stw - Donnerstag, 18. November 2004 - 10:29 |
Bin heute durch diesen Artikel auf die günstige Bewertung von Pfizer aufmerksam geworden. Was ist für Euch derzeit die beste Aktie im Pharmabereich ? :-) stw PFIZER (WKN 881111) – guenstig wie lange nicht mehr Pharmawerte sind out. Nachdem der amerikanische Pillendreher Merck Ende September sein Arthrose-Medikament Vioxx wegen des Risikos von Herz- und Schlaganfaellen weltweit vom Markt nehmen musste, reissen die schlechten Nachrichten in der Branche nicht ab. Vor allem die Untersuchungen der Gesundheitsbehoerden in Eu- ropa und USA belasten. Sie kuendigten eine Ueberpruefung der Wirkstoffklasse an, die in der Vioxx-Pille verarbeitet wurde. Alle Unternehmen ueber einen Kamm zu scheren, ist jedoch nicht angebracht. Dennoch wurde den Anlegern eines deutlich: Pharma- Investments sind mit Risiken verbunden und die Abhaengigkeit von wenigen Blockbustern ist gefaehrlich. Wie gefaehrlich, zeigt das Beispiel Merck. Nach dem Wegfall von Vioxx brachen die Ergebnisse zusammen und mit ihnen der Aktienkurs. Davon in Sippenhaft genommen fiel auch der Kurs des Pfizer-Pa- piers. Boersianer fuerchten nun aehnliche Konsequenzen beim haus- eignen Praeparat Celebrex. Dieses faellt unter die gleiche Wir- kungsklasse wie Vioxx. Pfizer unterstrich jedoch erneut in einer Pressemitteilung, dass bisherige Studien zu dem Arthritis-Praepa- rat kein erhoehtes Risiko von Herz- Kreislauferkrankungen gezeigt haetten. Daher duerfte aus dieser Richtung keine Gefahr drohen. Eher das Gegenteil duerfte der Fall sein. Celebrex ist ein her- vorragendes Medikament und als Vioxx-Alternative koennten die Verkaeufe hier nach oben schnellen. Voraussetzung ist, dass die Gesundheitsbehoerden keinen Makel finden – und danach sieht es aus. Die andere Pfizer-Alternative Bextra, ein Schmerzmittel, konnte bereits einen Umsatzschub verbuchen. Allerdings wird dieses wohl mit einer Sicherheitswarnung durch die US-Gesundheitsbehoerde FDA versehen werden. Das Medikament koenne laut Pfizer in seltenen Faellen zu einem sogenannten Stevens-Johnson Syndrom fuehren, das teilweise sogar toedlich verlaufen koenne. Analysten raetseln nun, wie die FDA darauf reagieren wird. Einige sehen eine soge- nannte „Black Box Verwarnung“, die die Vermarktungsfaehigkeit von Bextra einschraenken wuerde. Eine solche Warnung muesste in fett- gedruckten Buchstaben auf der Packungsbeilage erscheinen. Dies koennte die kommerzielle Zukunft von Bextra gefaehrden. Bisher geht der Analyst von einem Umsatzpotential fuer Bextra im kommen- den Jahr von 1,7 Mrd. US-Dollar aus, nach 990 Mio. in 2003. Je- doch plant er bereits eine Senkung der Prognosen. Niedriger Kurs bietet gute Moeglichkeit Diese Gefahr sehen wir nicht, oder nur in kleinerem Umfang. Ne- benwirkungen muessen schon lange auf den Packungsbeilagen ver- merkt werden. Welche Auswirkungen ein solcher Hinweis auf die Verkaufszahlen hat, bleibt daher abzuwarten. Aber anscheinend wird derzeit alles in Frage gestellt, was in der Pharma-Branche passiert. Sicher, eine gewisse Vorsicht ist angebracht, aber Gruppenpessimismus ist uebertrieben. Die Mehrheit der Boersianer scheint unsere Meinung nicht zu teilen. Der Aktienkurs ist in den vergangenen Wochen kraeftig gesunken und offenbar will hier nie- mand investieren. Unserer Meinung nach bietet das Papier aber ge- rade jetzt, wo kaum jemand es anfassen moechte, eine sehr gute Einstiegsmoeglichkeit. Neben dem schlechten Sentiment ueberzeugt uns das Produktportfolio, auch wenn der Wegfall von einigen Pa- tenten im kommenden Jahr fuer etwas Druck auf die Ergebnisse sor- gen koennte. Jede Menge Blockbuster Pfizer hat ein breit gefaechertes Sortiment und unserer Meinung nach die umfassendste Produkt-Pipeline der gesamten Branche. Ein Blockbuster ist der Blutfettsenker Lipitor, der es in den ersten neun Monaten allein auf Quartalserloese von 7,6 Mrd. US-Dollar brachte. Und der Umsatz mit dem Praeparat waechst. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Verkaeufe um 15%. Weitere Verkaufsschla- ger sind das Antidepressivum Zoloft, das Epilepsie-Mittel Neuron- tin und das Arthritis-Praeparat Celebrex. Mit jedem von ihnen er- loeste Pfizer mehr als 2 Mrd. US-Dollar in den ersten neun Mona- ten 04. Das wohl bekannteste Pfizer-Praeparat Viagra bringt es auf Um- saetze von mehr als 1,21 Mrd. US-Dollar. Allerdings laufen hier die Geschaefte nicht mehr so gut. In der Neun-Monats-Bilanz lag das Umsatz-Minus der blauen Pille bei 12%. Die Konkurrenz hat enorm aufgeholt. Viagra steht in Konkurrenz zu den Potenzmitteln Cialis von Eli Lilly und Levitra von Bayer. Beide Firmen gewannen bereits deutliche Marktanteile. Zu Jahresbeginn startete Pfizer daher eine Marketing-Aktion, mit der Patienten an das Produkt ge- bunden und Marktanteile gesichert werden sollten. In einem Bonus- programm bekamen treue Viagra-Kunden Gratis-Pillen. Viagra spielt aber nicht nur im Bett eine Rolle. Neue Indikationen werden immer wieder gefunden. Pfizer versucht, die Anwendung des verwendeten Wirkstoffs Sildenafil gegen Lungenhochdruck zuzulassen. Eine gute Wirksamkeit und Vertraeglichkeit machen Sildenafil zum Hoffnungs- traeger neuer Therapieformen bei dieser Krankheit. Sie tritt meist als Folgeerscheinung von Lungen- und Herzerkrankungen auf. Gesunde Zahlen Neben den Medikamenten mit Milliarden-Umsaetzen hat Pfizer 13 weitere Produkte im Portfolio, die es in den ersten neun Monaten auf Erloese von je mehr als 250 Mio. US-Dollar brachten. Ferner wird staendig nach neuen Praeparaten gesucht. Dies ist auch noe- tig. Im kommenden Jahr laeuft der Patentschutz von vier Medika- menten ab. Generika-Hersteller koennen sie daher kopieren und billiger auf den Markt bringen. Im Einzelnen sind dies: Diflucan, ein Pilz-Praeparat, das Bluthochdruck-Medikament Accupril sowie Neurontin und Zithromax. In den ersten neun Monaten lag der Um- satz dieser Produkte bei 4,73 Mrd. US-Dollar. Welche Auswirkungen dies auf die Ergebnisse im kommenden Jahr hat, ist sich Pfizer nicht sicher. Daher nannte der Konzern keine Prognosen fuer 2005. Langfristig ist jedoch mit weiter wachsenden Gewinnen zu rechnen. Neben neu entwickelten Produkten hat Pfizer das noetige Kleingeld, um sich Technologien, Wirkstoffe oder gan- ze Firmen einzuverleiben. Ein Beispiel aus der Vergangenheit ist die Uebernahme des spanischen Mitbewerbers Pharmacia (April 2003). Durch diesen Zukauf duerften in diesem Jahr Kosten von 3,5 Mrd. US-Dollar eingespart werden, so der Konzern. 2005 sollen noch einmal 4 Mrd. US-Dollar hinzukommen. Insgesamt erwirtschaftete Pfizer in den ersten neun Monaten Umsaetze von 37,59 Mrd. US-Dol- lar. Dies entspricht einem Plus gegenueber dem Vorjahr von 22%. Der Nachsteuer-Gewinn schnellte sogar von 3,3 Mrd. US-Dollar auf 8,54 Mrd. US-Dollar nach oben. Daraus resultiert ein Gewinn je Aktie von 1,12 US-Dollar. Fuer das Gesamtjahr 04 stellte Pfizer 1,58 bis 1,60 US-Dollar in Aussicht. Bereinigt um Sonderposten wie Ausgaben fuer Akquisitionen und aufgegebene Aktivitaeten soll der Gewinn je Aktie zwischen 2,12 und 2,14 US-Dollar liegen. Fazit: Pfizer leidet derzeit unter den Unruhen in der Branche. Stichwort Vioxx. Zweiter Knackpunkt ist das Auslaufen des Patent- schutzes fuer eigene wichtige Praeparate. Damit verbunden sind Unsicherheiten fuer die Ergebnis-Entwicklung im naechsten Jahr. Alle diese Gruende sorgten fuer ein negatives Sentiment bei der Aktie. Der Kursverlauf ist entsprechend schlecht. Allerdings bie- tet das derzeitige Niveau eine sehr gute Moeglichkeit, um sich langfristig zu positionieren. Die Bewertung ist guenstig wie lange nicht mehr. Dieser Meinung scheint auch das Management zu sein. Nachdem ein 5 Mrd. US-Dollar schweres Aktienrueckkauf-Pro- gramm beendet wurde, das im Dezember 2003 startete, steht nun er- neut der Rueckkauf eigener Stuecke im Wert von 5 Mrd. US-Dollar auf der Agenda. Laufzeit bis Ende 2005. Fundamental sprechen die Zahlen, ein umfangreiches Sortiment und die prall gefuellte Pro- duktpipeline fuer den Pharma-Riesen. Hohe Wachstumsraten sollten daher auch kuenftig auf der Tagesordnung sein. Es sollte also nicht lange dauern, bis das Pifzer-Papier wieder in den Fokus der Anleger rueckt. |
stephan - Donnerstag, 18. November 2004 - 21:47 |
Sehr interessant. Ich bin momentan beim berüchtigten Konkurrenten Merck dabei, der durch die Vioxx Problematik total verprügelt wurden. Merck & Co bietet eine hohe Dividendenrendite und eine solide Bilanz. Das Problem ist jetzt natürlich, ob es tatsächlich zu zweistelligen Milliardenzahlungen an die potentiell Geschädigten kommt. Ich habe da sehr viele unterschiedliche Infos zu gelesen. Die Börse scheint mir aber mal wieder alles einseitig negativ zu sehen. Pfizer hat mir früher durch die hohe Bewertung und den Status als Modeaktie nie gefallen. Jetzt werde ich mir den Viagra Hersteller (Bilanzcheck) nocheinmal genauer angucken. Danke für die Idee, stw! |
stw - Freitag, 19. November 2004 - 08:16 |
@Stephan: Ich hab selbst mangels Zeit noch nicht genauer hingeschaut und bin auf Deine Meinung sehr gespannt. :-) stw |
chinaman - Donnerstag, 2. Dezember 2004 - 13:10 |
Pillenriese Pfizer wappnet sich gegen den Ablauf von Patenten Management bekräftigt Ziele für 2004 und bereitet den Markt auf härtere Zeiten vor HANDELSBLATT, 2.12.2004 shf FRANKFURT/M. Der US-Konzern Pfizer richtet sich auf schwächere Wachstumsraten in den kommenden drei Jahren ein. Das Management des weltweit führenden Arzneimittelherstellers bekräftigte aber zugleich seine Zuversicht, dass der Konzern den Patentablauf bei einer Reihe wichtiger Medikamente dank zahlreicher Neuentwicklungen besser verkraften werde als viele Konkurrenten. "Uns ist seit langem bewusst, dass wir vor erheblichen Patentabläufen stehen, die rund 14 Mrd. Dollar unseres derzeitigen Umsatzes betreffen", räumte Pfizer-Chef Hank McKinnell auf einer Analystenkonferenz ein. "Aber wir sind ein einer ganz anderen Position als jene Unternehmen, denen die Mittel fehlten, um auf solche Herausforderungen zu reagieren." Analysten werteten die Aussagen als positives Signal. Der Markt sei in seiner Zuversicht gestärkt worden durch die Informationen zur Produktentwicklung und die klare Überzeugung des Managements, dass es die Herausforderungen meistern könne, urteilt Anthony Butler von Lehman Brothers in einer Stellungnahme. Pfizer-Chef McKinnell bestätigte das Ziel, 2004 den Nettogewinn auf gut 12 Mrd. Dollar zu verdreifachen. Bereinigt um weitere Kosten für die Integration von Pharmacia soll der Nettogewinn zwischen 16,1 und 16,3 Mrd. Dollar liegen. Das entspricht gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert einem Zuwachs von mehr als einem Viertel. Für die kommenden Jahre dürften die Ertragssteigerungen allerdings bescheidener ausfallen. Analysten rechnen im Durchschnitt für 2005 noch mit einem Plus von neun Prozent beim Gewinn je Aktie. Immerhin ist von den Patentabläufen bei Pfizer in den nächsten Jahren rund ein Viertel des derzeitigen Umsatzes von 52 Mrd. Dollar betroffen. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund kursieren in der Pharmabranche inzwischen Gerüchte, Pfizer könne sich nach der Übernahme von Pharmacia und Warner-Lambert schon bald zu einer weiteren Großakquisition entschließen. Als Kandidat wird unter anderem der US-Biotech-Konzern Amgen gehandelt. Analysten gehen davon aus, dass Pfizer den Patent-Effekt nicht voll kompensieren kann, obwohl der US-Konzern am Dienstag eine durchaus eindrucksvolle Forschungs-Pipeline präsentierte. In den fünf Jahren bis Ende 2006 will Pfizer Zulassungsanträge für insgesamt 20 neue Medikamente stellen, zwölf davon bis Ende dieses Jahres. Die Zahl der Produktkandidaten habe man seit dem vergangenen Jahr um rund ein Fünftel erhöht. Zu den wichtigsten Neuentwicklungen für die nähere Zukunft gehört ein neues Kombinationspräparat gegen erhöhte Cholesterinwerte. Dabei hat Pfizer den etablierten Bestseller Lipitor, der derzeit umsatzstärkste Cholesterinsenker, mit einem Wirkstoff kombiniert, der die "guten" HDL-Werte erhöht. Ein weiterer Hoffnungsträger für Pfizer ist das inhalierbare Insulin Exubera, das der Konzern zusammen mit Sanofi-Aventis entwickelt. Über die Konditionen der Partnerschaft wird derzeit mit Sanofi neu verhandelt. Unabhängig davon deutete das Pfizer-Management gegenüber Analysten an, dass man in der ersten Hälfte 2005 einen Zulassungsantrag für das Produkt in den USA stellen will. In Europa haben Aventis und Pfizer bereits im Frühjahr 2004 die Genehmigung beantragt. Wachstumsträger. Lipitor: Der Cholesterinsenker mit zuletzt zehn Mrd. Dollar Umsatz bleibt wichtiger Wachstumsmotor, für den Pfizer weiterhin zweistellige Zuwächse erwartet. Celebrex: Ungeachtet der Debatte über die Wirkstoffgruppe der Coxibe, zu der neben Celebrex auch das vom Markt genommene Mittel Vioxx von Merck & Co. gehört, bleibt Pfizer zuversichtlich für das Mittel. Neue Studien sollen die Sicherheit sowohl von Celebrex als auch des Nachfolgeprodukts Bextra belegen. Spiriva: Das von Boehringer Ingelheim entwickelte Lungenmedikament gehört zu den erfolgreichsten Neueinführungen der vergangenen Jahre. |
chinaman - Samstag, 18. Dezember 2004 - 09:41 |
ftd.de, Fr, 17.12.2004, 16:52, aktualisiert: Fr, 17.12.2004, 17:39 Pfizer stoppt Medikamententest wegen Herzinfarktrisiko Der US-Pharmakonzern Pfizer hat Versuche an seinem Arthritismedikament Celebrex an Testpatienten gestoppt. Das Mittel ähnelt dem kürzlich vom Markt genommenen Medikament Vioxx. Bei einem Langzeitversuch an Testpatienten zur Krebsvorbeugung habe sich ein doppelt so hohes Risiko eines Herzinfarktes ergeben wie bei Patienten denen Placebos verabreicht worden seien. Teilweise seien die Folgen tödlich, teilte Pfizer am Freitag mit. Die Pfizer-Aktie sackte im frühen New Yorker Handel um mehr als 16 Prozent ab. Das Mittel ist ein wichtiger Umsatzbringer für den Pharmakonzern. Mit Bextra, das als Nachfolgeprodukt zu Celebrex gehandelt wird, hatte Pfizer 2003 einen Umsatz von 687 Mio. $ erzielt. Der Umsatz von Celebrex belief sich auf 1,9 Mrd. $. Das Medikament soll weiter verkauft werden, wie der Konzern am Freitag bekanntgab. Parallelen zu Vioxx Ende September musste Konkurrent Merck sein Athritismedikament Vioxx vom Markt nehmen, weil sich auch hier ein erhöhtes Herz- und Schlaganfallrisiko ergeben hatte. Das Mittel gehört in dieselbe Medikamentenklasse wie Celebrex. Nach Angaben von Pfizer wurden wegen der nachteiligen Nebenwirkungen die vom Nationalen Krebs-Institut unterstützten Tests mit Patienten eingestellt. Bei einem zweiten Versuch, bei dem geprüft werden sollte, ob das Medikament, das Pfizer Milliardenumsätze bringt, Krebs verhindern kann, sei kein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko festgestellt worden |
schleckeranton - Donnerstag, 17. Februar 2005 - 20:38 |
pfizer wird in der aktuellen 3sat boerse empfohlen ?! |
trick17 - Samstag, 8. Oktober 2005 - 23:04 |
Die Pillendreher werden auch mal wieder steigen, zurzeit liegen sie am Boden. BristolMyersSquibb ist bei 23 $ angekommen und Merck steht unter 26$, auch Pfizer ist interessant. Jahrelang wurden die Aktien auf neue Höhen gepusht. Jetzt bei einem KGv von 10-14 könnte der Zeitpunkt für einen Einstieg gekommen sein. Meinungen?! |
chinaman - Dienstag, 11. Oktober 2005 - 08:23 |
@ trick17: Stimme Dir prinzipiell zu. Momentan ein eher günstiges Einstiegsszenario für Pillendreher ... Gruß Chinaman |
stephan - Montag, 20. März 2006 - 15:29 |
Pfizer wurde heute in mein Musterdpeot aufgenommen. Zwar habe ich den optimalen Einstiegszeitunkt verpasst, aber die relative Bewertung ist weiterhin interessant. Anbei eine kurzes Analystenstatement: Pfizer Empfehlungsliste Daniel Benz, Analyst der Zürcher Kantonalbank, hat die Aktie von Pfizer (/ ) auf der Empfehlungsliste. Die fast einzigartig breit diversifizierte Pfizer sei mit einem geschätzten Marktanteil von knapp 10% der globale Branchenleader. Pfizer durchlaufe ein Jahr der Umwandlung. Das Wachstum werde erst ab 2007 erwartet: Das Verhältnis neue Produkte/Patentabläufen werde sich wieder verbessern, die Kostensenkungsmaßnahmen würden zusehends Wirkung zeigen. Zu den Hoffnungsträgern bei den neuen Medikamenten würden unter anderem Sutent (Krebs), Exubera (inhalierbares Insulin), Champix (Raucherentwöhnung) und Indiplon (Schlafmittel) zählen. Der Pharmariese mit dem höchsten Budget für Forschung & Entwicklung (über USD 7 Mrd.) habe eine umfangreiche Pipeline mit 235 Projekten. Von den acht führenden neuen Wirkstoffen seien vier in der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung. Die Analysten der Zürcher Kantonalbank würden die Bekanntgabe erfolgreicher Studiendaten erwarten, die der Aktie Impulse verleihen würden. Die liquiden Mittel von USD 16 Mrd. würden Spielraum für Aktienrückkäufe und Akquisitionen lassen. Mit einem KGV 2006 von rund 13x sei die Aktie sehr tief bewertet. Der Bewertungsabschlag im nationalen und internationalen Branchenvergleich sei beträchtlich, die "Gewinnskepsis" der Anleger übertrieben. Pfizers Ertragslage werde sich allmählich verbessern und eine KGV-Ausdehnung ermöglichen. Pfizer figuriere im Portfolio International. Die Aktie von Pfizer befindet sich auf der Empfehlungsliste der Analysten der Zürcher Kantonalbank. Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen halten an dem analysierten Unternehmen eine Beteiligung in Höhe von mindestens 1 Prozent des Grundkapitals. Quelle: Zürcher Kantonalbank |
wojtek_m - Dienstag, 21. März 2006 - 00:01 |
Hallo Stephan, die Pharmabranche ist sicherlich sehr interessant und Pfizer auch einer der besten Werte in dieser Branche. Für mich sind aber Werte die in US$ notiert sind zur Zeit zu riskant. Trotzdem viel Glück! Gruß, Wojtek |
pumi - Donnerstag, 23. Juli 2009 - 19:01 |
Mit Pfizer habe ich heute meinen ersten und einzigen Pharmawert ins Depot aufgenommen. Nach den gestrigen Zahlen empfinde ich die aktuelle Bewertung als nicht zu teuer: Pfizer meldet Gewinnrückgang, hebt Prognose an New York (aktiencheck.de AG) - Das US-amerikanische Pharmaunternehmen Pfizer Inc. (ISIN US7170811035/ WKN 852009) musste im zweiten Quartal einen Umsatz- und Ergebnisrückgang hinnehmen. Demnach verringerten sich die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich auf 10,98 Mrd. Dollar, nach 12,13 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn lag im Berichtszeitraum mit 2,26 Mrd. Dollar bzw. 34 Cents je Aktie unter dem Vorjahresniveau von 2,78 Mrd. Dollar bzw. 41 Cents je Aktie. Vor Einmaleffekten hatte Pfizer im Berichtsquartal einen Gewinn von 48 Cents je Aktie ausgewiesen, nachdem im Vorjahreszeitraum auf bereinigter Basis ein EPS von 55 Cents erzielt worden war. Unter anderem hatte der Konzern im Berichtszeitraum unter negativen Wechselkurseffekten zu leiden. Daneben machte Pfizer auch der fehlende Patentschutz bei einigen Medikamenten zu schaffen, zumal man in diesem Segment einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen musste. Analysten hatten zuvor ein EPS von 48 Cents sowie einen Umsatz von 11,28 Mrd. Dollar erwartet. Für das laufende Fiskaljahr hob Pfizer die Prognose für das bereinigte Ergebnis je Aktie von zuletzt 1,85 bis 1,95 Dollar auf 1,90 bis 2,00 Dollar an. Dies wurde unter anderem mit positiven Effekten im Zuge der Übernahme des Konkurrenten Wyeth begründet. Analysten gehen für das laufende Geschäftsjahr von einem EPS von 1,96 Dollar sowie einem Umsatz von 45,57 Mrd. Dollar aus. Die Aktie von Pfizer notierte zuletzt bei 15,70 Dollar. (22.07.2009/ac/n/a) Quelle:Finanzen.net 22.07.2009 13:41 |