzt wie befürchtet. Außerdem seien folgenschwere Hurrikane im Golf von Mexiko ausgeblieben. "Die Spekulanten haben keine Argumente mehr, ihre Positionen zu halten", sagt Leo Drollas, Chefvolkswirt des Centre for Global Energy Studies in London. Er sieht den Preis bis Ende Oktober weiter bröckeln.

Für die Monate danach hänge die Entwicklung - neben politischen Faktoren - davon ab, wie streng der Winter in der nördlichen Halbkugel verlaufe. Adam Sieminski, Chef-Energieökonom bei der Deutschen Bank in New York, rechnet damit, dass die US-Regierung nach den Kongresswahlen die Gangart gegenüber dem Iran verschärft und hält im Extremfall Preissprünge auf bis zu 80 Dollar für möglich.

Nach dem Winter aber, da sind sich die Experten einig, geht es mit dem Ölpreis abwärts. Sieminski rechnet für 2007 mit einem durchschnittlichen Preis von 62 Dollar, der 2008 auf 55 Dollar und in den beiden folgenden Jahren auf 45 bis 50 Dollar sinkt, bevor er dann wieder zu steigen beginnt. Drollas erwartet ebenfalls 62 Dollar im kommenden Jahr und 58 Dollar für 2008.

"Der Ölpreis hat auf Sicht von vier bis fünf Jahren seinen Höhepunkt überschritten", sagt Rakesh Shankar, Ölexperte bei Economy.com, der volkswirtschaftlichen Analyse-Gruppe der Rating-Agentur Moody's. Er erwartet, dass sich der Ölpreis im vierten Quartal im Durchschnitt bei 65 Dollar einpendelt und dann in den Folgejahren um je zehn Dollar sinkt.

stw - Donnerstag, 14. September 2006 - 08:35
ICh staune immer wieder, über welch tollen Kristallkugeln diese "Experten" so verfügen...

:-) stw

prof - Donnerstag, 14. September 2006 - 08:53
Irgendwas müssen sie ja schreiben, die Armen ...
Prof

chinaman - Donnerstag, 14. September 2006 - 15:32
Die "Experten" haben nicht nur tolle Kristallkugeln, Sie haben vor allem auch Interessen. Die anonymen Experten hier, verfolgen das Ziel, Long-Spekulationen von Anlegern auf Öl zu verhindern.

Sollte der Ölpreis etwas weiter sinken, werden die Experten der OPEC auf den Plan treten und mit Produktionskürzungen drohen ...


Gruß
Chinaman

chinaman - Montag, 18. September 2006 - 18:50
OMNI mit sehr positivem Ausblick auf 2006.


Gruß
Chinaman


Omni Energy Services Boosts 2006 Guidance

Monday September 18, 12:21 pm ET
Omni Energy Services Raises Profit Outlook for 2006 on Strong Demand for Equipment and Personnel


CARENCRO, La. (AP) -- OMNI Energy Services Corp., which provides seismic drilling services to the oil industry, on Monday boosted its 2006 earnings guidance, citing high utilization rates of its equipment and personnel and a February acquisition.

The sharply higher guidance sent OMNI shares jumping $1.01, or 14.1 percent, to $8.16 in morning trading on the Nasdaq. The stock has ranged between $2.02 and $12.60 over the past year.

The company also said it expects to close an acquisition of Rig Tools Inc., a privately held oilfield equipment lessor, in the fourth quarter. OMNI said it is in the final stages of completing its due diligence in connection with the deal, which includes $10 million in cash, $4 million of convertible promissory notes and the assumption of an undisclosed amount of bank debt.

Results for this year have already been helped by the February acquisition of Preheat Inc., which provides environmental services for the petroleum industry.

OMNI said it expects 2006 net income from continuing operations to be between $18 million and $19 million, or between 74 cents per share and 78 cents per share. It expects sales to top $90 million.

In January, OMNI had projected 2006 net income at or above $5 million, with revenue exceeding $75 million.

Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: Gas & Öl Aktien: Archivierte Beiträge bis 18. September 2006