Diskussionsforum der stw-boerse: Auslandswerte: ICBC
chinaman - Sonntag, 24. September 2006 - 09:44
Handelsblatt Nr. 183 vom 21.09.06 Seite 24


China vor Mega-Börsengang

Die Erstnotierung der Großbank ICBC schlägt alle Rekorde. Die Vorbereitungen gehen in die Endphase.

ANDREAS HOFFBAUER | PEKING China stellt die Weichen für den größten Börsengang der Welt. Am heutigen Donnerstag muss die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) vor der jeweiligen Börsenaufsicht in Hongkong und Schanghai ihre endgültigen Pläne für das in rund sechs Wochen geplante Listing vorlegen. Mit einer zustimmenden Entscheidung der Behörden wird frühestens Dienstag gerechnet.

Die vom Staat kontrollierte ICBC strebt eine gleichzeitige Notierung in Hongkong und in Schanghai an. Der Doppelschlag soll knapp 21 Mrd. Dollar einbringen. Mit der Erstnotiz würde die chinesische Großbank, an der sich der deutsche Allianz-Konzern mit einer Mrd. Dollar beteiligt hat, den japanischen Mobilfunkwert NTT Docomo übertreffen, der 1998 die bisherige Rekordsumme von 18,4 Mrd. Dollar durch einen Börsengang eingesammelt hatte.

Verläuft alles nach Plan, kommt ICBC nach dem Gang aufs Parkett auf eine Marktkapitalisierung von rund 116 Mrd. Dollar und damit auf Platz sechs der weltgrößten Banken. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung der Deutschen Bank liegt bei etwa der Hälfte.

Die Regierung in Peking drängt die Großbanken in internationale Partnerschaften und an die Börse, um sie so finanziell stark und fit für den neuen Wettbewerb zu machen. China muss nach den Vorgaben der Welthandelsorganisation (WTO) seinen Bankenmarkt bis Ende 2006 für ausländische Anbieter öffnen.

Der Ausgabepreis der ICBC-Aktien werde gegenüber anderen jüngsten chinesischen Banken-Börsengängen relativ günstig ausfallen, heißt es in Medienberichten. Die Bank of China (BoC) hatte mit ihrem Börsengang vor kurzem rund zwölf Mrd. Dollar erzielt. Der ebenfalls anstehende Börsengang der China Merchants Bank in Hongkong ist bereits 25fach überzeichnet.

Die große Nachfrage der Anleger sowie die Kursentwicklung der drei bislang in Hongkong notierten chinesischen Banken zeige, dass diese Titel für Anleger noch immer attraktiv seien, heißt es bei Phillip Capital Management. Allerdings könne man die viel kleinere Merchants Bank nicht einfach mit ICBC vergleichen, warnen Marktbeobachter.

In Hongkong sind zudem die Bank of Communications (BoComm), die China Construction Bank sowie die Bank of China notiert. Der Börsengang der ICBC wird für Ende des kommenden Monats erwartet; bislang wird auf den 27. Oktober spekuliert. Inzwischen wird als möglicher Termin auch der 6. November genannt. Vor allem die unterschiedlichen Regularien der beiden Finanzplätze erfordern großen bürokratischen Aufwand.

Sollte die Nachfrage nach ICBC-Aktien groß sein, kann das Unternehmen eine Mehrzuteilungsoption nutzen. Die Wertpapieraufsicht - die China Securities Regulatory Commission (CSRC) - hat dazu vor wenigen Tagen eine entsprechende Regelung erlassen. Nutzt die ICBC diese Option, dürften knapp 60 Mrd. Aktien auf den Markt kommen, davon rund 40 Mrd. in Hongkong. Davon sind 80 Prozent frisches Kapital. Das Volumen des Börsengang entspricht dann rund zwölf Prozent des erweiterten Kapitals.

Die Aktienausgabe in Hongkong zielt vor allem auf internationale Anleger und wird von der Deutschen Bank, Merrill Lynch und Credit Suisse betreut.

Hoffbauer, Andreas



21. September 2006

chinaman - Montag, 23. Oktober 2006 - 05:19
ICBC-Debüt


Der größte Börsengang aller Zeiten


Über 19 Milliarden schwer ist das Debüt Industrial & Commercial Bank of China (ICBC). Die Aktie war mehr als 20-fach überzeichnet. Schließlich hat die chinesische Bank fast doppelt so viele Kunden wie Deutschland Einwohner.


Hongkong - Sie wollten den Rekord - und jetzt haben sie ihn. Die Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) hat mit ihrem Börsendebüt den Status des größten IPO aller Zeiten erlangt. Das Kreditinstitut spielte 19,1 Mrd. Dollar (15,1 Mrd. Euro) ein. Damit verdrängt die chinesische Bank, an der auch die Allianz beteiligt ist, den bisherigen Spitzenreiter NTT Mobile Communications aus Japan mit einem Volumen von 18,4 Mrd. Dollar auf Platz zwei der weltgrößten Börsengänge.

Das Anlegerinteresse war riesig - Investoren zeichneten für mehr als 500 Mrd. Dollar. Das nach Bilanzsumme größte chinesische Kreditinstitut platzierte 48,39 Mrd. Aktien am oberen Ende der Zeichnungsspanne zum Preis von 3,07 Hongkong-Dollar beziehungsweise zu 3,11 Yuan je Aktie, berichteten zwei informierte Personen. ICBC hat als erstes Unternehmen gleichzeitig in Hongkong und Shanghai den Sprung an die Börse gewagt.

Der Börsengang der ICBC fand sowohl bei institutionellen, als auch bei privaten Investoren enorme Resonanz. Denn die Großbank verfügt über ein Netz aus 18 000 Filialen und hat 153 Mio. Kunden. Damit hat sie mehr Kunden als Russland Einwohner. Die Anleger setzten darauf, dass sie mit der ICBC-Aktie vom chinesischen Wirtschaftswachstum profitieren, das bei zehn Prozent jährlich liegt. "Die Aktie von ICBC ist ein Maßstab für den chinesischen Bankensektor und das IPO fand zum richtigen Zeitpunkt statt", sagt Ambrose Chang, als Chief Investment Officer für die Kapitalanlagen bei Daiwa SB Investments verantwortlich.

Der Hang Seng China Enterprises Index, der festlandchinesische Unternehmen abbildet, die in Hongkong gehandelt werden, ist auf dem höchsten Niveau seit über 16 Jahren. Der Leitindex der Börse Hongkong, der Hang Seng Index, ist noch weniger als zwei Prozent vom Allzeithoch entfernt. Das IPO, bei dem ICBC 14,8 Prozent des Aktienkapitals platzierte, bewertet die Bank mit 129 Mrd. Dollar. Nach der Einführung in den Handel am 27. Oktober kann ICBC weitere 2,9 Mrd. Dollar Aktien ausgeben. Sofern die Mehrzuteilungsoption ausgeübt wird, erhöht sich der Marktwert der Bank auf 131 Mrd. Dollar. Steigt der Aktienkurs dann, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ICBC beim Marktwert Mitsubishi UFJ Financial Group, die mit 135 Mrd. Dollar bewertet ist, überrundet. Nach Marktkapitalisierung wäre sie dann fünftgrößte Bank der Welt. Auf Platz eins liegt Citigroup mit 248 Mrd. Dollar. "Die Aktie der ICBC dürfte nach ihrem Börsenstart zehn Prozent gewinnen, dann würde sie etwa auf demselben Niveau liegen wie der Branchendurchschnitt", sagt Liu Yang, Geschäftsführerin bei Atlantis Asset Management in Hongkong. "Wenn sie höher stiege, würde ich wahrscheinlich verkaufen. Das Kreditwachstum ist nicht sehr aufregend und die Unternehmensführung ist durchschnittlich. ICBC ist nicht einmal die beste Bank in China und im Vergleich mit den weltweiten Großbanken kann sie nicht mithalten."

Den Erlös will die ICBC für die weitere Expansion verwenden. Das chinesische Finanzministerium und die staatliche Investmentholding Central Huijin Investment sind nach dem IPO mit jeweils 36,2 Prozent an dem Kreditinstitut beteiligt. Ein von Goldman Sachs geführtes Investorenkonsortium hält dann 7,4 Prozent. Institutionelle Investoren aus dem Ausland zeichneten Aktien im Wert von rund 345 Mrd. Dollar. Privatanleger aus Hongkong kamen auf 54 Mrd. Dollar. In Festlandchina zeichneten Privatanleger mehr als 82 Mrd. Dollar und Institutionelle für 16 Mrd. Dollar.

Bloomberg

Artikel erschienen am 21.10.2006
Die Welt

chinaman - Dienstag, 24. Oktober 2006 - 05:18
China


Analysten sagen bei ICBC-Börsengang Kurssprung voraus


Der für den 27. Oktober geplante Börsengang der chinesischen Staatsbank wird in jedem Fall der größte der Geschichte. Die ICBC legte den Ausgabepreis der Papiere bei 0,39 US-Dollar am äußersten oberen Rand der möglichen Spanne fest.
Hongkong - Dies geht aus einer am Montag an der Hongkonger Börse veröffentlichten Erklärung hervor. Damit dürfte der Börsengang aller Voraussicht nach 22 Mrd. Dollar in die Kassen der drittgrößten staatlichen Bank in China spülen. In den vergangenen Wochen hatte ein extremer Run auf die Aktien eingesetzt. Institutionelle Anleger zeichneten Papiere im Wert von 300 Mrd. Dollar, was gut 35 Mal über dem Angebot lag. Außerdem bemühten sich Millionen von Privatanlegern in ganz Asien um die Aktien. Sie zeichneten Anteile für 54,3 Mrd. Dollar, womit das Papier sogar 78-fach überzeichnet war.

Analysten sagen für das ICBC-Papier nach dem Börsenstart einen Sprung von bis zu 20 Prozent voraus. Es wird deshalb damit gerechnet, dass viele Kleinanleger ihre Anteile am Freitag sofort zu Geld machen werden. Die Aktien chinesischer Banken sind für die Anleger seit einer Weile besonders interessant, weil China sich in den vergangenen Jahren stark um eine Sanierung seines Finanzsektors bemüht hatte. Früher waren die chinesischen Banken für ihre große Menge an faulen Krediten berüchtigt. Doch Experten warnen auch weiterhin, dass die Probleme der chinesischen Banken noch längst nicht vollständig gelöst sind. Auch der stellvertretende Gouverneur der chinesischen Zentralbank, Wu Xiaoling, sagte am Montag, das Problem der faulen Kredite bleibe "riesig und schwierig".

AFP

Artikel erschienen am 24.10.2006

chinaman - Freitag, 27. Oktober 2006 - 05:51
Handelsblatt Nr. 207 vom 26.10.06 Seite 12


In dünner Luft

Am Freitag feiert die chinesische Bank ICBC ihr Börsendebüt. Das Ereignis hat eine enorme Euphorie unter Anlegern ausgelöst und den Blick auf die Realität getrübt.

ANDREAS HOFFBAUER | PEKING Knallorange leuchten die Overalls der Fassadenputzer in der Herbstsonne. Nur auf schmalen Brettern sitzen sie und baumeln in luftiger Höhe über dem Eingang der Pekinger ICBC-Filiale. Unten dröhnen Lastwagen und Busse im Alltagssmog, oben wird Chinas Bankenwelt aufpoliert.

Die chinesischen Zeichen sind fast geschafft, doch es warten noch eine Menge Buchstaben auf die Putzkolonne - "Industrial and Commercial Bank of China" steht unter den chinesischen Symbolen. Alles soll morgen blitzen zum Börsendebüt der größten chinesischen Bank.

Milliarden ICBC-Aktien werden am Freitag in Hongkong und Schanghai erstmals notiert. Einnahmen von 22 Milliarden Dollar erwartet die Bank - damit wird der Börsengang als der größte überhaupt in die Geschichte eingehen. Und ICBC steigt in die Liga der zehn weltweit größten Banken auf.

Verlockende Aussichten, die allerdings nicht ausreichen, um zu erklären, warum es zu einem regelrechten Run auf die Aktien des Unternehmens gekommen ist, warum dieser Börsengang eine enorme Euphorie unter den Anlegern ausgelöst hat. Es ist wohl diese Kombination aus dem Boomland China, der schieren Größe der Bank und der ohnehin guten Stimmung an den Weltbörsen, die dazu geführt hat. Und die bei den Anlegern offenbar den Blick auf die Realität trübt, auf die Tücken der Branche und die gar nicht so überzeugenden Fundamentaldaten der Bank.

Dabei macht sich Ernüchterung bereits beim Besuch einer ICBC-Filiale breit. Während draußen das Spülwasser der Fensterputzer von der Fassade tropft, ist in der Bankhalle nichts von der mit dem Börsengang verbundenen Euphorie zu spüren. Ob es denn morgen eine Party oder ein Glas Sekt nach Dienstschluss gebe? "Nö", sagt eine Mitarbeiterin, "feiern tun bei uns nur die Chefs." Und eine Kollegin fügt an: "Hier läuft alles wie immer." Am Eingang steht ein Wachmann in grauer Uniform und gähnt.

Auch in anderen ICBC-Filialen der Hauptstadt ist von dem großen Ereignis nichts zu spüren. Keine Motivations-Plakate, keine Image-Werbung, keine Kundenhinweise. "Sie wollen was, einen Börsenprospekt?" Der Angestellte hinter der Glasscheibe zieht die Augenbrauen hoch. "Nö, hier gibt's nur Geld", sagt er dann achselzuckend.

Dass sein Unternehmen am nächsten Montag, wenn er wieder zum Arbeitsbeginn antritt, mit einer Marktkapitalisierung doppelt so hoch wie die der Deutschen Bank aufwarten wird, interessiert ihn nicht. Er verdiene zu wenig, um Aktien zu kaufen, nörgelt er. "Für uns gibt es keinen Rabatt."

Und möglicherweise könnte sich das Pech, gar keine ICBC-Aktien zu haben, irgendwann als Glück erweisen, meinen einige Kritiker. Chinas Bankenlandschaft hat sich zwar radikal gewandelt. Die alten Staatskonzerne haben abgespeckt. Doch zu einem effizienten Unternehmen sind sie damit noch lange nicht geworden.

Die ICBC, einst der Finanzierungsarm der Zentralbank in Peking für die gigantische und uneffektive Industriepolitik der kommunistischen Führer, hatte noch vor einigen Jahren rund 500 000 Mitarbeiter und mehr als 40 000 Filialen. Inzwischen wurde jede zweite Geschäftsstelle dichtgemacht, die Bank hat noch 350 000 Beschäftigte.

Immer noch zu viel, sagt ICBC-Chef Jiang Jianqing ganz offen. Der 53-Jährige predigt seinen Managern gern, nicht Größe zähle, sondern Qualität. Sie sollen darum, bitte schön, mehr Anlagen und Versicherungen verkaufen, statt Kredite im alten Stil zu verteilen. "Ich bin wie ein Lehrer", stöhnt der fast 1,95 Meter große Chinese über seinen Job.

Top-Banker Jiang gilt als Beispiel für Chinas neue Banker-Elite. Erst nach Maos Tod konnte er seine Karriere beginnen und studieren - gerade rechtzeitig zu Chinas wirtschaftlicher Öffnung. Später ging er sogar zum Studium für ein Jahr in die USA, er gilt als westlich orientiert. Dennoch blieb Jiang stets strammes Parteimitglied, gehört sogar zum erweiterten Zentralkomitee der KP und ist noch immer ein einflussreicher Berater der Zentralbank.

Auch die ICBC ist noch immer unter Staatskontrolle. Das wird sich so schnell nicht ändern. Der Staat wird auch nach dem Börsengang rund 72 Prozent an der ICBC besitzen.

In den vergangenen Jahren hat die Regierung allein 60 Milliarden Dollar in die wenigen Topbanken gepumpt, die Hälfte davon ging an die ICBC. Das Geld wurde da möglicherweise schon mal im Koffer herbeigeschafft. Zumindest gab es im April 2003 eine schnelle Finanzspritze von "15 Milliarden Dollar in bar", wie es im Börsenprospekt heißt.

Mit 400 Seiten kann das Werk aufwarten. Der Inhalt sei dennoch dünn, die Informationen seien schwammig, kritisieren einige Experten. So heißt es beispielsweise im Börsenprospekt recht lapidar: "Der Wettbewerb in Chinas Bankensektor nimmt zu." Dabei verbirgt sich dahinter ein echter Knackpunkt, sagt Paul Pong von Pegasus Fund Managers in Hongkong. Da schon bald ausländische Banken in China laut den WTO-Regeln verstärkt Geschäfte machen dürfen, "fürchte ich, dass die Gewinne von chinesischen Banken auf mittlere Frist an Fahrt verlieren werden."

Bei der ICBC ist davon nichts zu hören. Man beschwört dagegen die neuen Stärken. "Wir haben eine völlig neue ICBC geschaffen", begründet Vorstandsmitglied Niu Ximing das große Interesse der Anleger. Und die setzen voll auf Gewinn: Allein auf dem chinesischen Festland war die Nachfrage der Privatanleger nach Aktien der ICBC fast 50-mal so hoch wie das Angebot.

Die Experten sind sicher, dass der Run auf die ICBC-Papiere auch für einen furiosen Auftakt sorgen wird. "Ich erwarte, dass der Kurs am ersten Handelstag um mehr als zehn Prozent zulegen kann", sagt etwa Y.K. Chan von Phillip Capital Management in Hongkong. Das lockt die Massen. Vor allem in China, wo Spekulieren mit Aktien zum Volkssport gehört. "Was hier läuft, ist die pure Gier", kommentiert ein Banker die ICBC-Euphorie bei den Kleinanlegern, die sich vor zwei Wochen stundenlang die Beine in den Bauch standen. Zum Auftakt der ICBC-Zeichnungsfrist waren innerhalb weniger Stunden drei Millionen Antragsformulare zum Aktienkauf vergriffen.

Um den Ansturm zu bewältigen, hatten die Banken Stände vor den Eingängen aufgebaut. Und die Polizei sorgte dafür, dass es unter den Anlegern gesittet zuging. Sie habe nur zwei Stunden gewartet, sagt eine ältere Hongkongerin zufrieden.

Die Frau mit dem blumigen Seidenhemd sieht aus wie jemand, der gerade zum Markt will, nicht aber wie eine finanzstarke Investorin. Doch sie hat durchaus Anlegererfahrung. Denn sie hat ihre Leinentasche mitgebracht - für den Telefonbuch-dicken ICBC-Börsenprospekt.

Wo sonst Gemüse und Brot hineingestopft werden, trägt sie heute den Traum vom kleinen Börsengewinn nach Hause. Sie ist damit nicht allein. Viele in der ICBC-Schlange waren schon öfter bei Börsengängen dabei. Und es sind keineswegs nur junge Menschen, die in Hongkong oder Schanghai Geld durch Aktien machen wollen. Denn die Altersvorsorge in China ist keineswegs sicher. Viele Ältere träumen darum von einer kleinen Aufbesserung ihrer Rente.

Wie Herr Zhang, der nun an der Reihe ist. Der ältere Herr aus Hongkong hat dieses Mal seine Frau mitgebracht. Sie soll auch einen Antrag ausfüllen, drängt er sie, "das erhöht unsere Chancen". Denn beim Börsengang der Bank of China vor einigen Monaten war er leer ausgegangen.

Hoffbauer, Andreas



26. Oktober 2006

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